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Anreisetage, das Aschaffenburger Vortreffen und ein Glück im Unglück [Vorgeschichte]
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Der fleisspelzige Reisebericht: Ufos am Teichweg Als ich am Donnerstag aufwache ist Uwe längst zur Arbeit verschwunden. Ich trinke am Ortsausgang von Leoben einen Kaffee bei strahlendem Sonnenschein. Espresso heisst hierzulande kleiner Schwarzer, während eine Tasse Kaffee Espresso heisst. Leider fällt mir das erst wieder ein, als der Espresso serviert wird, der keiner ist. Dann fahre ich ein Stück und halte in Schleifling an, um einzukaufen. Dieses Jahr bringe ich nämlich kein Buffet mit, dafür aber genug zu essen und zum trinken. Gegen Mittag bin ich am Teichweg in Oberwölz. Ich stelle mich auf das einzige freie Stückchen Wiese, denn über der gesamten Fläche des Platzes liegt noch das frisch gemähte Heu. Erst nachmittags gegen vier kommt ein Traktor, der es zu Ballen presst und am Abend einer der diese abfährt. Ich suche mir meinen Platz so aus, dass ich mittags Schatten habe, wegen der Kaffeemaschine dicht am Stromkasten stehe und von den Bäumen ein wenig Windschatten bekomme. Dann klappe ich mein Dachzelt auf und rolle mir eine Bank aus dem hohen Gras, wo sie wegen der Mähfahrzeuge noch stand. Auf der Bank errichte ich mein Nichtbuffet, schliesse die Kaffeemaschine an und stelle mir die Stereoanlage zurecht um ein wenig Jan Gabarek zu hören, da rollt auch schon der Kahlgryndige Andreas heran und stellt sich mit dem Zelt in meine Nähe. Wir plaudern, trinken Kaffee, er baut sein Zelt auf und ein hoffnungslos überdimensioniertes Tarp. Ich überlege, ob ich noch einen Meter dichter an den Stromkasten rangieren soll, um mehr Platz zu schaffen, falls es so voll wird wie im vergangenen Jahr, bin dann aber zu faul. Ich versuche statt dessen ergebnislos den Bertel zu starten. Der zickt rum wie noch nie. Also baue ich den Vergaser runter, um ihn zu reinigen. Leider ist das nicht zielführend, der Bertel meutert weiter ... Ein wenig später trifft die Gitti ein und abends um acht die Aschaffenburger Reisegesellschaft, bestehend aus Christian (MIB), Olli (Didimo), Roger (Roger), Thomas (Th.Sauer) und Tom (Onkel Tom). Bis jetzt sind wir ein Aschaffenburger Stammtischtreffen. Das Getüm hat den Roger auf der Anreise foppen wollen und bei Marktheidenfeld den Zündstrom hinter einer Sicherung versteckt. Ausserdem hat es eine Sicherungsmutter des Schalthebels verloren, wodurch das Schalten schwierig wurde und der Kupplungszug hat seine Grenznutzdauer erreicht. Er hängt nur noch an zwei oder fünf Drähten. Da im Koffer ein Ersatzzug dabei ist tausche ich den dann halt mal schnell und telefoniere Achim an, mir bitte eine Schalthebelmutter mitzubringen. (Danke Achim!) Dann kommt noch der André und später der Riege und nachts als wir längst am Feuer sitzen und testen, ob der Karton französischer Rotwein der Allgemeinheit zugemutet werden kann, landet irgendwas ausserirdisches mit hunderten von Positionslampen und säuselndem Motor. Ein UFO oder irgendsowas vermuten wir, aber dann ist es doch nur der brandneue Caddy mit dem Renntransporterwohnwagen von Hubert und Uwe aus Dortmund. Irgendwann haben wir dann alle ausreichend gelacht und genügend Rotwein getestet, um zu der Überzeugung zu gelangen, dass die anderen morgen auch mal alle testen sollen und kriechen in die Schlafsäcke eben als ein Landregen einsetzt, der sich nächtens mit ein paar Sturmböen vermischt. Der fleisspelzige Reisebericht: Sturm und Schneegestöber Am Freitag früh sinniere ich eine Weile stumm und ergebnislos vor mich hin. Ich versuche meditativ in meinem Sonnengeflecht und im Gedärm nachzufühlen, ob meine Faulheit grösser ist, als mein Harndrang. Roger hilft mir bei der Klärung dieser Frage, mich zugunsten des Müßigganges zu entscheiden und bringt mir einen Espresso ans Bett. Dennoch siegt irgenwann der Harndrang und meine stubenreine Erziehung dazu, dass ich mein Bett im Dachzelt verlasse. Das Wetter ist trocken aber windig.
Während ich noch mühsam versuche, mich bei der zweiten Tasse
Espresso zu orientieren, vom richtigen Rand der Tasse zu trinken und herauszufinden,
wie ich heisse, fährt eine kräftige Windböe in das Wäldchen
am Ufer des Wölzer Baches und wir hören alle, wie ein Baum birst
und im Fallen einen zweiten mitreisst. Hinter dem Utz fällt der Baum
um und irgendwas am Utz knirscht hässlich, während er kurz wackelt.
Wir sehen uns die Bescherung an. Die Villa auf dem Dach ist unbewohnbar
geworden, und ich bin froh, am Donnerstag so ein fauler Sack gewesen zu
sein. Hätte ich den Utz um einen Meter dichter an den Stomkasten
gestellt, dann wäre der Baum genau auf die A-Säule gekracht.
So hat er ein paar unbedeutende Kratzer und Dellen im Lack hinterlassen
und ein gewaltiges Loch in beide Häute des Dachzeltes gerissen, sowie
dessen Gestänge verbogen. Durch das Dachzelt wurde der Baum aber
vom Utz abgelenkt, so dass dieser ohne grössere Schäden davonkam.
Als Roger und ich zum einkaufen mit den anderen Aschaffenburgern loswollen,
stellt Roger fest, dass Lucy ihr Spiegelgewinde verschluckt hat. Als Ersatz
bauen wir erst mal den Spiegel vom Bertel an, was nicht ohne eine Dose
Gösser als Klemmhilfe zu bewerkstelligen geht und daher ein paar
Minuten dauert. |
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Typisches Abfahrtsbild vom Kahlgryndigen in Unterfranken (brütende Hitze): Alles dabei und doch noch fahrbar. Unter anderem befanden sich darin eine komplette Telegabel und Hinterradschwinge, die auf der Anreise ausgeliefert werden. |
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Typisches
Anreisebild ... Hohentauern
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Bilder
einer Anreise: die Aschaffenburger kommen mit Grill
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Die piekfeine SR von Wolfi (Schwabenpräsi) in
unüblich verlottertem Pflegezustand:
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Tacho von obiger Maschine ... was ist hier quasi unüblich?
Richtig: normalerweise mus man sich die 100.000er Stelle dazudenken - aber hier wurde sehr schön gebastelt! |
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Das SR-Gespann von Markus
(Zündfix)
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Der Unimog (Robert) im neuen Eigenheim ... |
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Justus am Waldrand ... noch! |
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Der
Baum
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Baumschaden
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Baumzersägung |
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Umzug
auf die andere Seite des Platzes
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Kinderliebling: Rottweilerbaby Eliot |
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