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Iz
2002 Teil 1 von 4 |
Unser F40 -nicht
Ferrari, sondern Renault
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Vorgeschichte
Weil unser Paulchen noch kein Jahr alt ist, haben wir uns heuer für
einen recht stationären Urlaub entschieden. Unsere Bekannten Vedrana
und Zoran besitzen ein Haus auf der kroatischen Insel Iz, und wir können
zwei weitere Familien dafür gewinnen, es gemeinsam für eine
gute Woche zu bewohnen.
Wir planen die An- und Rückreise (gut 500 km ab Graz) mit jeweils
zwei Fahrtagen und einem Ruhetag, Übernachtung am Campingplatz.
Los geht es am 13. Juli, unser Ziel ist zunächst nur die Südsteiermark,
wo wir der Wagnerkeusche im Sulmtal einen Besuch abstatten. Dort ist dann
auch der Treffpunkt für die anderen; Martin und Bille reisen mit
ihrem Armin (2) immerhin aus Wien an.
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Außerdem
mit von der Partie: Gerhard und Margot
mit Jakob (1 1/2 Jahre).
Ein Unwetter mit Hagelschlag, das am späten Abend niedergeht, ist unser
erstes Urlaubserlebnis.
Paulchen ist interessiert und weiß noch nicht, dass man sich da fürchten
könnte.
Das Wetter ist bald vorbei, und eine ruhige Nacht schließt sich an.
Nein, besser im Konjunktiv 2: schlösse sich an, wären da nicht
die Gelsen. Viele wie noch nie.
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Einfach vom Balkon rausgeknipst
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Ganz schöne
Eierchen.
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Hüttentreffen
Sonntag. Mittags knattert der ehrwürdige blaue VW-Bus daher, dem
Gerhard und Co entsteigen. Das Wetter ist fein, also kann der Nachmittag
um die Hütte herum auf der Wiese oder unten an der weißen Sulm
verbracht werden.
Abends kommen auch unsere Wiener Freunde mit dem Clio an, rechtzeitig
zum Grillen. Allerdings zieht es wieder zu, und gerade als die Grillerei
fertig wird beginnt es zu regnen. Die Scheibtruhe rettet die Situation
draußen, und wir ziehen mit Sack und Pack in die Stube, wo Paulchen
schon schlummert. Trotzdem, wir finden alle Platz und können trocken
und gemütlich abendessen. Der Plan für morgen wird grob besprochen
und hat eigentlich nur einen Haken: Um die Strecke mit vernünftigen
Etappen zu bewältigen, müssen wir früh aufstehen. Sind
doch mehr als 300 km.
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Gemütlich ist´s in der Hütte. Das Dach hält dicht.
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Trotz Regens sind
die Gelsen noch blutrünstiger als in der Nacht zuvor. Gegen zwei
Uhr Nachts blasen wir unsere Isomatten auf und ziehen bei Taschenlampenschein
zu Paul ins Moskitonetz um.
Martin und Bille sind zu müde um aufzustehen und das Innenzelt aufzubauen;
sie ertragen die Angriffe bis zum Morgen. Am meisten kriegt Armin ab,
der arme Kerl sieht aus als ob er Schafplattern hätte. Draußen
im VW-Bus ist die Situation entspannter, kein Wunder, wenn alle Viecher
in der Hütte sind.
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Plitvice
Ah, unser erstes Ziel. Nach problemloser Fahrt erreichen wir den neuen
Campingplatz
Korana am frühen Abend und finden einen schönen Platz, nahe
bei Waschhaus zwei.
Eine schöne Anlage mit kaum planierten Stellplätzen, alles recht
naturbelassen und ein wenig labyrinthisch. Sanitärs sind SEHR ok,
heißes Wasser reichlich, alles sauber.
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Mehr aus Spaß als aus Notwendigkeit kommt auch die Dachzeltkiste
zum Einsatz, und bewährt sich wieder einmal ganz gut.
Heuer erstmals im Einsatz ist ein Heckträger für Fahrrad, Leiter
und Campingsessel, der sich recht gut bewährt.
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Den nächsten Tag verbringen wir
im Nationalpark Plitvicka Jezera.
Ein Zubringerbus bringt uns in viertelstündiger Fahrt zum gewünschten
Eingang, von wo aus wir unsere Erkundungen vornehmen.
Die 16 Seen des Parks, durch Wasserfälle und Bäche verbunden,
erstrecken sich über etwa 7 km Länge.
Das Erwandern des Gebietes wird erleichtert durch einen regelmäßigen
Busdienst und Elektrofähren, sowie durch umfangreiche hölzerne
Steg- und Treppenanlagen. So können wir recht gut mit Paulchen im Kinderwagen
unterwegs sein.
Wir starten beim Haupteingang ULAZ 2. Dort kommt man direkt zum Elektroboot-Anlegeplatz,
von wo wir aus eine Fahrt auf dem größten der Seen unternehmen,
um an dessen Nordufer zurückzuwandern.
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Im türkisgrünen Wasser tummeln sich viele Fische, am
Ufer sichten wir einen Graureiher.
Auch Wölfe und Bären gibt es noch in diesem Gebiet. Die lassen
sich aber nur selten blicken, und dann eher nachts.
Nach der Mittagspause und einem kurzen Regenschauer sind die oberen Seen
dran.
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Ich komme ein wenig zum fotographieren: Nikon F601 mit Sigma 28-200 AF-Zoom,
auf Fuji Sensia 100.
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Wasser überall
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Pauls Mittagsschlaf
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Manchmal
war Tragen notwendig
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An der Anlegestelle, mittags
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Wir legen insgesamt etwa 12 Kilometer zu Fuß zurück
und sind abends rechtschaffen müde.
Wieder regnet es in
der Nacht. Der Campingplatz-Shop führt gekühltes Bier, wie fein.
Alle sind schon
gespannt auf die Insel, morgen. Das Zelten mit Paulchen funktioniert eigentlich
sehr gut. Man darf ihn halt nicht aus den Augen lassen
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Am
Campingplatz
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Wickeln in freier Natur
Der zweite Fahrtag: abwechslungsreiche Strecke über das Velebit-Gebirge
zum Hafen nach Zadar, gut 150 km. Der Verkehr ist sehr erträglich,
aus zwei Gründen: Wir hatten unsere Anreise wochentags geplant, und
während der Ferienzeit herrscht in Kroatien tagsüber ein striktes
LKW-Fahrverbot. Das leider nicht für slowakische Kleinlaster unter
7,5 Tonnen gilt, auf der Paßstraße.
Aber so
richtig schnell hätten wir ohnehin nicht fahren können, da ein
Wolkenbruch unser normales Reisetempo (man fährt mit 80-90 km/h in
lockerer Kolonne) drastisch reduziert.
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Paul
am Morgen im Zelt
Bei Regen wird der Asphalt nämlich recht glatt in dieser Gegend.
Mit einer Kaffeepause kommen wir aus und erreichen Zadar um die Mittagszeit.
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Zadar
Hier erledigen wir noch einen größeren Einkauf (BILLA, Gemüsemarkt)
und haben auch Zeit für einen Stadtbummel, da wir dank Vedrana schon
Fährentickets haben, und erst 15 Minuten vor Abfahrt am Hafen sein
müssen.
Dann sind es noch etwa zwei Stunden bis zur Insel, auf die wir schon alle
so gespannt sind.
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