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Ergänzung
zu 3. Schmierung/
Kraftstoffversorgung Vergaser - Fehlersuche und Behebung |
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Worum geht´s ? |
Häufiger aufgetretene Vergaserprobleme finden und beheben. |
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Was im Bucheli steht
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Je nach Ausgabe mehr oder weniger genau die Zerlegung und der Zusammenbau unterschiedlicher Vergasermodelle. Und hier?
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Der alte Mikuni VM 34 SS besitzt 3 Membranen die mit der Zeit rissig/porös/steif werden können. Funktion der Membranen:
Der neuere Gleichdruckvergaser hat immerhin noch EINE Membran - und deren Abdeckung (Plastikkappe. grau) kann auch rissig sein. Ausbauen und zur Analyse gegen eine helle Lampe halten. Manchmal sieht man es einfach auch so. Membran von Kedo, ca. 2013 verkauft und einige Jahre lang eingebaut: Wer Membranärger hat, bemerkt das durch relativ hohen Verbrauch und gerne Startprobleme, weil zusätzlich durch defekte Membranen Sprit gezogen wird. Neben dem Vergaser selbst kommt bei diesen Symptomen auch der membrangesteuerte Benzinhahn in Frage, der auch auf membranlos umgebaut werden kann: [Link] Die Membranen scheinen ein Austrocknen nicht gut zu vertragen - ist das Motorrad als daily driver im Einsatz, treten hingegen selten Probleme auf. Auch gerne genommen ist die Membran im Benzinhahn, übrigens. Siehe die Seite über den Benzinhahn. Alles noch als Ersatzteil
zu kriegen, entweder bei Kedo oder Topham. Alternative: Membranen - die beim VM34SS nur Zusatzfunktionen haben - stillegen. Für den Membranlos-Umbau existieren mehrere Anleitungen und Versionen:
A) Reversibler Umbau aller Membranen mit Dichtungsmaterial [Umbau auf membranlos] - Vorreiter waren die Herren Riege und Displex, hier ist auch die
Funktion der Membranen nochmals beschrieben. B) Reversibler Umbau unter Beibehaltung des Aircutkanals Interessante Beobachtung vom Uralwerner: Robert präzisiert: Wie alle "modernen" Vergaser hat auch der VM34 wie der VM 32 je einen Luftkanal vom rückwärtigen Flansch (Luftfilterseite) zur Haupt- und Leerlaufdüse, den sogenannten Haupt- und Leerlaufluftkanal:
Die durch diese Kanäle angesaugte Luft hat nur die Aufgabe, durch die Löcher der Leerlaufdüse bzw. des Mischrohrs(Düsenstock) zu strömen und sich dabei mit dem gleichfalls angesaugten Benzin zu vermischen, damit wird die Vergasung im Venturi erleichtert und erst vollkommen. Um diese "Vorluft" auf das optimale Maß einzustellen, haben beide Kanäle eine Düse, die Hauptluft- und die Leerlaufluftdüse. Beim VM 34 wollte man bei Mikuni eine Aircuteinrichtung einbauen und da kam man auf die Idee den Leerlaufluftkanal zu teilen, der eine Schenkel lief dann wie beim VM32 garadeaus zur Leerlaufdüse und der andere Schenkel lief rechts am Venturi vorbei über ein unterdruckgesteuertes Membranventil (das Aircut), um sich danach wieder mit dem anderen Schenkel VOR der Leerlaufdüse zu vereinen. Um die Vorluftmenge aufs gleiche Maß zu halten,ist nun davon auszugehen, daß die beiden Leerlaufluftdüsen (ja, es sind im VM34 zwei Leerlaufluftdüsen durch die Teilung des Kanals) so dimensioniert