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motorangs
MITSUBISHI L300 FAQ
Ein paar Dinge über den L300 4x4 2,5 TD mit 4D56-Motor
(64kw/87PS)
Motor
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SEITE IST NOCH IM AUFBAU ***
Hinweise, Anmerkungen, Ergänzungen, Fehlerkorrekturen gerne an mich!
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- Zahnriemen
- Luftfilter
- Ölfilter
- Motor
Ölwechsel
- Ventile
- Tauschmotor,
Zylinderkopf
- Verbrauch
- Öldruck
- Motordiagnose
- Motortausch
- Rauchen
und Leistungsverlust
- Zylinderkopf
und -dichtung
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Zahnriemen
Der Wechsel
schlägt in der Werkstatt mit ca. 500 € (und aufwärts) zu
Buche. Man sollte auch die anderen Riemen und ggf. den Kurbelwellensimmerring
mitmachen.
Spezialwerkzeug empfohlen.
Details für Selbermacher: Meine
Zahnriemenwechselseite.
Übrigens
sollte man gleich ALLE Riemen tauschen, die kosten im Zubehör nicht
so viel, und wenn einer der anderen Riemen reisst beschädigt er gerne
den Zahnriemen für den Ventiltrieb -> Motortod ... |
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Luftfilter
- Mitsubishi
MR 239 466 (Original)
- MD
603 442
- FRAM
CAK 253
- Kralinator
LA100F
- WIX
42222
- Purflux,
Typ A535, passend für: Hyundai Galloper 2,5TDI Bj.08/91 - 07/98,
Mitsubishi Galloper 2,5TDI Bj.02/99 - , L300 2,3D - 2,5D
Bj.09/83 - , Pajero 2,5TDI Bj.05/86 - 10/89, Nissan Urvan 2,3D - 2,5D
Bj.11/82
- Mahle/Knecht/Tecafilter
LX 682 "Passend für Mitsubishi L300 Transporter", "Vergleichstypen
Mitsubishi MD603446"
- Purolator
A42030/AF2030K, Passend an folgenden Fahrzeugen: Mitsubishi Galloper
2,5TD Intercooler, abBj.99, Mitsubishi L300 2,3D/2,5D, Land Rover Defender
2,5 90/110 TD
Es
scheint übrigens so als würde zwischen Luftfiltergehäuse
und Einlassschlauch ein Stück fehlen, das ist aber serienmäßig
so damit größere Dreckstücke/Wasser hier gleich aus dem
Luftstrom fallen ...
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Ölfilter
- Mitsubishi
MR 184 086 (Original)
- MD
069 782
- MZ
690 071
- 156
071 480 (Stapler)
- Hyundai: 26300 42000
Ford USA: E5TZ6731A
Mahle/Knecht: OC 274
FRAM:PH 6355
ALPS: MO-400
Mazda: VSY1 14 302
ACDelco: PF2057
Bosch: P 2042 0 986 452 042
Nipparts: J1315005 für 4D56.
The filter is also fitting the 2,5 litre Diesel engines of:
Mazda B-Serie 2,5D, E 2000 2200 2,2D, LX E2200
Mitsubishi Colt, Galant, Gallopper L200 L300 L400
Mitsubishi Lancer, Pajero, Space Gear, Space Wagon
Mitsu Triton (L200), Strada, Storm, Mirage, Mitsu-Fuso,
Dodge Raider Diesel
Chrysler Neon, Infinity,
Ford Probe, Eagle,
Nissan, Plymouth Colt + Laser
Hyundai H-1 2,5TD, Grace H100 + Tour, Porter, Starex, Mirage, Libero
mehr
Infos findet man unter:
http://www.mahle.com
Shop: http://www.clean-filters.de/
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Motor-Ölwechsel
Das
anspruchsvollste am ganzen Motor ist sicher der Turbo ... und ein kaputter
Turbo ist RICHTIG teuer. Der wird auch vom Motoröl geschmiert. Mir
hat mal ein Benz-TD-Fahrer gesagt: Du kannst am Diesel alles vernachlässigen
so lange er rechtzeitig frisches Öl kriegt ... das glaub ich ihm
- er fuhr seine Kisten immer über eine halbe Million Kilometer (Taxler).
Ich würde daher ein turbodieselgeeignetes Öl nehmen und es alle
7500 km wie empfohlen und vorgesehen wechseln, und den Ölfilter gleich
mit. Der kostet im Zubehör etwa 10 Euro ... auch wenn Mitsubishi
meint es reiche der Filterwechsel alle 15.000 km.
