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  Frankreich 2001 Teil 2 von 3


Am Atlantik

Cote Argent - die Silberküste
Von der Dune de Pyla bewegen wir uns nordwärts, die Küste entlang. Wie in ganz Frankreich, so gibt es auch hier Gemeindecampingplätze, sogenannte "Campings Municipal". Meistens, speziell im Inland, sind das kleine Anlagen mit 20-50 Stellplätzen. Hier aber, wo richtig Urlaub gemacht wird, liegen die Größen so um 500-1000 Plätze.
Das klingt schlimmer als es ist, die Strandlänge beträgt immerhin 240 Kilometer (!), und nur etwa alle zehn Kilometer gibt es eine Straße zur Küste.

 Unser erster Spaziergang an der Küste: Sturmwarnung, Badeverbot. Hin und wieder ein Regenschauer, viel Wind. Aber was uns sehr gefällt: Die Küste selbst ist völlig unverbaut. Nur ein paar alte Bunker gammeln vor sich hin, und in regelmäßigen Abständen sind Mistkübel aufgestellt. Ansonsten verbirgt sich jedes Bauwerk hinter der mächtigen Stranddüne, die hier etwa 8-10 Meter hoch ist.




Unser Stellplatz; Wildreispfanne; Gräser
 Le Gurp
Ein Campingplatz, zwei Restaurants, ein Laden und eine Bäckerei. Und sonst 15 km lang nichts. Das Solarpaneel versorgt unsere Kühlbox und unterstützt die Starterbatterie. Eine seitlich gespannte Plane mit 3x4 Metern (Jack Wolfskin) bietet Schutz vor Regen, Sonne, Harztropfen und Piniennadeln.
Rechts das sehr hübsche Gras, das dort überall wächst.
 



 Soulac-sur-Mer
Der kleine historische Badeort an der Gironde-Mündung weist ein Kuriosum auf:
Die Kirche Notre-Dame-de-la-Fin-de-la-Terre war ab 1750 komplett von der Düne verschüttet und wurde mit Spendengeldern 1863 ausgegraben. Noch heute liegt der Boden knapp 4 Meter unter dem umgebenden Gelände.

 


 Die französischen Geschäfte und besonders die Märkte bieten beste Möglichkeiten für leckere Einkäufe. Rechts brutzeln frische Würstel in einer Wildreispfanne.
 


Abendliches Bumerangwerfen

Erraten: Sonnenuntergang



Unsere Tage sind ausgefüllt mit Strandspaziergängen und in der Sonne liegen, rasten, fotografieren, kochen, besichtigen, Karten spielen, Minigolf, Tagebuch schreiben, Musik hören, Boule spielen und vielem mehr.

Links: die gemeindeeigene "Baywatch" mit Amphibienfahrzeug. Das Baden war bei den unruhigen Wetterverhältnissen nur an einem überwachten Strandabschnitt erlaubt.
Wie man sieht, hat sich inzwischen auch das Wetter stark gebessert. Keine Rede mehr von Sturm, es hat tagsüber 25-30 Grad.
Auf unseren Spaziergängen haben wir manches schöne Stück Treibholz gefunden, und Steine, die ich auch fotografiert habe. Unten ein paar Beispiele.



 



Nordwärts

Aufbruch nach einer Woche an der Atlantikküste mit einigen netten Ausflügen. Mit dem Fährschiff über die Gironde-Mündung, nach La Rochelle.
Der denkmalgeschützte Leuchtturm "Phare de la Coubre" ist leider wegen Mittagspause geschlossen, so dass wir ihn nur von aussen bestaunen können. Das da links ist er übrigens.
Im Renault-Land sehen wir auch viele Express-Kollegen. Stellvertretend dieses Feuerwehr-Auto, mehr davon gibt es hier.


 
Leuchtturm an der Gironde-Mündung



  La Rochelle
La Rochelle ist eine Hafenstadt mit langer Geschichte, und hat viele schöne Seiten. Hier sieht man nur wenige davon:

Links/Rechts: Bewohner des besuchenswerten Aquariums

Unten: Der Hafen, das Rathaus.
 


 Der Altstadtkern aus dem 15.-18. Jahrhundert ist gut erhalten. Die Stadtmauern wurden nach der Belagerung von 1628 geschliffen, nur die Türme wurden verschont. Zwischen den Hafentürmen war früher eine schwere Kette gespannt, um das Eindringen feindlicher Schiffe zu verhindern.




 Die Stadt besitzt das typische Flair einer Hafenstadt. Fisch essen kann man hier sicher gut. Aber auch andere Dinge sind nicht zu verachten ...

Was man in ganz Frankreich nur sehr teuer bekommt: Eis !
Im Gassenverkauf oder Cafe kostet eine kleine Kugel 1-1,5 Euro.
Und das uns, bei der Hitze!
Im Landesinneren kletterte die Temperatur außerhalb des Autos auf 30-35 °C, drinnen auch mal mehr.

Wir mussten uns mit dem Kauf von Literpackungen behelfen, die erschwinglich und gut waren, nur eben eigentlich zu groß.
Besonders gut: Apricot und Cassis!

 




Rochefort-en-Terre

Auf dem Weg nach Norden: Lohnenswerter Stop im Bilderbuchort. Mehr Bretagne geht sich leider nicht aus.


 

  Hier geht´s weiter zum dritten Teil >>
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