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Das BUCHELI-Projekt - SR 500 FAQ

    Ergänzung zu 3.3 Arbeiten an der Ölpumpe
Ölpumpenwissen

  Worum geht´s ?

 

Spezialitäten zur Ölpumperei

  Was im Bucheli steht

 

 

Grundsätzliches.

Das passiert, wenn im Kopf zu wenig oder zu spät Öl ankommt ... Nockenwellenschrott !
Sowas kann man aber noch retten ... bitte einfach bei mir melden.

 

 Pointers Wartungstipps

 

Beim Überholen der Ölpumpe sind mir ein paar Dinge aufgefallen, die vielleicht der eine oder andere mal brauchen kann.

1) Warum überhaupt überholen:
Beim Blick in den Öltank im Rahmen fiel auf, dass beim Starten die Reserve zwar ratzfatz via Primärpumpe nach unten weggezogen wurde, es im Gegenzug aber mehr als einige Sekunden dauerte, bis die Sekundärpumpe den Saft von unten wieder nachlieferte. Sowas kann m.E. nicht besonders gut für die kontinuierliche Schmierung (speziell im Zyl.-Kopf) sein.

2) Was überholen:
Neben den beiden Pumpen selbst bieten sich die beiden Wellendichtringe (Wedis) an, die auf der Pumpenwelle sitzen und verhindern, dass da Öl direkt von der einen in die andere Pumpenkammer fließt. Nach 25 Jahren waren die Dichtlippen der Wedis doch ziemlich platt.
Die Rotoren und Gehäuse der beiden Pumpen lassen sich mittels Fühlerlehre auf Verschleiß prüfen (die Verschleißmaße stehen im Bucheli).

Noch sitzt die Pumpe hinter der Kupplung, und auch das Unterbrecher-Antriebsrad muss noch abgenommen werden:

Ölpumpe, Rückseite mit abgenommenem Deckel:

Ölpumpe, eingebaut, oben mittig im Block nach Abnahme der Kupplung und des Ölpumpenzahnrades:

Hier ein Bild von einer nicht mehr so guten Ölpumpe:

3) Wie überholen:
Öl ablassen, rechter Seitendeckel ab, Kupplung runter, Ölpumpe raus - steht ja alles im Bucheli.
In Teilen:

Der Einbau der Wedis ist nicht ganz unfizzelig, weil die Dinger recht zierlich sind und sich gerne in ihren Sitzen im (1) Pumpengehäuse und (2) Gehäusedeckel verkanten. Aufgrund erwähnter Zierlichkeit sind dann die neuen Simmeringe auch flugs verbogen und untauglich, sobald man der passenden Nuß, die man zum Eintreiben aufsetzt, ein wenig den Hammer zeigt. Ein vorheriges Anwärmen von Gehäuse bzw. Deckel - die man dazu tunlichst bereits vorher auf eine plane Fläche legt, auf der dann auch der Wedi eingetrieben werden kann - auf ca 70 Grad hilft ganz ungemein (Heißluft-Föhn). Der Gummiteil des Wedis steckt die Temperatur ohne Schäden weg, im Gegensatz zu den Pfoten, wenn man keine Handschuhe benutzt. Schließlich muß der Wedi im Betrieb auch mit solchen Temperaturen fertig werden.
Das Anwärmen ist übrigens bereits eine gute Idee beim Entfernen der alten Wedis, das sonst doch ziemlich nervig werden kann und den Sitz der Wedis sollte man ja auch möglichst schonen. Schraubenzieher und Hau-Ruck-Popel-Methode ist bei dem weichen Alu-Gehäuse also eher nicht der Bringer.

Ein alter Schrauber wies mich darauf hin, dass neue Wedis möglichst mit leichtem Versatz zu den alten Wedis eingebaut werden sollten, da die laufende Reibung auf der Welle - trotz des weicheren Gummis - auf Dauer zu einem leichten Abtrag führen kann, was dann dem Sinn einer Dichtung diametral entgegen wirken würde. Ein fühlbarer Abtrag war aber auf der Pumpenwelle bei 80 tkm nicht fühlbar und der flache Sitz der Wedis lässt solche Feinheiten auch nicht so recht zu. Ich hab' den Tipp also schlechten Gewissens ignoriert und es hatte auch keine negativen Folgen.

