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Das 11. Sölkpasstreffen, Pfingsten 22. - 25. 05. 2015

Gesammelte Bilder und Geschichten

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Zuvor

Präsidentenanreise:
Heuer möchte Paul als Sozius auf der Tenere anreisen. Fein, weil das SR-Gespann steht eh noch mit kaputtem Motor herum. Nur wohin mit dem ganzen Zeug? Und wie wird das SR-Gespann wieder ganz?
Hilfe kommt aus dem Schwabenland!

Helmut und der verletzte Schwabenpräsi Wolfi fahren mit dem Wagen vor. Wir bauen den aus unerfindlichen Gründen ölenden SR-Motor aus der Gespannmaschine fertig aus und zerlegen ihn. Eine Teilzerlegung im eingebauten Zustand hatte keine Ursache erkennen lassen warum der Motor von Anfang an Öl aus der Motorentlüftung warf - zum Schluss bis zu 1 Liter Öl auf 15 Kilometer.

 

Die Vita des Motors:

  • Im Januar 2014 hatte ich ihn eingebaut, es war ein gebrauchter Motor der teildurchgesehen war (Zylinder, Kopf, Ölpumpe, Kupplungsschraube).
  • Auf der Fahrt zum Tauerntreffen 2014 warf er etwas Öl in den Luftfilterkasten, so dass der Filter verölte. K+N-Filter durch auswringbaren Schaumstofffilter ersetzt.
  • Am Sölktreffen 2014 habe ich zu Diagnosezwecken mit einem Stück Gartenschlauch die Entlüftung extern in eine PET-Flasche geleitet. Bergauf Vollgas kamen da auf 500 km etwa 0,1 Liter zusammen.
  • Auf der Fahrt vom Dreikönigstreffen 2015 aus Vorarlberg nach Hause wurde das Öl etwas mehr in der Flasche, Leistung war da.
    Ölabscheider von der XT zusätzlich eingebaut, damit das abgeschiedene Öl zurücklaufen kann.
  • Auf der Fahrt zum Tauerntreffen 2015 fing die Ölquelle an, mächtig zu sprudeln.
    Auf wenige Kilometer war eine 1-Liter-Flasche voll.
    Da wurde dann die Motorentlüftung provisorisch per Schlauch wieder oben in den Öltank geleitet.

    Dem Motor wurde absolut nichts geschenkt am Treffen, bei zweistelligen Minusgraden Rodler aus dem Tal geholt und bergauf gebracht, er lief echt brav wenn nicht die Ölerei gewesen wäre.

 

 

Auflösung: Eine Auflösung der Ringstege am Kolben! Der Blow-By drückte flott das Öl aus dem Gehäuse. Die gebrochenen Stegstücke lassen sich werkzeuglos entnehmen bzw. bröckeln beim Ausbau der Ringe ab.
Kopf, Zylinder und Pleuel gut! Ein neuer Gebrauchtkolben mit Ringsatz kommt in den überhonten Zylinder und gut. Auch gleich neue Ventileinstellschrauben verwendet, zudem Edelstahl-Hülsenmuttern und ein neues Kicker-Ausrückblech.
Die Grisu-Guzzi kommt noch auf meinen Anhänger und der an Helmuts Benz. Abendessen. Dann geh ich packen ...

 

Freitag

 

Nach durchpackter Nacht kommt noch Gepäck auf den Hänger, damit meine alte Tenere nicht so viel zu schleppen hat. Also dürfen Zelt, Schlafsäcke, Futter und Logistikgeraffel sowie Treffenzeugs (Ordner für Aufkleber etc) schon mal mit Helmut und Wolfi vorausfahren. Vielen Dank dafür, denn die beiden haben unterwegs auch noch reichlich Proviant und Getränke für andere Anreisende hinauftransportiert!
Mit normalem Tourengepäck geht es dann nach der Schule gegen 14 Uhr los. Da es immer wieder ein wenig genieselt hat, starten wir gleich in Regenklamotten.
Kurze Pause auf ein Cola, vor dem Passo di Forcella (vulgo Gaberl):

Trotz überaltertem Reifenmaterial kommen wir rutschfrei ins Murtal und weiter über Pöls, Oberzeiring, Salchau zum Treffenplatz.
Bei der Begrüßungsrunde offenbart mir Hiha den hexenschussbedingten Ausfall von Moni und Mike, und auch Großbasti kommt wohl nicht - ergo ist ein Zimmer in der oberen Ferienwohnung frei. Ich gehe in mich und finde sofort einen Interessenten dafür. G'lump abwerfen, sortieren, Jause, der Anreisetag geht rum ...
Einige Leute sind recht nass geworden beim Herfahren, und recht froh endlich angekommen zu sein. Genannt sei Silke, die zudem ihre XT gleich mit zwei defekten Bremsen nach Oberwölz pilotieren musste.
Der Preis für die von mir wahrgenommene letzte Ankunft vor dem Samstagsfrühstück geht an Boscho mit XBR.
Färts Tigergespann und Richy auf der ES250/2 krieg ich nicht mehr mit.


