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  Maiausfahrt 2003 ins Socatal, Teil 1 von 2



Uwe diagnostiziert: Gasseil gerissen



Eine Ausfahrt alten Stils sollte es werden, "Back To The Roots" war das Motto. Moppedmäßig stimmte das schon zum Teil, und auch manche Herren waren schon öfter dabei. Die Teilnehmer:

  • Jan und Veronika, Bandit 600
  • Jürgen, Tenere
  • Sandra, SR 500
  • Chris, Tengai
  • Albert, Enfield Bullet 500
  • Egbert, XT600
  • Gernot, XT500
  • Andreas, XT500A
  • Uwe, Dnepr 650
  • Alex, Junac 350
  • Andreas, Tenere

Treffpunkt: Tankstelle im Zentrum von Hitzendorf, westlich von Graz. Das Ziel: Das obere Socatal in Westslowenien, nahe der italienischen Grenze.
Jörg taucht nicht auf, Uwe verspätet sich etwas wegen gerissenem Gasseil, das dort schnell gelötet wird.
Gernot hat noch Vergaserprobleme und wird hoffentlich nachkommen, Egbert hilft ihm. Wir fahren also mit 8 Motorrädern los; die Anfahrtsroute ist sehr schön: Hitzendorf - Deutschlandsberg - Weinebene - St. Gertraud im Lavanttal


Anfangs ist das Wetter durchwachsen. Bis Deutschlandsberg bleiben wir trocken, wenn auch die Straßen vor vormittäglichen Regenschauern durchwegs nass sind. Albert hatte es gestern auf diese Art von Wien bis zu uns geschafft.

Übrigens Albert: kennengelernt hatten wir ihn 1996 in der Südtürkei, als er gerade am Heimweg von Indien war. Mit dort gekaufter Enfield, auf eigener Achse. Und mit dieser legendären Bullet 500 ist er erstmalig bei einer Ausfahrt dabei - eine echte Bereicherung!
Über die Weinebene regnet es dann ein bisserl …


 

Albert in den steirischen Bergen.




Der Schaden: Sicherungsblech defekt, Zahnrad löst sich und fräst fröhlich Späne vom Gehäuse ab ...


Beim Kaffee in St. Gertraud im Lavanttal treffen wir Sandra und Jürgen, die vom Campingplatz Wolfsberg rüberkommen.
Durch Unterkärnten gehts über Griffen auf kleinen Straßen nach Eisenkappel, dort Mittagessen. Es ist gegen 14:30, und wir sind in SMS-Kontakt mit den Schraubern daheim und wissen: Gernot hat immer noch Vergaserprobleme, und Egbert ist im Verfolgermodus auf dem Weg zu uns. Beim Kaffeetrinken parkt er seine 600er XT vor dem Gasthaus: wieder einer mehr.
Über den Seebergsattel kommen wir nach Slowenien, zumindest fast:


Uwes Knepta (Hanna hatte die Dnepr einst so genannt, und das ist geblieben) mag nicht mehr. Böse Geräusche aus dem Motorblock lassen Schlimmes vermuten.

Albert und ich samt Werkzeug bleiben bei Uwe, während der Rest der Truppe weiter nach
Kranjska Gora fährt, um dort Unvermeidliches zu erledigen: Kaffee, Bankomat, Einkauf.



Die Knepta wird zurückgelassen
 


Mit Geduld und Eisensäge beheben wir den Schaden und fahren zwei Stunden später hinterher. Bei einem Gewitterguß komme ich drauf dass statt der Regenkombi mein Fahrradcape dabei ist. Na super! Damit nicht genug, bleibt nach weiteren 60 Kilometern und noch einem Liter Öl die Russin endgültig liegen: kein Öldruck, böses Rumpeln.
Wir dürfen Sie bei einer netten slowenischen Familie zur späteren Abholung deponieren. Uwe sitzt hinter mir auf, sein Rucksack bei Albert, und weiter geht's.

Wegen fortgeschrittener Zeit und drohendem Gewitter lassen wir den Vrsic aus und fahren über Italien weiter, um uns Zeit und die Regenkombi zu sparen. Es tröpfelt zwar immer wieder, bleibt aber vorerst grundsätzlich trocken. Erst in Slowenien regnets mal ordentlich, und Chris fährt in der Kurve geradeaus. Bis auf kleine Schäden passiert glücklicherweise nichts.





Nach knapp 300 km sind wir gegen acht am Ziel: Campingplatz von Trnovo ob Soci, zwischen Bovec und Kobarid.

Eva war mit Paulchen im Auto mittags losgefahren und erwartet uns dort schon. Und weil Paul noch nicht schläft, darf er uns trotz später Stunde noch begrüßen und eine Runde Motorrad sitzen.

Unsere kleine Zeltstadt steht wenig später, allerorten brutzelt Essbares auf den mitgebrachten Kochern, oder ein Jauserl wird ausgepackt.

Nach kurzer Nachtruhe weckt mich das kleine Kerlchen knapp vor sechs Uhr.

Zwei Stunden lang versucht Paul, möglichst leise zu sein, um die anderen nicht zu wecken.

Mit kleinen Ausnahmen (Paul dreht das Autoradio voll auf) gelingt das auch.

Zum Beispiel mit leckerem Frühstück. Oder einem kleinen Spaziergang zum Waschhaus. Oder zur Brücke über die Soca, oder ...

 






Der nächste Tag bringt schönstes Wetter. Am Campingplatz finden planschbeckenmäßige Aktionen statt, Lesungen und Mittagsschläfchen, vielleicht auch etwas Motorradpflege.


Eine Gruppe Unermüdlicher aber wirft die Motoren an und macht sich auf, die slowenisch-italienische Grenzkammstraße zu befahren.






 


Nur einmal sehen wir so ein Schild. Dort fahren wir dann nicht, schließlich waren alle anderen Straßen und Wegerl legal benützbar.

Ein kleiner Grenzübergang nach Italien erweist sich als unpassierbar, weil nur am Wochenende für Wanderer besetzt. Die Strafe steht auch gleich dabei: 200 Euro. So verlockend das Wegel auf italienischer Seite ausschaut, diese Summe will dann doch keiner riskieren.

Besondere Vorkommnisse: Keine. Einmal bleibt ein Teil der Kollegen zurück, und nach fünf Minuten fahren wir nachschauen. Albert packt gerade sein Werkzeug ein, das Kupplungsseil war gerissen und ist bereits gewechselt.





Albert schlägt sich mit der Enfield übrigens sehr wacker. Trotz teilweise deutlich stärkerer Motorisierung und tauglicheren Fahrwerken ist er nicht abzuhängen.


Da kommt der alte Trialfahrer durch, der Enfields Schwächen einfach durch den geeigneten Fahrstil kompensiert :-)



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