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Die Fronleichnamsausfahrt 2008 - Do/Fr
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Prolog - Mittwoch
Justus kommt am Vorabend der Ausfahrt von Aschaffenburg zu mir, mit seinem VW-Bus (Unbeugsamer Utz) samt WLA-Harley drin ("Dicker Bertel").

"Der Utz ist mit seinem neuen Dachzelt bestückt und mit dem Bertel beladen, der wiederum mit seinem Tourgepäck beladen ist. Ein paar kleine Gaben und ein Satz Klamotten zum wechseln nach der Tour, eine Notfallwurst und ein Reserverotwein passen auch noch rein, und los geht es zum Andreas nach Graz.
Die 670 km bis Graz kenne ich schliesslich mittlerweile auswendig und mit dem Utz mache ich die Strecke an einem Tag, mit Bertel brauche ich zwei. Vor dem Gleinalmtunnel ein Stau wegen Überlastung, der mich eine Stunde kostet, sonst keine Widrigkeiten auf der Fahrt.
Abends komme ich noch bei Licht beim Andreas an. Der kränkelt ein wenig und bereitet mich auf seine Abwesenheit bei der Ausfahrt vor. Ich entbertel erstmal den Utz, werde dann aber trotz Krankheit liebevoll mit Pizza umsorgt, irgendeiner giesst leckeren Rotwein in mich hinein und ich probiere mein frisch erworbenes Dachzelt aus"

Röbi ist leider krank und sagt ab.


 

 

Donnerstag Graz - Salzstiegelhaus - Goggausee

Geplante Abfahrt elf Uhr, ich hab über 38 Fieber und einen großflächigen juckenden Hautausschlag - und lasse sie ziehen:
Christoph fährt voraus zum Salzstiegelhaus, mit Uwe, Justus, Pauli, Elisabeth, Jan, Vero. Dort treffen sie Klaus und Gernot. Weiter kleine Straßen und Klippitztörl ins Wimitztal, Goggausee, Camping. Ab dort ist Andreas (Ikstee) auch dabei.

Justus über den Donnerstag:
"Beim Abstieg auf der Schotterstrasse vom Salzstiegel kickt meine Satteltasche dem Bertel das Rücklicht weg. Dank Uwes Hinweis sammle ich das Werkl ein und beschliesse es am Abend am Camping instand zu setzen. Es folgen herrliche kleine Kurvenstraßen und eine erste Schlammpartie im einsetzenden Regen. Der Bertel kommt an die Grenzen seiner Traktionsfähigkeit. Die acht Jahre alten Strassenreifen wollen im Matsch partout keinen Halt finden. Das fehlende Schutzblech vorne und das kurze selbige hinten fordern jetzt alles an Leistungsfähigkeit von Helm und Jacke. Die beiden erledigen ihren Job sehr gut.
Am Campingplatz angekommen kocht Uwe Kaffee, während wir die Zelte aufbauen.
Uwe hilft mir bei der Reparatur des Rücklichtes.
Abends vor der Dunkelheit trifft noch der Ikstee Andreas mit seinem Brenn-Esel ein.
Gemeinsam beraten wir ihn, seine Schaumstoffmatratze aus dem Luftfiltergehäuse wieder zu entfernen, damit das Mopped wieder atmen kann. Wieder ein paar PS gefunden.
Wir entfachen ein Lagerfeuer, schlagen uns die Mägen mit Notwürsten voll und gehen irgendwann in unsere Betten, die in dieser Nacht nicht trocken bleiben wollen...."



 

Dicker Bertel bei Abfahrt


Uwes Oilfield - und ihr Pilot beim Tanken

Justus und der Bertel bilden eine Einheit.
Das fehlende Kotblech vorne macht sich bemerkbar ...
 

Ja, äh, ...

Hat was ...
 
Nebel
 
Hallo in der Hütte
 
Parade
 

Le Mans Start

Der dicke Bertel vom Justus

Radlager justieren ...
 

Klaus (Ragman) in der Küche
 

Das Lager - anscheinend gut getroffen


Freitag Goggausee (A)- Socatal (SLO)

Hannes stößt zur Truppe und es geht über kleine Wege nach Slowenien, dem Ikstee hinterher.
Für mich wäre eigentlich ein Arbeitstag also auf zum Arzt. Diagnose: systemische (Über?-)reaktion des Abwehrsystems, Grund unbekannt. Kann sein ein Virusinfekt, oder Kontakt mit einer Substanz auf die ich stark allergisch bin. Später wird sich herausstellen dass es Ringelröteln waren ...
Das ist so gegen 16 Uhr, da fährt Alex gerade los um in Slowenien am Camping die anderen zu treffen.
Die aber müssen inzwischen BMW basteln - etwa 40 km vor dem Campingplatz macht Paulis 4V-Boxer endgültig schlapp, nach mehrmaligen (regenbedingten?) Startproblemen und Motorabsterbereien, jeweils verbunden mit Diagnoseschraubungen. Q wird bei einem Haus zurückgelassen, und Pauli fährt im Gespann weiter mit.
Alex hat inzwischen schon stundenlang am Camping gewartet und ein Lagerfeuer angeworfen ...
Mir gehts daheim nach dem Einwurf der richtigen homöopathischen Globuli schon viel besser, ein bisserl über 37 Grad und es juckt halt noch.

