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Albanien, Juli 2012

Fahrtag 3
 
Riding Day Three
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Was für ein schöner Montag. Schön daran zu denken dass mein Büro gerade immer voller wird während ich hier in der kühlen Morgenluft sitze, das Motorrad prüfe und nachsehe ob die Fahrklamotten getrocknet sind - wir hatten abends den gröbsten Staub und Schweiß im Bach ausgeschwemmt. Nachdem unser Camp über 1400 m liegt und es recht windig war, hat der Schlafsack gerade so gereicht - obwohl es gemessene 15°C hatte. Wind chill ....

 

What a Monday. Cool to think of my office to get crowded while I am sitting here in the cool morning breeze, checking the bike and if the riding gear got dry during that windy night - we just rinsed sweat and dust out of the shirts and trousers before going to bed.
As our camp is above 1400 meters and windy, the night was somewhat cold, although you could measure 15°C. Wind chill factor at its best.

 

Weiter geht der Ritt, nur noch 10 km oder so bis zum ersten See. Aber vorher ist die Piste von zwei LKW blockiert. Einer hat ein Reifenproblem und hat sich selbst auf dem Hydraulikarm aufgebockt, zwei Männer sind am Reparieren. Und einer von denen ist unser englischsprechender Freund aus dem Cafe gestern.
Nach 10 Minuten kann der eine LKW aus dem Weg gefahren werden und nach ein paar Minuten (und ein paar Schlammlöchern) sind wir an den Seen. Die sind hübsch, aber der Wald rundum dürfte einige Waldbrände gesehen haben in den letzten Jahren - er besteht zum Großteil aus Skeletten und Stümpfen - schade.

 

The ride goes on. Just another 10 km or so to the first lake. But before that the piste is blocked by two trucks. One of them has some tire problem, and jacked itself up on its hydraulic arm, while two guys try to repair. Turns out that one of them was our English speaking guy from that cafe yesterday - amazing. After 10 minutes or so they can move to the side and let us pass. Another few minutes and some mud holes later we arrive at the lakes. Which are pretty, but the surrounding forest must have had some wildfires in the past years - most of it ist dead, skeleton like trunks. A pity, really.

   
 

Viele alte Straßen zeigen noch die ursprüngliche Pflasterung.

 

Many old roads still have their cobblestone pavement.

 

Der Ort Lura kommt in Sicht. Gut so, es ist Mittag und Zeit für eine längere Siesta. Die Temperatur dürfte über 35°C liegen. Wir finden ein neu erbautes Hotel beschildert, und es ist auch tatsächlich da und geöffnet.

 

Lura Village in sight. Time for a siesta as the temperature already is a bit over 35°C. We find a new hotel roadposted - and it is there and open!

   
   
 

Nachdem die Fahrklamotten wieder trocken sind, und wir erfrischt, fahren wir weiter über die Gebirgskette ins Tal des Drin. Zuerst können wir nicht wirklich glauben dass nach diesem Hotelerlebnis (der Kellner hatte Schuhe an!) tatsächlich nur ein besserer Feldweg das Tal mit der Außenwelt verbindet, aber so ist es. Auch hier: die größte Straße der Gegend. Gerade noch gut genug dass die Mercedes-Busse sich nicht die Ölwanne aufschlitzen, aber holprig genug für einen Endurofahrer um seinen Wassersack zu verlieren.

 

After our riding gear is dried and we are refreshed we continue on over the ridge to the Drin river valley. After that hotel experience (the waiter wore shoes!) we again could not believe that THIS dirt track is the sole and main connection to civilization, but that's the way it is. THIS is the biggest road around. And it is bad. It is just not corrugated enough for the Mercedes busses to smash their oilpans. But it is bumpy enough for an enduro rider to loose his water bag.

   
 

Endlich auf der Hauptstraße: das ist die zweitwichtigste Nord-Südverbindung des Landes (SH31), entlang des Drin-Flusses ...

 

Finally we hit the main road. This is the second biggest North-South road in the country (SH31), along the Drin river.

 

Die Infrastruktur ist merklich besser, und es gibt auch mehr Verkehr (und Staub). Unten sieht man DAS typische Sammeltaxi (Furgon) in Albanien.

 

The infrastructure is greatly improved here, and there is more traffic (and dust) as well. The white car is THE Albanian shared taxi/minibus called Furgon.

 

Das ist DIE Drin-Brücke. Wer auch immer von Tirana oder Durres nach Peshkopi möchte muss hier drüber.

 

This is THE river Drin bridge. Whoever wants to go from Tirana or Durres to Peshkopi has to pass it..

 

Am Ufer des Drin finden wir diesen schönen Platz - eine kleine Gastwirtschaft mit Forellenbecken. Auf Nachfrage können wir im hinteren Bereich des Gastgartens unsere Schlafsäcke ausrollen, kein Problem. Wir freuen uns, gehen eine Runde schwimmen, und bestellen Forelle (albanisch: trofte) zum Abendessen.

 

At the Drin river bank we find this nice little Restaurant where we can stay overnight in the garden. After going for a swim we order trout.

   
 

Ein kleiner Albanischkurs:

"Shitet Trofte" heißt "Zu verkaufen Forelle".

 

Albanian language lesson:

"Shitet Trofte" means "For sale trout".

   
 

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