sind, daß sie nur halb soviel Luft durchlassen damit die Summe bei offenem Aircut wieder stimmt, das Aircut ist ja bei Normalfahrt immer offen. Ist das Aircut bei Schiebebetrieb zu, geht nur die Hälfte der normalen Vorluftmenge in den Leerlaufluftkanal, ergo ist die Vorzerstäubung geringer, dadurch wird der Benzinanteil, der ins Venturi gelangt, höher und das zur Verbrennung kommende Gemisch fetter. Wenn man diesen übers Aircut gehende Teil des Leerlaufluftkanals verschließt, hat man diesen Zustand des angefetteten und nicht richtig zerstäubten Gemischs permanent, nicht nur beim Schiebebetrieb. Jetzt kann man natürlich hergehen und eine kleinere Leerlaufdüse einbauen, aber so wie vorher ist das nicht. Daraus ist die Schlußfolgerung zu ziehen, daß beim Umbau auf Membranlos die beiden Kanalöffnungen des Aircuts offen bleiben müssen, sonst hat man keinen perfekten Leerlauf mit allen Konsequenzen. Auch displex ist inzwischen dieser Meinung: Die Beschreibung stammt aus dem Fred von FoA und ist hier archiviert: 1. Aircutventil
Mit kürzeren Schrauben zusammenbauen:
2. Beschleunigerpumpe:
3. Sicherheitsventil Beide Deckel mit passend langen Schrauben montieren und fertig. Verbesserung: Es gab das Problem der Überfettung im Standgas also gar kein Standgas mehr u die Kerze war richtig schwarz.
Der Pfeil zeigt auf ein kleines Röhrchen, abfeilen und wie auch das passende Loch im Deckel sowie die Löcher in der Vertiefung (unter der Dichtung, hab leider kein Bild ohne Dichtung) dauerhaft verschließen...
Anmerkung von robhopf zum Sicherheitsventilumbau: Ich baue einfach die Membrane aus dem Mittelteil aus, und treibe ein kleines Nägelchen ins Messingröhrchen dieses Mittelteils, das den Unterdruck in die vom Deckel umschlossene Kammer weiterleiten soll. Kann es dann aber nicht mehr. Die Feder ist dann natürlich überflüssig, dann baue ich das dann mit den beiden Dichtungen zusammen, von außen sieht das aus wie vorher. C) Endgültiger Umbau mit Stillegung des kompletten Aircutweges rei97 baut Vergaser ENDGÜLTIG mit Flüssigmetall auf membranfrei um, da ihm die Dichtungen zu unzuverlässig sind. Dabei wird auch der Kanal vom Aircutventil verschlossen, was theoretisch den Leerlauf in allen Bereichen anfettet (nicht nur wie original im Schiebebetrieb), eine Neuabstimmung des Leerlaufgemischs scheint angeraten. Ein Umbau von LLD 25 auf LLD 22,5 ist bewährt.
rei97: Wenn ich einen VM34SS membranfrei mache, muss er erstmal komplett auseinander und geprüft werden, ob die LLGS Spitze noch intakt ist und nicht in dem Winzröhrchen steckt. Dann wird der Grundkörper und die Schwimmerkammerwanne mit der Strubbel vorgereinigt und geschallt, danach gewässert und mit 10 Bar durchgepustet und dann nochmal mit Bremsenreiniger.
Anmerkung von motorang:
Nach so einem doch recht grundlegenden Umbau hört und schaut man natürlich gaaanz genau hin. Meist trifft der alte Satz zu: schau nach wo Du zuletzt geschraubt hast. Foa: Seit einigen 100km fahr ich nun einen Membranlosen VM34SS Vergaser, der nun noch nach Minton-Mods optimiert wurde und ich muß sagen, das klappt super. Die nach Membranlosumbau fehlende Beschleuinigerpumpe wird durch die Minton-Optimierung und das daraus resultierende frühere Ansprechen des Vergasers nicht vermisst.