4) Ergebnis:
Beim Anlassen schwallt jetzt das zurückgepumpte Öl so schnell wieder in den oberen Rahmentank, dass die bestehende Reserve kaum Zeit hat, vorher zu verschwinden.

 Sven erklärt

 

 

Wie das mit der Ölpumperei funktioniert, und warum zu viel Öl im Motor schädlich ist:

Die große Ölpumpe, die das Öl aus dem Sumpf in den Rahmen zurückfördert, hat zwar mehr Förderleistung als die kleine, die die Schmierstellen versorgt, aber nur dann, wenn ihr auch wirklich mehr Öl zur Verfügung steht. Das ist z.B. dann der Fall, wenn ein Teil des Ölvorrats durch die untere Ölleitung zurück in den Sumpf geflossen ist. (Übrigens, besagtes Ventil kann ein Zurücklaufen des Öls durch die obere Ölleitung gar nicht verhindern. Wenn ein Absinken des Ölstands im Rahmen beobachtet wird, dann ist mit Sicherheit das Öl "in Kreislaufrichtung" abgeflossen.) Solange im Sumpf ein nennenswerter Ölpegel vorhanden ist, fördert die große Pumpe tatsächlich mehr Öl in den Rahmen, als die Kleine Öl in den Motor. Dadurch steigt der Pegel im Rahmen an (und sinkt im Sumpf des Motors ab), und zwar solange, bis der Sumpf "trocken" ist. Ab jetzt fördern beide Pumpen gleich viel, und der Ölpegel im Rahmen bleibt konstant(bis auf irgendwelche Verluste durch Undichtigkeiten).
Das mit dem Ölstand im Motor ist übrigens kein Märchen! Zwar macht es Pleuel und Kurbelwelle wirklich überhaupt nichts aus, wenn sie ins Öl eintauchen, aber bei gleitgelagerten Naßsumpfmotoren kann es bei zuviel Öl in der Wanne passieren, daß dieses im wahrsten Sinne schaumig geschlagen wird. Wenn die Ölpumpe nur noch Schaum bekommt, können die Gleitlager (z.B. Pleuel- und Hauptlager) hops gehen.

Die Kurzfassung: das Öl im Rahmen läuft, sofern andere Gründe das nicht verhindern, direkt in die für die Versorgung der Schmierstellen zuständige Pumpe. Also Öltank -> Pumpe -> Ölfilter -> Ölleitungen -> Schmierstellen (Pleuellager, Kipphebel) -> Sumpf -> andere Pumpe -> Öltank usw., usf

Dazu auch FPG:
...zuviel öl bei tockensumpfschmierern führt zusätzlich zu stark ansteigender öltemperatur, die pumpe kann nicht alles umwälzen, der motor wird die wärme nicht los. zusätzlich wird er zum schaumschläger. die gefahr von zuviel öl im motor besteht v.a. bei kaputtem rücklaufventil. erinnere mich noch gut an eine randvolle xt500 bei uns in der werkstatt..... motorschaden durch zuviel öl.... oder in griechenland an eine teneré, die bis zum stehkragen voll war und deren besitzer sich über die immens ansteigende öltemp. gewundert hat... 2liter zuviel des guten....
bei erheblich mehr öl im motor bleibt das zeugs einfach im unteren teil stehen und wird nicht mehr umgewälzt.... die kühlung des öls findet aber auf dem weg durch den rahmen, bzw. durch ölkühler im rücklauf statt.....
wenn zuviel öl im motor ist, dann reicht evt. das fassungsvermögen des öltanks nicht aus, es läuft dann am überlauf "zusätzlich" öl in den motor zurück.
um den ölstand korrekt messen zu können, muss der motor ein bis zwei minuten gelaufen sein.... dann sofort messen, wobei das moped auf ebener Fläche senkrecht auf beiden rädern stehen muss... nix seitenständer oder hauptständer....

und lerge:
wenn das öl ins Kurbelhaus sackt wird es erst schaumig geschlagen und durch die kurbelgehäuseentlüftung ins Luftfilter gedrückt
resultat: Kiste springt nix an da Kerze verölt
Guß lerge

motorang: Wenn zuviel Öl im Motor ist, dann wird einiges über die Kurbelgehäuseentlüftung in den Luftfilter gedrückt, dort mit angesaugt und verbrannt.
Speziell bei defektem Kugelventil kann das dazu führen, dass nach dem Start ziemlich viel (bauweißer) Qualm produziert wird, was dann nach ein paar Kilometern fahrt nachlässt, wenn die Pegel wieder richtig hingepumpt wurden. Das, und ein trockener Ölmessstab vor dem Start, deuten auf ein fehlerhaftes Kugelventil hin, und sollte behoben werden ...