Im
Detail:
-
Motor warmfahren.
Das Öl fließt dann schneller und leichter ab und der Dreck
schwebt noch im Öl, hat sich nicht abgesetzt.
- Behälter
unter die Ablaßschraube. Geht beim L300 ohne Aufbocken. Auto
sollte gerade stehen. Altölbehälter sollte gut 8 Liter fassen.
Man krabbelt hinter dem rechten Vorderrad unters Auto.
- Einfülldeckel
auf oben am Motor - dann rinnt es schneller raus. Alternativ einfach
den Ölmessstab ein paar cm rausziehen, dann kommt Luft rein, und
das Öl kann abfließen. Nur nicht vor dem Anstarten vergessen
;-)
- Ablaßschraube
auf (Seitlich an der Ölwanne - 17er Ringschlüssel empfohlen,
für eine Ratsche ist kein Platz)
- Warten
bis das Öl rausgelaufen ist.
- Ablaßschraube
mit neuem Dichtring rein und mit den angegebenem 35-45 Nm anziehen.
Alte Kupferringe kann man nochmal verwenden wenn man sie weichglüht
(nur kurz, Gasflamme, nicht abschrecken).
- Alter
Ölfiter raus*, neuer rein, auf die Gummidichtung bissle Öl
draufschmieren, gut handfest anziehen.
- Neues
Öl oben rein, laut Handbuch mindestens Qualität "CD"
und turbodieselgeeignet. Es passen angeblich inkl. Ölfilter max. 5,4 Liter
Öl rein. Ich hab auch schon mal 6 Liter reinbekommen.
- Einfülldeckel
draufschauben.
- Motor
starten, bissle laufen lassen. danach abstellen, paar Minuten warten
- Ölstand
überprüfen.
- Solange
nachkippen und messen bis der Ölstand
passt. Zwischen der Min und der Max Markierung auf dem Peilstab
ist etwa ein Liter Unterschied.
- Ordentlicherweise
den Kilometerstand des Ölwechsels irgendwo notieren ...
*Der
Ölfilter ist von unten zugänglich (etwas eng, geht aber.). Wer
keinen Ölfilterschlüssel hat kann einen alten Schraubenzieher
oder ähnlich quer durch den Filter stecken- das sollte man aber am
motorabgewandten Ende des Filters machen und vorbohren - Schläge
auf den Filter können das Gewinde beleidigen ...
Ölstand-Messstab: hat einen weißen Ring als Griff. schlechter Zugang, mit Taschenlampe aber machbar
vom Batteriefach-Durchgriff aus (es gibt eine rote Ölstands-Warnlampe
am Armaturenbrett, auf die man sich verlassen kann oder auch nicht).
Wieder reinstecken fast nur mit Taschenlampe machbar.
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Ventile
Ventile einstellen:
Einstellen ist ca. 0.5-1,0h Arbeitszeit.
Es sollte Halbmond, Ventildeckeldichtung, Schraubenkopfdichtungen am Ventildeckel
gewechselt werden.
Ventilspiel einstellen ist eine Arbeit von 15 Minuten (bei Motor auf Betriebstemp.!!!
- Mitsubihi-intern wird empfohlen, die Ventile bei heissem Motor zu machen),
und zwar alle 20.000 km.Heiß = Betriebstemperatur, Kühlmittel
hat dann 85-95°C und der Kühler ist warm.
Wenn man den 4ten Gang einlegt, kann man mittels Auto anschieben den Motor
locker drehen.
So alle 30000 bis 40000km sollte man das Spiel schon kontrollieren. Dichtungen
auswechseln wenn sie beschädigt sind. Vorsichtig den Ventildeckel
abheben, dann passiert der Dichtung auch nix. Beim Einbauen wieder sorgfälltig
schauen, dass die Dichtung gut am alten Platz sitzt (Dichtung etwas mit
Öl beschmieren, dann klemmt nix).
Einstellen erfolgt klassisch mit Fühlerlehre und Kipphebelspiel.
Die Hebel werden auf 0,25/0,25 (Ein-/Auslass) eingestellt.
- Zu viel Spiel (in Grenzen) schadet nicht, macht Lärm, kostet irgendwann
wegen des kleinern Öffnungshubs Leistung, sonst nix.
- Zu wenig Spiel: Ventile koennen ev nicht richtig schliesen, verbrennen,
ueberhitzen, der Motorschaden ist nahe.