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Im Benzin können Spuren von Wasser sein - und in der Luft, die den Rest des Tanks füllt, ist immer welches. Zumindest letzteres kondensiert bei Abkühlung (Herbst ...) und kann zu Ärger führen. Sammelt sich nämlich erst genug Wasser in der Schwimmerkapper, so bildet es einen fetten Tropfen im Benzin, der sich gerne vor die Düsen legt und fallweise für Start- oder Fahrprobleme sorgt. Abhülfe schafft ein altes Hausmittelchen: Spiritus (reiner Alkohol geht auch). Dazu fpg: Siehe auch Wasser im Tank |
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Wenn man nur in die Schwimmerkammer möchte, reicht es bei SR500 und XT500, den Vergaser um 90° zu drehen.
Der Vergaser kippt wegen der Gasseilgegenhalter nach links. Macht man das öfter, werden gern die PH2 Schraubenköpfe der Schellen vernudelt. Sollte doch ein Ausbau nötig sein, hier ein paar Tipps: Pointer: Erleichternd wirkt auch das Lösen des Luftfilterkastens (von oben durch den Rahmen geschraubt). Vorher Sprit ablassen (Messingschraube am tiefsten Punkt des Vergasers, dort sollte auch ein Schlauch wegführen, an dessen Ende man zuvor ein Auffanggefäß stellt). Nachher Hände mit normalem Pflanzenöl einreiben (soll mir keiner erzählen dass er sich keine Benzinfingerchen geholt hat) und mit Papiertuch abwischen ... Falls die Inbus-Schrauben am Ansaugstutzen sicht aufgehen und man den Sechskant rundgedreht hat: Schraubenkopf außen mit Grippzange oder Wasserpumpenzange packen und aufdrehen. Detto Schwimmerkammerschrauben. Ansonsten allgemeine Tipps bei solchen Problemen hier entnehmen. Beide Problemfälle
lassen sich mit neuen Inbusschrauben dauerhaft lösen (Yamaha verbaut
hier extra weiche Qualität
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Bewährt hat sich eine benzinfeste Unterlage (und wenns ein alter Teller ist), und drauf ein sauberes Tuch (zur Not Küchenrolle). Wer sich nicht sicher ist ob alles wieder zusammengeht sollte hin und wieder Fotos machen (Digitalkamera), und die Einzelteile schön der Reihe nach geordnet ablegen (leerer Eierkarton). Im Bucheli finden sich je nach Ausgabe die passenden Explosionszeichnungen. Falls eine kleine Kugel übrig bleibt: diese arretiert den Choke in der "Auf"-Stellung. Drunter sollte auch eine Druckfeder sein. Beides wird gerne verloren beim Ausbau. Modelle mit Beschleunigerpumpe: 1) Die Einstellung der Druckstange ist sensibel - vor Veränderung die Länge der Druckstange messen und notieren! 2) Die Verschraubung ist mit Kleber gesichert. Der sich mit Aceton lösen lässt (Aceton = Nagellackentferner). Übersicht
über alle Federn
im VM34SS von Henrik:
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Beschleunigerpumpe: Nun zu den Federn
: Air-cut-Ventil
: Grüße vom Bene |
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Mikuni TM36 Schieberspiel minimieren: Wirkung und Ursache: Mir
ist irgendwann aufgefallen, dass es nahezu unmöglich wurde das Standgas
auf Fehlersuche: Eine Untersuchung des Vergaser ergab, dass der Schieber 1.
in Richtung der Luftströmung Spiel hat was aber nicht weiter schlimm
ist und 2.
horizontal, quer zur Luftströmung Spiel hat was zum o.g. Problem
führt.
Da
der Standgasanschlag (Stellschraube) nicht direkt auf den Schieber sondern
auf
Da
ich nicht weiss wie ich den Schieber breiter bekomme, habe ich mich Der
Ausbau der Führung ist gut auf dem Bild zu erkennen und recht einfach.