Welche Ölpumpe, was wurde geändert?

 

Yamaha:
1979: 2 zusätzliche Schrauben, die bessere Dichtheit zwischen Ölpumpendeckel und -gehäuse sicherstellen sollen
19??: eine dünne Papierdichtung zwischen Ölpumpengehäuse und Motorblock, die, wenn man sie einfach so nachrüstet, die Axialluft des Spülpumpenrotors im Gehäuse erhöht.
1989: Stärkere Pumpe

Es gibt/gab ein Zubehör-Kit von Kedo mit breiteren Speise-Rotoren, also mit direkt erhöhter Förderleistung.

Bei einer Eigenbau-Pumpe mit erhöhter Leistung trat folgendes Phänomen auf:
Harald:
... wenn das Öl zäh durch Kälte ist ist der Druck der + 50% Pumpe auch größer.
Bei mir ist er so groß das das Ölfilterventil hörbar zu pulsieren anfängt.
Allerdings ist meine Pumpe nicht von KEDO.

 

 Ölpumpenschrauben

 

 

ACHTUNG:
Spätere Bauarten der Pumpe - ansonsten 100% kompatibel - werden mit 5 statt 3 Schrauben zusammengebaut. Zwei der Schrauben dienen nur zur Vormontage der Pumpe. Wer da statt der originalen M6x18 Kreuzschlitzschrauben lieber neue Schrauben aus seinem eigenen Fundus verbaut, sollte 15 mm lange wählen oder GEKÜRZTE 20-mm-Schrauben - oder zusätzlich Unterlegscheiben unter den Kopf packen. Oder gleich die aus dem KEDO-Set. Ansonsten kann die Schraube hinter der Pumpe ein paar Millimeterbruchteile überstehen, was eine dichte Montage im Motorgehäuse verhindert. Die Folge: Öl fließt durch den Spalt ab statt in Richtung Ölfilter.


 Ölpumpencheck direkt - wenn nichts gefördert wird ...

 

 

Wieder der sven:

Kupplungsdeckel nochmal abbauen und die Kupplung demontieren. Jetzt kannst Du bequem die Ölpumpe per Hand am Zahnrad drehen (vorwärts!) und schauen, wann oder ob überhaupt Öl gefördert wird. Wenn ja, muß es aus der Bohrung schräg oberhalb des Bolzens der Steuerkettenspannschiene austreten.
Falls nicht, drehst Du halt solange bis was kommt, vielleicht mit Hilfe der Preßluftmethode.

Noch was sehr wichtiges fällt mir gerade ein: Prüf unbedingt, ob die untere der drei Ölfilterdeckelschrauben (die mit dem größeren Kopf und dem dicken Schaft) wirklich die Ablaufbohrung in der Ölfilterkammer verschließt.
Bei den ganz alten SRs war diese Bohrung ungefähr in der Mitte und besagte Schraube kürzer als bei den neueren Modellen. Bei denen ist die Ablaufbohrung nämlich ganz innen und die entsprechende Schraube deutlich länger. Wenn man die vom Kopf her gleich aussehende kurze alte Schraube im neueren Deckel verwendet, bleibt die Bohrung offen, und das meiste Öl wird einfach in den Block gepumpt.
Das erschwert das Entlüften und ist auf Dauer nicht gut für den Ventiltrieb !

(siehe dazu auch die Seite über das Kugelventil)

HiHa: Die Eaton-pumpe unserer Kisten ist nicht anständig selbstansaugend, bzw fördert keine grösseren Luftblasen. Abhilfe:
Moped nach rechts kippen (ca. 45°) Ölzulauf am Motor abschrauben bis Öl aus der Leitung kommt. Wenn keins kommt ist logischerweise was faul -->beheben!
Dann den Ölkanal im Motor mit der Ölkanne auffüllen, etwas warten, nochmal auffüllen bis nichtmehr viel nachsickert, Ölzuleitung wieder draufschrauben, dann sollte es eigentlich gehen.