Die
"Halbmonddichtung" sollte man nur mit zusätzlicher flüssiger
Dichtmasse verbauen, dann ist es auch dicht.
Sie sitzt ganz hinten im Zylinderkopf, in Verlängerung der Nockenwelle:
Es funktioniert Hylomar, beispielsweise. Diese Dichtung, wenn nicht ordentlich
gemacht, saut den kompletten Motorblock ein, bis es unten aus der Kupplungsglocke
rausläuft.
So gehts:
Motor
warmfahren.
Fahrersitz
raus, Wartungsdeckel darunter losschrauben und seitlich wegheben (die
Handbremse bleibt dran). Nur so kommt man an die äußerste Schraube
von der Zahnriemenabdeckung ...
Zahnriemenabdeckung
demontieren (5 Schrauben)
Motor
auf
OT stellen*, beide Ventile 1.Zylinder geschlossen, kannst Du einstellen:
1.Zylinder- Einlass und Auslass = 1.+2.Kipphebel von Zahnriemen aus
2.Zylinder- Einlass = 4.Kipphebel
3.Zylinder- Auslass = 5.Kipphebel
dann Kurbelwelle 360° drehen auf OT
2.Zylinder- Auslass = 3.Kipphebel
3.Zylinder- Einlass = 6.Kipphebel
4.Zylinder -Einlass und Auslass = 7.+8. Kipphebel
fettisch!
In der Rep.anleitung steht auch noch was vom Einstellen der Jetventile
- die hat aber nur der Benziner.
Es
gibt eine
Marke am Nockenwellenrad, die man auf die Markierung am Gehäuse ausrichten
soll. Dazu kann man einen kleinen Spiegel verwenden.
Um
den zweiten Einstell-OT zu finden habe ich mir gegenüber mit Fettstift
noch eine Marke gemacht (das Rad hat 48 Zähne, also 24 Zähne
weiterzählen ...). Eine Kurbelwellenumdrehung entspricht ja einer
halben Nockenwellenumdrehung.
Für
den L300 Allrad TD letzte Serie hat der Dichtsatz die Nummer MD050312
GASKET.ROCK
Und
wer nicht mehr weiß welche Schraube wo hingehört: die beiden
von der Zylinderkopfhaube sind gleich, und bei der Zahnriemenabdeckung
habe ich folgende Längen an meinem Wagen gemessen (waren aber nicht
mehr alle original):
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Tauschmotor,
Zylinderkopf
http://www.motoren-respondek.de
http://www.mobile.de und ebay
Wenn man die Ölwanne rausbekommt und der Motor nur gut gebraucht ist
und keinen Lagerschaden hat, kann man mit etwas Fingerspitzengefühl
die Pleuellager und die meisten Kurbelwellenlager austauschen ohne den Motor
weiter zu zerlegen.
Pleuel- und Kurbelwellenlager kosten im freien Handel auch weniger, als
man denken sollte.
Günstige
Zylinderköpfe kann man sich im Netz zuchen.
Gute Erfahrungen gibts hier aber der Server ist wohl offline. Trotzdem als Beispiel:
http://www.hvd-japanparts.com/
Zylinderkopf. Mitsubishi Pajero, L200, L300/400. 2.5TD/TDI
660,33
Netto799,00 €
14-8- 017
* Produkt original Neuware
* Modell Pajero,L200,L300/400
* Baujahr -
* Motortype 2.5TD/TDI bis 73kw/99ps
* Motorcode 4D56
* wird komplett verkauft, einbaufertig mit Ventilen, Nockenwelle und kpl.
Kipphebelwelle
Ich musste inzwischen zur Erkenntnis gelangen, dass die Alu-Zylinderköpfe kein ewiges Leben haben. So ab 200.000 scheinen sie mürbe zu werden weil auch die Kühlung wohl in der Gegend des dritten Zylinders nicht so toll ist.
Meistens ist es dann nicht nur die Dichtung, sondern eben Risse zwischen den Ventilen, im Vorkammerboden und so.
Manche Schäden werden auch durch abgenützte Injektoren verursacht, die nicht mehr ordentlich einspritzen und lokal hohe Lasten verursachen. Ein Check so alle 100.000 lohnt sich.
Es gibt zwei verschiedene Bauarten des 4D56-Zylinderkopfes: entweder die Ventile stehen etwa 1 mm hinter die Dichtfläche zurück (neuere Version, L300 2. Baureihe und L400 etc), oder sind eben mit der Dichtfläche.