Die
Die
beiden Führungsschenkel lassen sich mit, zum Beispiel, einer
Dann
wieder montieren (eventuell 4x M4x12 Innenschskant besorgen) und überlegen
Jens Noch zwei Bilder:
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Kann man auch beim freundlichen Motorradhändler oft mit Ultraschall machen lassen. Zerlegen und Zusammenbauen sollte man das Teil allerdings selber, weil entweder kostet das in der Werkstatt richtig Geld ODER wird nicht gemacht weil mühsam (und dann hilft auch schallen nix) ODER das Ding wird falsch zusammengebaut - und das kann man selber auch. Ansonsten: Druckluft. Ein kleiner Kompressor aus dem Baumarkt kostet weniger als ne Yamaha-Vergaserreinigung machen zu lassen. Zur Not gehts auch mit Druckluft-Spraydosen aus dem Modellbaubedarf (bzw. Elektronikladen). ACHTUNG: Kleinteile gut festhalten - wer schon mal den gesamten Werkstattboden nach der Düse abgesucht hat, die er ausgebauterweise mit Pressluft reinigen wollte, weiß schon Düsen und andere Messingteile kann man mit Kontakt60 aus dem Elektronikladen behandeln - das Zeug ätzt Oxidschichten weg. Danach mit WD-40 einsprühen ist sicher kein Fehler. Nicht mit Stahldraht in Messingdüsen rumnudeln! Gummiteile sind vor dem Einbau (und danach) für etwas Pflege dankbar. Verwenden kann man Silikonspray, Armor-All oder ähnliche Pflegemittel aus dem Autozubehörhandel, Glycerin. Der Vergaser flutscht dann auch etwas besser rein. Mehr Tipps zu hilfreicher Chemie [hier] |
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Tipp von Stefan: |
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Eigentlich ein robustes Teil, das sehr lange seinen Dienst tut. Wenn nicht, dann ist meist ein Fremdkörper drinnen der das dichte Schließen verhindert - und der Vergaser läuft über. Mal mit dem Hammerstiel gegen die Schwimmerkammer klopfen kann bei Vergaserüberlauf helfen. Speziell beim ersten Füllen kann es vorkommen, dass der Vergaser überläuft und alles erst in seine Arbeitsposition finden muss. Wenn das Ventil nicht einfach nur hängengeblieben ist, dann hilft nur ausbauen und putzen. Oberhalb des Ventils befindet sich ein O-Ring- auch den mal anschauen/tauschen sonst ist das Ventil zwar neu aber der Sprit rinnt daran vorbei! Ersatz gibts beim
Yamaha-Händler (sehr gut aber teuer), bei Kedo
oder Topham. Manche Vergaser-Dichtsätze aus dem Zubehörhandel machen beim Schwimmerventil aber Probleme:
Topham hat ein PDF
online wo man die empfohlenen Schwimmerstände aller Mikuni-Vergaser
findet: Stefan schreibt mir: Sinngemäß gilt das hier über den XT-Vergaser Geschriebene zum Thema Schwimmerventil und Unterwegsreparatur auch für den SR-Vergaser: http://motorang.com/motorrad/xt_tips.htm#vergaserdreh Anleitung vom Vergaserspezialisten: Speziell mit der Schwimmerventilproblematik beschäftigt sich dieser Thread im AiA-Forum: VM34SS läuft über
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Wenn der Ansaugtrakt nicht dicht ist gibt es Ärger. Typischerweise ein unruhiger und zu hoher Leerlauf, Startprobleme, Abmagerung auch bei höheren Drehzahlen bis hin zum Motorschaden. Wenn's zwischen Zylinder und Vergaser arg undicht ist, reicht der Unterdruck beim Kicken nicht mal um Sprit in den Brennraum zu fördern. Die Anschlüsse von Vergaser zu Ansaufstutzen und Ansauggummi können beschädigt oder durch falsche Montage undicht sein, oder einfach die Klemmschellen nicht fest angezogen. Außerdem werden die Gummis im Alter porös. Überprüfung: Motor im Stand laufen lassen bis er gleichmäßig tuckert. Dann mit brennbarem Zeug rund um den Vergaser hantieren - am einfachsten Startpilot oder Bremsenreiniger draufsprühen. Die Drehzahl darf sich nicht ändern. Falls doch ist da irgendwas undicht. Unterwegs kann man das auch mit einem benzingetränkten Lappen prüfen (bäääh). |