Klaus über den Freitag:
"Ikstee auf seinem BrennEsel führt uns über sehr schöne Wege durch den Wald nach St. Veit und dann weiter über den Paulitschsattel nach Slowenien. Justus' dicker Bertel tut sich am Anfang schwer, dafür zieht er mir am Berg davon. Unten wird bei meinem Beiwagenrad das Lager nachgestellt, fährt sich gleich wieder leichter.
Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit schauen wird dann, daß wir Kilometer machen ... aber eine Kaffeepause ist immer drin. Danach werden wir kurze Zeit von einem slownenischen Horexfahrer begleitet.
Bei einem der kurzen Stopps, um die Gruppe wieder aufschließen zu lassen fängt dann das Dilemma mit Pauls BMW an ... am Berg ist sie schon nicht angesprungen, kam aber beim Anschieben gleich wieder ... sie will jetzt aber gar nicht mehr.
Verkleidungsteile werden abgebaut, Stecker werden gezogen, Kabel werden gewackelt ... und irgendwann springt sie wieder an ... in der Zwischenzeit wurden Einkäufe getätigt und alle wieder abreisebereit gemacht. Nachdem die BMW wieder zusammengebaut war, wollen wir weiterfahren, nur die BMW springt nicht mehr ... was soll das denn jetzt? Also wieder runter mit dem Plastik, wieder Stecker gezogen, Kabel gerüttelt, WD40 eingesetzt ... nichts konkretes gefunden, aber auf einmal läuft sie wieder ... bis ca. 40km vorm Campingplatz im Socatal.
Mitten im Regen aus und nach mehreren Stunden ohne Ergebnis wird bei einer Tasse Tee, den uns die dort wohnende Familie dankenswerterweise servierte, beschlossen, daß Paul bei mir am Soziussitz mitfährt und die BMW die Nacht im Hausflur verbringt.
Um halb elf abends kommen wir am Campingplatz an, dort brennt schon ein Feuer (Alex war gegen 19 Uhr vor Ort), und nachdem wir die nassen Zelte aufgebaut haben, gibt es noch eine kurze Grillerei bevor es in den Schlafsack geht. Beim Einschlafen denke ich noch über die, am nächsten Tag geplante, Stol-Befahrung nach, über die ich ja schon einiges gehört habe. Wird die Ural es schaffen? Ohne Schäden? *schnarch*"

 

Der Ikstee-Andres und sein Morgenkaffee

Der Uwe vor dem Morgenkaffee  

Die Ural trägt den Klaus um die Kurven, der dazu fleissig mithelfen muss

Pauli, skeptisch. Der Rest der Meute irgendwo zwischen leicht genervt und enthusiastisch herausgefordert

Soo viel Verkleidung, aber drunter ist ein Motorrad!

Pauli, über Alternativen sinnierend:

 
Justus über den Freitag:
"Jetzt sind wir 10 Personen auf neun Motorrädern und fahren los Richtung Slovenien. Unser Guide ist ab heute der beste aller Wegelesfinder, der Ikstee-Andreas. Immer wieder ein Hauptvergnügen, was der sich an Routen einfallen lässt.
Auf den ersten Kilometern halte ich die Partie erheblich auf. Ich schlingere und glitsche über Schlamm, Matsch und Gestein. Teilweise rolle ich mit abgestelltem Motor über grünschlammige Abhänge.
Die Kombination aus ungeeigneten Reifen, Bremsen die zunächst keine Wirkung zeigen, um dann unvermittelt zu blockieren und einem Fahrwerk, das schon 1942 anachronistisch war zeigt mir klar meine Grenzen. Pauli amüsiert sich dann, als ich wieder zu der wartenden Partie stoße, ob mich jemand vor der Ausfahrt bei der Fahrzeugwahl beraten habe.
In St. Veith machen wir Tankstopp und Kaffeepause beim Nudel-Peter.
Ab jetzt werden die Strassen berteltauglicher. Sehr beeindruckt hat mich der Paulitschsattel. Dort hat mich auch weder bergauf, noch bergab jemand überholt, obschon ich als Vierter losgedonnert bin. Mag daran gelegen haben, dass der Rest der Partie einmal falsch abgebogen ist
Hinter dem Paulitschsattel sind wir dann unebene Landstrassen in schneller Gangart gefahren. Irgendwann bin ich über einen Huckel gesprungen und war plötzlich stromlos. Als ich das Licht abgeschaltet habe lief der Bertel wieder. Also erstmal weiter ohne Licht und am Abend am Campingplatz schauen, was da am Zündschloss nicht mehr mag ...
Leider fehlt mir das nötige WD 40, um meinen Lichtschalter in Gang zu bringen. Ein 66 Jahre alter etwas korrodierter Schalter im Dauerregen ist die schnell ausgemachte Ursache für meinen Lichtmangel. Als Ikstee Andreas zu uns stösst, weil er bei der BMW mit sieben Personen drumrum eh nix helfen kann versuche ich es mit seinem kleinen rest an Sprühöl, aber der Schalter verlangt nach mehr.
Wir beschliessen zu dritt (Ikstee vorne, ich in der Mitte, Elisabeth hinten die letzten vierzig oder fünfzig Kilometer zum Zeltplatz zu fahren. Unterwegs stattet der Ikstee den Bertel mit seiner Stirnlampe aus, um mich wieder in den Rückspiegel zu bekommen. Um viertel vor zehn sind wir am Campingplatz. Völlig durchnässt, mit nassen Zelten aber ein wärmendes Feuer lodert schon.

Der Herr Ingenieur wartet schon seit sieben auf uns und hat für Feuer gesorgt und eine Getränkebar improvisiert."

Ratlosigkeit

Fachsimpeleien


Feucht ...

Der BMW letzte Ruhestätte für diese Nacht - bei dieser freundlichen Dame in einem Hausflur am Ende der Welt ...

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