Außerdem ist ein planen des Kopfes grundsätzlich nicht empfohlen weil dadurch die Wirbelkammergeometrie verändert wird und hier Zehntelmillimeter entscheidend sein können. Zudem ist es sehr wichtig die richtige Zylinderkopfdichtungsstärke zu wählen. Diese Dichtung sollte man aus Qualitätsgründen stets als Mitsubishi Originalteil kaufen. Die Zylinderkopfschrauben kann man wiederverwenden wenn sie noch OK sind - es handelt sich nicht um Einwegschrauben.
Zum Ausbau der Injektoren braucht man eine schlanke überlange Nuss in SW21, zum Abbau des Kopfes ohne Demontage der Nockenwelle eine längere Halbzoll-Nuss für Innensechskantschrauben der Größe 10 mm (weil die sonst an der Nockenwellenhalterung reibt). Oder eine kurze solche Nuss, aber für eine 3/8 Zoll Ratsche.
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Verbrauch
Sparsame
Exemplare brauchen 9-11 Liter auf 100km, bei ruhiger Fahrweise. Stark drehzahlabhängig,
über 3000 U/min wird's schnell mehr. Auf Autobahn mit Dachladung laufen
auch schon mal 15 Liter durch. |
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Öldruck
Die
Öldruckanzeige (falls vorhanden) ist eigentlich nur ein Schätzeisen,
sie zeigt den Druck im Ölsystem an
Der Öldruck sollte bei kaltem Öl und Motor laut Betriebsanleitung
so um die 4-5 Bar liegen, bei ca 3000 U/min und bei warmen Motor so um die
3 Bar. Wenn dein Schätzeisen weniger anzeigt , dann liegt das daran
, das :
a) dein Öl dünner ist als das was ürsprünglich beim
ermitteln dieser Werte mal eingefüllt war, oder schon älter ist
( länger drin ist )
b) das deine Ölpumpe wegen eben dem ( natürlichen ) Verschleiß
nicht mehr so einen hohen Druck aufbauen kann ,
c) das deine Lagerschalen ( Kurbelwelle, Pleuellager , Nockenwelle usw )
auch dem natürlichen Verschleiß unterliegen und entsprechend
nicht mehr den Gegendruck aufbauen können ,
d) das dein Manometer nicht mehr genau geht .
Nur bei schlagartigen Druckabfall (Öldruck-Warnlampe geht an - bei
Ölmanometer Druckabfall innerhalb weniger Sekunden oder Minuten) sollte
man anhalten, den Ölstand kontrollieren und eventuell nach Undichtigkeiten
suchen .
Alles andere liegt an Verschleiß (über Jahre abfallender Druck)
, da alle Spielflächen in den Lagern und in der Pumpe sich aufweiten
und damit der Druck fällt .
Baut man eine neue Ölpumpe ein, halten die alten Lagerschalen und Dichtflächen
der erhöhten Druckbeaufschlagung eventuell nicht mehr stand - dann
kommt an wichtigen Stellen nix mehr an . Also in diesem Falle alles neumachen
( komplette Motorrevision ) .
Bei schlagartig erhöhten Druck sitzt irgentwo was quer - und an wichtigen
Stellen kommt auch nichts mehr an. Auch hier: Zerlegung, zumindestens reinigen
wobei auch alles demontiert werden muss. |
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Motordiagnose
Bei
hohem Ölverbrauch versuchen, die Ursache einzugrenzen:
Also als allererstes mal die Kerzen raus und genau ansehen. Sehen alle gleich
aus? Haben sie Ablagerungen?
Dann Kompressionsprüfung, wenn möglich mit Ausdruck.
Dann in alle Zylinder ein paar Spritzer (Ölkännchen) Öl und
nochmal messen.
Alles prüfen und bewerten, was Einstellungen, Betriebstemperaturen
etc. betrifft. |
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Motortausch
- Vordersitze und die Motorklappe ausbauen. Batterie abklemmen.
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Teppiche vorne soweit als möglich ausbauen, danach kommen noch
Abdeckbleche zum Vorschein die den Weg zur ESP und zum Anlasser freimachen (?).
- Getriebe
unterbauen oder mit Gurten fixieren und Verbindung zum Motor lösen. Dauert alles zusammen so um die 3 Stunden.
- Alle weiteren Anbauteile (Kühler,
Anlasser, Turbo mit Krümmer usw.) abbauen. Einspritzpumpe kann dranbleiben.
