Immer cool bleiben
*!!#%*** !!!
Auch nicht schön: Zahnrad killt Gehäuse
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Neulich, in den
Hügeln um Graz:
Die Nacht ist hereingebrochen. Vier seltsame Gestalten erkunden mit ihren
Lichtfingern den finsteren Wald. Sie waren, vom frisch gefallenen Schnee
verlockt, anscheinend auf einen Wanderweg geraten. Unter dem Schnee: Steine.
Das Geholper tut der Russin nicht gut, sie verliert ein paar Zähne
und bleibt stecken. Es ist finster und kalt. Ihre Gefährtinnen aus
Polen, der Tschechei und Ostdeutschland vermissen sie, drehen auf dem
Weg um und finden ein Häufchen Schrott vor ...
Ja, das war die Geschichte
von unserer Jännerausfahrt 2002. Das Dnepr-Gespann (von Uwe liebevoll
KNEPTA gerufen) blieb mit kaputtem Endantrieb im Wald zurück und
wurde später mit Dieselkraft zu Alex gezogen. Uwe, der Russenbändiger,
kam am nächsten Abend mit dem Ersatztriebling angereist, bastelte
ihn drauf, und schraubte auch gleich den kaputten Antrieb auseinander.
Was später auf seiner 60 km-Heimfahrt noch passierte, hat Uwe
mir später gemailt:
Sears Andreas (...)
Die Heimfahrt am Montag war ein Horror. Bin nach dem Einbau und der
Seziererei ca um 00.00 bei Alex weggefahren. Nach 200 m ist ein Zylinder
ausgefallen, dacht mir das wird wieder, nach 500 der zweite.
Hab dann Zündung
kontrolliert, Kerzen angeschaut bis ich erkannte, daß die Tankentlüftung
zugefroren war. Bin dann beim Durchblasen fast selbst am Tankdeckel
angefroren. Dann begann es zu nieseln und Nebel zog auf.
Daß die Straße spiegelglatt war, erkannte ich erst, als ich bei der
Einfahrt nach Hitzendorf trotz bremsen und lenken vorbeischlitterte
und beim umdrehen fast nicht mehr vom Fleck kam. Sehen konnte ich zu
der Zeit eh nix mehr. Das Visier mit 2 mm Eisschicht und meine Brillen
ebenso. Die Visierheizung war ausgefallen, das Thermostat und die Heizdrähte
komplett vereist.
Hab dann von Hitzendorf nach Gratwein ca 1 h gebraucht, da ich fast
nicht über den "Berg" gekommen bin. Ab Gratwein ging es dann wieder
halbwegs, nur mußte ich ohne Visier heimfahren. Und ab 60km/h ist das bei
Eisregen fast unmöglich. Nach einigen Brillenreinigungsstops war ich
um 2.15 daheim.
Auf jeden Fall ist der Deckel gebrochen, Tellerrad hat 2 Zähne verloren
und beim Kegelrad sind alle Zähne beleidigt. Pfiat di, Uwe
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Uwe solo unterwegs
mit der MT 11.
Tschechien, Mai 2001.
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Tja, Freund Uwe zeichnet
eine gewisse Zähigkeit aus, tatsächlich. Ob das vom Entenfahren
kommt?
So ein Russengespann ist ja fast ein Einspur-2CV. Nur aus schlechterem
Material.
Dafür sind die Passungen weiter ("Wurfpassung"), und die
diversen Motorachsen fluchten auch nicht so langweilig.
Da ist immer etwas los ...
Trotzdem kommen viele solcher Gespanne einmal im Jahr in Tirol bei einem
Winterbergtreffen zusammen, unter nicht immer einfachen Bedingungen. Den
Fahrbericht von 2001
findet ihr hier.
Und hier geht es zur
Seite über Entenhausen in der Obersteiermark.
Uwe sei Dank.
E-Mail
an Uwe
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Und außerdem:
PUCH SGS 250
Man gönnt sich
ja sonst nichts.
Uwe ist bergab auf
der Puch kaum einholbar, und nachts auch gut zu sehen. In den Kurven sprühen
nämlich die Funken.
Allerdings braucht
auch die Puch Pflege.
Abgesehen vom stündlichen Nachziehen der Zylinderschrauben (*g*)
bricht auch manchmal der Schalthebel ab.
Lösung: Aus zwei kaputten einen neuen basteln. Hielt bis zu Hause,
was will man mehr?
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Die wilde Jagd: Gunnar
vor Uwe.
Eine Ausfahrt nach Eisenkappel 1997
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Die SGS schaut inzwischen anders aus. Uwe hat ja die Knepta zum Tourenfahren,
so ist aus der Puch ein feines Rennerle entstanden. Bilder von Grab The
Flag am Pannoniaring, 2003.
Klick auf das Bild
vergrößert ...
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