Wie man die Ölpumpe von außen prüft, steht hier: Ölpumpencheck
Es kann auch die Rückseite der Ölpumpe undicht sein oder ein O-Ring fehlen, mehr dazu hier:
Ölpumpendeckel

Papierdichtung?

 

 

Diese "Papierdichtung", die ja max. 0.1mm dick ist, braucht's die denn?

FPG: wichtig ist es, die pumpe dünn und vorsichtig mit silicon-dichtmittel einzudichten und auf den zustand der kleinen simmeringe zu achten. ... die papierdichtung hab ich auch noch nie verstanden...

sven: Die Papierdichtung gab's bei den alten Modellen nicht, ob sie genau mit dem Wechsel von 2J4 zu 48T eingeführt wurde, weiß ich nicht, aber irgendwann um '84 muß es wohl gewesen sein.

 Zahnradmontage

 

 

Das Ölpumpenzahnrad kann man auch verkehrt herum aufstecken, sollte man aber nicht. Montage gehört so, daß die Ölpumben-Radverzahnung in der vom Innenkorb einspurt (Pfeile auf der Druckplatte mit den Punkten am Innenkorb ausgefluchtet).

Ist im Bucheli aber erwähnt ...

 

 

 

Frage von Torsten3: Wieviel Spiel hat das Antriebsrad fuer die Primaerpumpe?
Hintergrund, habe vorhin mir die Oelpumpe nochmal angesehen und musste feststellen das das Antriebsrad ca. 10 Grad auf der Oelpumpenwelle bewegt werden konnte. Die Pumpe hat maximal 1 Grad.

Antworten:

  • moin,....is ok so....der fpg
  • Brutal viel schon im Neuzustand.
    Denk' dir nix, das ist normal so.
    Gruß Sven

  Wedis

 

 

rei97 hat da seine Erfahrungen:
Die Kammern sind mit Wellendichtringen abgedichtet. Sind diese defekt, fördert die Pumpe wie verrückt in den Motor , aber nur zögerlich in den Tank zurück. Das Resultat kann sein, dass zuerst das komplette Öl in den Rahmen absackt, unter fürchterlicher Qualmerei teilweise über Kurbelgehäuseentlüftung und Luftfilter verbrannt wird, und dann erst normalisiert sich der Zauber. Nach 10-20 Sekunden Fahrbetrieb ist das Öl wieder im Rahmen und die Qualmerei ist beendet.

Die Wedis sind Bestandteil des Simmerringsatzes von Kedo, oder der freundliche Yammi-Dealer weiß Rat: 2 x die nr 93104-11038.

Einbausituation: Die Wellendichtringsitze haben innen jeweils einen Bund, gegen den sie eingetrieben werden. Im Prinzip so:

Einer der Wellendichtringe (rot) dichtet die Primärpumpe nach außen ab, der andere dichtet zwischen Primärpumpe (grün) und Sekundärpumpe (gelb):

Abmessungen: 11x15x3

Einbau (Hiha): Man drückt die Simmerringe in beiden Fällen "vorwärts" rein, also als wenn der Öldruck von der anderen Seite käme (also so herum wie oben abgebildet). Ich nutze dazu übrigens die (ausgeschaltete ) Ständerbohrmaschine und einen passenden Dorn.

 Eine Geschichte vom Dieselross

 

 

Kunde bringt seinen SR Motor seines Scheunenfundes vorbei. Motor hatte Nockenwellenschaden und stand seit min 10 Jahren..... Kopf und Zylinder wurden bei uns gemacht, Montage beim Kunden -"kann ich selber!"
OK, ist ja auch eine beherrschbarres Thema , so eine SR.....
erster Motorprobelauf sollte dann bei uns stattfinden.
OK, kein Problem, er hat die zusammengebaute SR mitgebracht und erster Motorstart nach Kontrolle der wichtigsten Punkte war auch kein Thema. Motor sprang sofort an und lief sauber und mechanisch ruhig.
So weit so gut.