- Nun
die Stunde der Wahrheit (erlesenes Wissen, aber durch Fotos aus den Foren belegt): Mit
einem Werkstattkran kann man den Motor nach
oben ausbauen. (Hochheben und seitlich rausheben). Ein Kran für 2 Tonnen Last ist dafür lang und stabil genug.
Einbau dann natürlich umgekehrt. Hat den Vorteil das die Vorderachse
da bleiben kann wo sie ist .
Beim
Ausbau nach unten würden dann noch diverse Motorschutzbleche und Lenkungsteile
abzuschrauben sein und die Vorderachse auszubauen (Achtung, der Motor
liegt komplett auf dem Achsträger bzw Hilfsrahmen) und zusammen
mit dem Motor abzusenken .
Ich glaube daß das zuhause ohne Heber nicht zu machen ist, eine gute
Hobbywerkstatt mit Flaschenzug könnte zumindest den Ausbau nach
oben bewerkstelligen.
Zum Thema "Einbau eines anderen 4D56": die Motoren heißen zwar gleich, können aber in vielen Details unterschiedlich sein. Wer beispielsweise einen Pajero-Motor einbaut (in diesem Beispiel einen Pajero-Motor von 1991 in einen L300 von 1989), könnte feststellen, dass die Einspritzpumpe anders eingestellt ist, weil der Pajero einen Ladeluftkühler hat und der L300 nicht. Oder dass die ESP anders betätigt wird (Gaszug).
Weitere Unterschiede: Ein wenig andere Halterung für die Servopumpe, andere Motoraufhängungen, andere Unterdruckdose fürs Wastegate, anderes Antriebsriemenrad für die Wasserpumpe und für die Ausgleichswellen. Und zum Schluss noch ein anderes Anschlusssystem (Gewinde) für die Leitungen vom Ölkühler. Die Anschlussplatte kann getauscht werden, immerhin. Aber das muss passieren, BEVOR der Motor im Wagen ist.
Man sollte also davon ausgehen, dass praktisch nichts übernommen werden kann außer Motorblock und Zylinderkopf.
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Rauchen
und Leistungsverlust
Schwarzer
Rauch beim Gasgeben ist konstruktionsbedingt und unbedenklich.
Weißer Rauch deutet auf ein Problem hin. Das kann beispielsweise eine
defekte Zylinderkopfdichtung sein (Kühlwasser im Verbrennungsraum).
Kühlwasser kontrollieren, und zwar im Kühler - nicht im Ausgleichsbehälter.
Oder unverbrannter Diesel (das riecht man beim Auspuff)
Leistungsverlust auch auf Probleme mit der Abgasrückführung, Turbolader,
Kraftstoffzufuhr hindeuten. |
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Zylinderkopf
und Zylinderkopfdichtung
mhg
schreibt mir: Die Dichtungen haben einen Rang den man nach Montagen
an der Kurbelwelle oder den Pleuelstangen an den Überstand des Kolbens
im OT anpassen sollte. Es gibt IMHO fünf Ränge:
A bis 0.62mm Überstand 1,35mm dick
B bis 0,68mm, 1,40mm
C bis 0,74mm, 1,45mm
Falls man einen Turbolader hat:
C bis 0,62mm, 1,45mm
D bis 0,68mm, 1,50mm
E bis 0,74mm, 1,55mm
Damit
Du Deinen Kopf (also den vom Motor ) nicht abschrauben musst um den Kolbenüberstand
zu messen haben die Dichtungen Bohrungen auf einem kleinen Teil der Dichtung
der vorne übersteht. Eine Bohrung bedeutet Rang A, zwei B usw.
Auf dem Bild ist das übersichtlich ohne Kopf zu sehen. Man erkennt
die Kante wo der Kopf aufhören würde. Entlang dieser Kante sind
hier fünf Löcher (etwas aufgehellt) zu sehen. Es ist eine Dichtung
vom Rang E mit 1,55mm Dicke. Bei diesem freundlichen Hersteller steht
die Dicke sogar nochmal neben den Löchern eingeprägt:
Das
ist aber von Hersteller zu Hersteller sehr unterschiedlich. Nur das Prinzip
bleibt gleich. Die Dichtungen vom Hans haben z.B. keine Löcher und
ich hab auch sonst nichts zur Dicke gefunden. Wenn so etwas verbaut wurde
kriegt man es auch so nicht raus. Aber die Dicke einer Dichtung zu bestimmen,
von der schon bei der Montage keiner wusste wie dick sie sein sollte,
ist sowieso nutzlos. Das stimmt dann höchstens zufällig, weil
in dem Fall kaum jemand den Mittelwert der Zylinderüberstände
gemessen, berechnet und in der Tabelle nachgeschlagen hat.