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Die Pumpenstange ist
ab Werk eingestellt und verklebt. Jetzt kanns einem so gehen wie dem Harald: Rei97 rät: Dreh dran, nicht zaghaft , es geht nichts kaputt. Erstmal soviel Gewinde sehen wie möglich, dann dürfte unten die Pumpe stillstehehen. Fahren. Wenn irgendwas sonderbar ist (z.B. langsamruckeln) , 5 Umdrehungen hoch.usw.., es kommt nicht auf eine Umdrehung an. Das Ding ist gemessen am Leerlauf absolut unempfindlich. Harald:
Also,
ich habe eifrig getestet mit der Beschleunigerpumpenstange. Eine gute Lösung habe ich dann doch gerfunden. Und siehe da, es sind genau 114 mm von Mitte oberer Knubbel bis Mitte mittlerer Splint. Weitere Messungen bestätigen: Von Mitte abgewinkelter Stift (da wo es in die Nylonbuchse geht) bis mittlere Bohrung für Splint sind das je nach Exemplar 113-115 mm |
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Hiha: |
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Theo:
Graham Bell schreibt in seinem Buch "Four Stroke Performance Tuning"
auf Seite 102 dazu: |
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Nochmal der Schnitt durch die Unterseite des Vergasers:
Zu sehen: Links die Leerlaufgemischschraube des VM34SS einer 48T, zu erkennen an der gestuften Form. Mittig der Düsenstock der Hauptdüse, man erkennt die Bohrungen die von einem Luftkanal vom Luftfilter aus mit Ansaugluft versorgt werden und für eine Verwirbelung des Gemischs sorgen. Geht gerne mal zu wenn man nur Ultraschallt, ohne mechanisch zu reinigen. Schluckt auch gerne Brösel von sich auflösenden Luftfiltern. Andere Vergaser haben da eine definierte Luftdüse, z.B. der VM38 oder der VM32ss der XT500. Hier ist die Einlassbohrung am VM32ss der XT500 1U6 zu sehen (Danke an XTom für das Bild!): Und hier ein Querschnitt durch den VM38 mit gelb eingefärbtem Luftkanal: Klick vergrößert ... von der Luftfilterseite führt typischerweise unten ein Luftkanal über eine definierte Bohrung oder Luftdüse zum Düsenstock (Nadeldüse), wo die Luft zur Gemischbildung beiträgt und das Gemisch zudem mit Luft anreichert. Von diesem Kanal zweigt oft auch die Luftzufuhr zur Leerlaufregulierung ab, bei obigem Vergaser ist das eine Luftschraube (wie bei der XT500). Die Bohrung ist typischerweise klein (XT500: 0,8 mm) und setzt sich mit Dreck zu, wenn man den Vergaser beispielsweise nur ins Ultraschallbad legt und dann von außen Mit Druckluft in die Düsen und Kanäle bläst. Da sich der Kanal zur Düse verengt und der Dreck dann ja locker ist, kann man ihn in die Düse blasen. Empfehlung: zur Reinigung (auch im Ultraschallbad) den Vergaser immer zerlegen. Luftbohrung von der Schwimmerkammer her ausblasen (in die Öffnung wo die Nadeldüse saß, andere Seite zuhalten). Kanaldurchgang kann notfalls auch mit einem dünnen Draht hergestellt werden, recht gut eignet sich hier plastifizierter Bindedraht mit dem Elektronikkabel gebündelt werden - einfach am Ende das Plastik entfernen und damit durchstoßen, da spürt man am Absatz recht gut wenn man reingefunden hat. Mikuni schreibt dazu im MIKUNI VM Carburetor Tuning Manual sinngemäß: Da im Leerlauf oder bei niedrigen Drehzahlen der Motor mit fast geschlossenem Schieber Folglich reicht der Unterdruck nicht aus, um genug Benzin durch die Nadeldüse in das Hauptsystem zu saugen. Die Benzinversorgung in den niedrigen Drehzahlen erfolgt durch den