Aber, obwohl die Ölleitungen bis zum Motor entlüftet wurden und die Ölpumpe durch den Ölschlauchanschluss mittels Ölkanne vorgefüllt wurde, war die Ölförderung bei der Kontrolle am Filterdeckel so mager und sparsam das sofort klar, das etwas nicht stimmen konnte.
Also ölfilterdeckel runter, nix zu sehen, nur kam beim durchdrehen mittlels Kicker nur eine minimale Ölmenge ins Filtergehäuse aber jede Menge Luft.
Das bedeutete: Kupplungsdeckel ab, Kupplung raus und mal händsch die Ölpumpe gedreht.
Kaum wiederstand und aus dem Öldruckkanal kommt nach jedem Öltropfen eine Luftblase.
Pumpe raus, zerlegt, für gut befunden, Wellendichtringe erneuert. Pumpe rein, wieder drehen ...
Ergebnis: Ölversorgung sofort spürbar, keine Luft mehr aus dem Ölkanal.
alles zusammengebaut und Probelauf:

Das Öl sprudelt aus der Entlüfterschraube, kein Vergleich zu vorher!

Durch die ausgehärteten Dichtringe zog die Pumpe Luft und das kalte, zähe Öl bot auch wohl genügend Saugwiederstand.
Die Luft im System setzt natürlich die Ölversorgung und die Saugleistung der Pumpe drastisch herab.

Fazit,
Macht die Dichtringe der Ölpumpe bei einer Motorrevision immer neu, ein Nockenwellenschaden ist allemal teurer als kleine Dichtringe

Wiederinbetriebnahme

 

Der große Beölungszauber > HIER

von Hiha:,
Aus gegebenem Anlass (zwei Motoren neu aufgebaut) hab ich mir mal in Ruhe die "ersten 100 Umdrehungen" des frisch überholten, und damit Ölfreien Motors angeschaut. Dazu hab ich eine Ölflasche über dem Motor aufgehängt und den Ölschlauch mit dem Zulauf verbunden. Ölpumpe war erstmal trocken, das Rücklaufventil dichtete, die Kugel klebte bei vorherigen Versuchen etwas im Sitz, aber nur beim ersten Wegdrückversuch.
Keine Kipphebel und Zündkerze montiert, Handkurbel an der LiMa.
1. Versuch:
Motor genau waagrecht, Ölpumpe trocken, Öl steht am Schlauchende sichtbar an.

Die ersten 100 Umdrehungen brachten definitiv keinen Tropfen in den Motor, im Gegenteil, beim Aufhören drückte es eine Luftblase zurück in den Schlauch (vermutlich wegen klebender Kugel.
2.Versuch:
Motor immer noch waagrecht, Ölbohrung im Motor wird mit Öl gefüllt.

Selber Effekt, nix rührt sich. Auch nach einer Stunde Warten ist nicht genug Öl in den Motor gelaufen um die Pumpe zu fluten.
3. Versuch:
Motor leicht nach rechts gekippt, Ölbohrung solange aufgefüllt bis keine Blasen mehr kamen, dann Schlauch aufgesteckt.

Bereits nach ca. 5 Umdrehungen senkte sich der Ölstand im Behälter, nach ca. 300ccm und vielleicht 100 Umdrehungen kommt Öl aus der Filterentlüftung, weitere 20 Umdrehungen fördern Öl aus der Steigleitung zum Kopf.

Merke:
Es ist dafür zu sorgen, dass die Pumpe nach dem Einbau mit Öl geflutet wird, es ist möglichst zu überprüfen, ob sie auch fördert!

Am Moped ist mir aufgefallen, dass bei 10° Aussentemperatur und 15W50er Öl aus der Motorzuleitung nur ein äusserst dünner Strahl kommt, (ca. 300ccm/10min) sprich, der Durchflusswiderstand der Zuleitung ist für zähes, kaltes Öl sehr hoch.

Gruss
Hans

Auf der Ölwechselseite gibt es noch mehr zum Thema:
http://motorang.com/bucheli-projekt/oelwechsel.htm

  Und zum Schluss

 

 

Juwi:
Habe vor kurzem mal mit meinem Händler drüber gesprochen.
Der Kerl ist nicht am Maschinenverkauf interessiert, sehr glaubwürdig
und hat mir schon mehr als einmal sehr unkonventionell geholfen.
Auf meine Frage ob ich bei meiner Restaurationhuddel mal die Ölpumpe
ansehen sollte und ob er da notfalls eine bestellen würde, folgte nach dem
ungläubigen Gesicht:

... um die mach dir mal keine Sorgen ... die gehen nicht kaputt ... wäre die erste die ich für ne SR bestelle ...

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