Theoretisch
kann bei der Version mit den versenkten Ventilen nicht viel mehr passieren
als dass das Kompressionverhältnis sich leicht verändert. In
wie weit sich dass auf die Leistung auswirkt hab ich leider keine Ahnung.
Man darf an diesen Köpfen bis zu 4 Zehntel beim Planen abnehmen und
wenn man das wirklich tut sollte man vermutlich danach auch die dickere
Dichtung nehmen.
ACHTUNG:
den L300 gab es auch in einer Version mit wassergekühltem
Turbolader (Standard: Öl-Luft).
Anscheinend wurde die Produktion dieser Turbolader im Juni 1993 begonnen. Die Wasserkühlung sorgt ZUSÄTZLICH zur Kühlung durch das Motoröl für eine gleichmäßigere Lagertemperatur, also weniger Gefahr von Schäden beim sofortigen Abstellen des Motors nach Vollgasfahrt.
Der Zylinderkopf dürfte immer gleich sein, das Wasser für den Turbo wird von dem Rohr abgezweigt das von der Wasserpumpe nach hinten zur Einspritzpumpe und Heckheizung läuft. von Interesse, da der Kopf dann
über einen
Wasseranschluss für den Turbolader verfügen muss. Das tun die
meisten 4D56 Köpfe die im Internet angeboten werden (z.B. die vom
Hans van Dam) nicht. In diesem Detail ist die Aufstellung aus dem englischen
Forum nicht ganz richtig:
MD185920 = MD185926 = MD109736 = AMC908512
= 0.8mm valve seat to chamber surface
= valves supernatant approx. 1.5mm
= 136mm valve length
MD185922 = MD185918 = MD109733 = MD305542 = MD303001
= 3.3mm valve seat to chamber surface
= valves counter-sunk approx. 1mm
= 129,8mm valve length
both cylinderheads with circular pre-chamber shape.
MD185922
= MD185918 = MD109733 = MD305542 = MD303001 stimmt nicht - es gibt diesen
Kopf eben mit und ohne Wasseranschluss für den Turbo.Da dieser Anschluss
eingepresst und nicht geschraubt ist und bei den
Köpfen ohne diesen Anschluss ein Verschlussblech ebenfalls eingepresst
wird, tut man sich mit nochmalen Werkstattmitteln sehr schwer (wenn überhaupt
möglich) das Verschlussblech aus dem neuen Kopf zu entfernen, den
Anschluss vom alten Kopf unbeschadet zu lösen und ihn dann wieder
zuverlässig druckwasserdicht in den neuen Kopf zu pressen. Ich glaube
auch nicht dass Mitsubishi den Anschluss als einzelnes Teil ohne Kopf
liefert.
Hier noch ein gruseliger Hinweis aus dem Forum:
Hallo Gemeinde, nach einem kapitalen Motorschaden durch mehrere Risse im Motorblock nach außen hin mit Wasserverlust konnte nach Ausbau und Zerlegung des Motors ein Herstellungsfehler als Ursache ermittelt werden. Die Bohrungen im Motorblock für die Zylinderkopfschrauben waren an bei zwei Schraubenlochern nicht ausreichend tief gebohrt, das Gewinde ebenfalls zu kurz ausgeführt. Das Resultat ist, dass sich die ZK-Schrauben schon mit dem erforderlichen Drehmoment anziehen lassen, die Schrauben hierbei jedoch am Gewindeende im Block ansitzen und die Gesamte Anzugskraft dann über das zu kurze Gewinde in den Block geht mit einem resultierendem Riss des Blocks. Das zweite Problem ist, dass an den Stellen der zu geringen Lochtiefe der Anpressdruck der ZK-Dichtung nicht gewährleistet ist und hieraus bekannte ZK und ZKD Schäden entstehen. Ich rate jedem bei Wechsel der ZK-Dichtung die Tiefe der Löcher genau zu überprüfen.
Im kanadischen Delicaforum hat Tojo eine tolle Anleitung geschrieben, die ich hier als PDF abgelegt habe.
169 Seiten, 14 MB. Ist halt für Rechtslenker, also entsprechend umzudenken. Der Motor sitzt gleichrum. |
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