Leerlaufauslass (3) und den Bypass (4), welche näher am Motor liegen. Bei der nur geringen Öffnung des Schiebers im Leerlauf, wird die Benzinmenge durch die Leerlaufdüse (5)
bestimmt und wird zusammen mit der Luft, welche durch die Luftgemischschraube (6)
mengenmäßig eingestellt wird, vermischt und in feine Partikel zerstäubt. Mehr zur Funktion findet man auch in Hertwecks "Besser machen" unter dem Stichwort "Bremsluft". Mehr zur Reinigung von Robhopf: |
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Tipp von Kall zum
Mikuni VM34: behebung:
kugel weiter reindrücken, bohrung innen aufrauhen |
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Wenn
man die Feder von der Leerlaufgemisch-Schraube verloren hat, kanns sein
dass sich diese Schraube verstellt oder gar verloren geht. Eine Feder
aus einem alten Kugelschreiber schafft Abhilfe. Man muss ein wenig probieren um den richtigen Durchmesser zu finden - die Feder muss sich auf den Kegel der Leerlaufschraube auffädeln lassen, sich gut am Gewinde abstützen, UND in die Bohrung HINTER dem Vergasergewinde passen. Originalabmessungen siehe Oldmans Explosionszeichnungen. |
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Der Chokehebel wird von Feder und Kugel positioniert, auch die springen gerne davon. |
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Am VM34SS (alter Rundschiebervergaser):
Anscheinend passt der Kolben des VM34SS auch in den VM32 der XT500. |
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Was
gibt es da viel zu sagen? Gummischläuche vom Auto sind zu dick weil gewebeverstärkt wegen Benzindruck (Benzinpumpe). Gute Motorrad-Benzinschläuche gibts bei Motorradwerkstätten oder im Zubehör. Da die Lieferanten öfter mal wechseln kann ich hier nichts dauerhaftes empfehlen. Anno 2008 waren die Gummischläuche von Louis klasse. Durchmesser
für das originale Setup: 6 mm (innen) für den dicken Verbindungsschlauch Tank-Vergaser und 4 mm (innen) für Benzinhahn-Vergaser. |
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Hinweis
von Hetzer: Durch
eine lästige Panne bin ich einem Konstruktionsfehler des TM36 auf
die Spur gekommen: Wer
einen TM36 hat, sollte also unter das Kreuzschlitzschräubchen mit
dem fest daran angebrachten Scheibchen, welches das Nadelventilgehäuse
im Vergasergehäuse hält, ein etwas größeres Scheibchen
legen, welches verhindert, daß sich das Ventilgehäuse durch
Bewegen daran vorbei- und sich so nach unten "arbeiten" kann. |
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Die Vergasereinstellung, also Anpassung an den Motor, Auspuff, Luftfilter, Ansaugstutzen zwecks ordentlichem Motorlauf inklusive harmonischer Leistungsabgabe, ist eine langwieriige Sache bei der man am besten systematisch vorgeht, da die verschiedenen Regelsysteme im Vergaser miteinander wechselwirken. Sehr
gut und detailliert zum Nachmachen hat das der Carl Hertweck im immer
noch aktuellen Buch "Besser Machen" beschrieben, das in keinem
Haushalt fehlen sollte wo noch ein Vergasermotorrad steht. Hier eine Übersicht
zu den Systemen: http://www.michu.ch/topic536/story1054.html Das
Kerzenbild ist nicht mehr sooo aussagekräftig insofern als man keine
rehbraune Farbe mehr hinbekommt mangels der entsprechenden Bleizusätze.
Aus dem Braunton wurde ein Grauton. Ansonsten ist es schon noch verwendbar
... Tatsächlich abstimmen kann man ohne große technische Ausrüstung wie Abgasmessequipment und Prüfstand eben immer noch ganz gut über Probefahrerei. Grob zusammengefasst geht es drum die Regelbereiche des Vergasers von Volllast bis Leerlauf nacheinander abzustimmen indem man mit jeder Einstellung dieselbe Teststrecke abfährt und die Zeit bzw. erreichte Höchstgeschwindigkeit notiert und anhand der Werte rausfindet bei welcher Bedüsung/Nadelstellung der Motor die höchste Leistung abgibt - (dort ist dann auch das Gemisch jeweils ideal). Begonnen wird mit der Hauptdüse, dann Teillastnadel, Leerlaufdüse, Leerlaufgemischschraube. Besser dort nachlesen, es gibt einige Tricks und Kniffe, nicht umsonst hat das Kapitel etwa 20 Seiten. Mit einem Tag Arbeit darf gerechnet werden.
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Am frühen VM34 SS befindet sich dieses nützliche Teil, es ersetzt die Leerlauf-Drehzahlschraube (Anschlagschraube für die Schieberbetätigung). Die Drehzahl ist dadurch ein wenig angehoben und bleibt auch so, bis man per Gasgriff (fest zudrehen) wieder auf den Normalzustand zurückgestellt. Mit dem Schließer-Zug. Martin (Solist) schrieb uns diese Anleitung, die ich noch ein wenig abgewandelt habe: Wenn der Warmstarter nicht mehr das tut was er soll, nämlich: - das Standgas erhöhen wenn er gedrückt wird dann ist es Zeit für eine Zerlegung. 1. Schraube aus dem vergaser drehen. 2. Die beiden federklemmen mit Schraubenzieher und einer kleinen Zange entfernen. Mit Kriechöl einsprühen oder mit Rostlöser, und etwas einwirken lassen. 3. Den weißen knopf mit zwei zangen auf der achse drehbar machen. 4. Mittels seitenschneider zwischen knopf und rändelschraube den Knopf abdrücken und schon habt ihr die einzelteile, die man begutachten, säubern, entgraten, nachbiegen kann:
5. Defekt: Bei aufgeweiteten Nuten kehrt der Warmstartknopf immer in seine gedrückte Position zurück, da die Federklemme die zu weite Nut nicht mehr verlassen kann. Man kann ihn dann also nicht mit dem Gasgriff in die Normalstellung zurückstellen. Und wenn man ihn deswegen einmal auf ein verträgliches Standgas eingestellt hat, funktioniert er auch nicht mehr als Warmstartknopf sondern nur noch als Standgas-Einstellschraube.
. Montiert wird der Warmstartknopf innerhalb einer kräftigen Schraubenfeder, siehe Oldmans Explosionszeichnungen.
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Wer viele Dichtungen herumliegen hat, kann auch mal vergleichen. Die Kästchen bilden ein 5mm-Raster Hier XT500: . Und hier der Vergleich mit dem VM34ss der SR500 2J4: Übereinander gelegt: nur 2 Unterschiede:
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Der Kit 2J4 hat eine konische LLGS, der 48T eine gestufte.
Hier wieder unser Bild: der Schnitt läuft nicht exakt durch die Leerlaufgemischschraube, so dass die feine Spitze nicht sichtbar ist - die Bohrung geht in den Ansaugtrakt durch! Die Leerlaufgemischschraube ist nur komplett samt Gummiring und Feder. rei97: Oft ist der O-Ring spröde oder fehlt ganz und die fehlende Feder sorgt für permanentes eigenmächtiges Verstellen.
Dreht sie sich raus wird es beim VM34ss im Lerrlauf fetter
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