Samstag

 

SMS um 06:30 von Peter (lallemang), dass sie noch unterwegs sind. Vom Camping Altmühlsee, rund 44 km südwestlich von Nürnberg. Peter ist mit zwei Söhnen auf eigener Achse von Darmstadt auf dem Weg zu uns.
Erstmal Kaffee. Der Mister B hat einen beeindruckend simplen und preiswerten Coleman-Nachbau von Fox Outdoor am Start. Geräuschvoll bringt jener seine Brennerglocke zu kirschroter Glut. Das kreative ins Englische übersetzte Kleingedruckte am Kocher beinhaltet auch den Hinweis: Counterfeiting not allowed!

Dagegen erscheint mir mein Coleman jetzt etwas wackelig ...

Vormittags ist es kühl aber trocken:

Wir überdachen die Terrasse mit einem zweiten Tarp und stellen den Hordengrill zwischen zwei Sitzgarnituren. Helmut nimmt ihn mit einem groooßen und reichlich lauten Gasbrenner in Betrieb.

Nachdem Paul schon die rutschige Außenstiege runtergerutscht ist, tut es ihm Achim nachts gleich. Eine schnelle Entrutschung kann mit einem Handtacker und ein paar übrigen Bitumenschindeln erreicht werden, liebevoll angebracht von kundiger Hand: BOSCHO

Arnes Geländeerbs (Domi 650) wird in die Stube gerollt, das Hinterrad ist luftleer.
Demontage offenbart einen von der Werkstatt sehr lieblos montierten Schlauch mit adrettem Faltenwurf, der am Ventil hinnich ist. Es lässt sich nämlich ganz leicht entnehmen.

Blöd weils ein 17-Zöller ist, und die Größe ist nicht am Platz vorhanden. Herumtelefoniere. Flickversuch:

Auch Arnes Julia hat ein Moppedproblem - bei der Schlauchsuche im Ort fällt ein abgerissener Endschalldämpfer auf, direkt hinter dem Sammler. Blöd weil die beiden noch eine Woche Urlaub im Süden dranhängen wollen. Wenn der Hiha nur sein Hartlötkofferl da hätte ...
Pezi wird die Situation retten, und morgen das Kofferl und einen 17-Zoll-Schlauch von München zustellen - brav!

Die Schotterausfahrt startet gegen Mittag:

Währenddessen am Zeltplatz:

Von links nach rechts: Guzzi, Arne, Julia, Erbs - alle auf dem Weg in den Balkan.

Die Josephshof-Emme:

Bees: Schmuddeliges Boxergespann

Ekke

Tomcats verwirrende Tenere:

Nutzkradtreiber:

Färt und der Färtiger mit Herrenbesatzung:

Wiedersehen macht Freude! Im Schnitt ist jeder der beiden etwa 1,80 groß. So funktioniert Statistik ...

Wohnwagenreparatur: Der brave Wohnwagen wurde auf der Anreise von einem stehenden Blumenkasten angegriffen!

Uwe kann erst heute vormittag los, fährt trocken übers Sommerthörl, und kommt gerade rechtzeitig. Kaffee und Fleisch im Fladenbrot sind fertig.

Thönis Watz hat unterwegs einen Blinker abgeworfen (Bolzen abvibriert, glatt am Sturzbügel), und der gekabelbinderte Blinker verursacht einen Kurzschluss beim Blinken. Der Fehler wird gesucht, Uwe diagnostiziert ihn beim Kaffeetrinken ohne hinzusehen
Hergang: Der runterfallende Blinker wurde von seinem Kabel gebremst, dabei wurde die Isolierung gedehnt und im Blinker liegt jetzt das Kupfergewürm frei und auf Masse. Und tatsächlich - genau so ist es. Der elektrische Teil ist somit reparierbar, und für den glatt abgebrochenen Blinkerbolzen finden sich in der Werkstatt Bohrmaschine, Bohrer, Gewindeschneider und dergl.

Mit Hiha schnibble ich einen großen Topf mit Zwiebeln, Gemüse und Huhn voll. Olivenöl, Weißwein und Gewyrze sind weitere notwendige Zutaten für eine formidable Hühnersuppe die den Frost aus den Zehenspitzen schiebt. Hier der Hans beim anschüren:

Währenddessen werden draußen nach stundenlangem Geschäle und Geschnipsel fleißig Pommes frittiert:

Auch für Sonnenschein ist gesorgt:

Der große Küchenherd ist super - seitdem der Kamin saniert wurde:

Aber auch am Lagerfreuer ist es klass. Hänsi und Andrea:

So gestärkt können wir die nächste furchtbare Aufgabe angehen:
Steve hat ein Minibike mit das nicht starten will oder gleich wieder ausgeht. Auf den Tisch damit!

Nebenbei und abends schlägt der lädierte Mex am Heimweg von der Croatia-Rallye auf, mit gebrochener Hand und getrailterter Rallye-XT. Bier auf, Fachgesimple.

Als alle schon ein wenig fahruntüchtig sind ruft Lallemang an: kapitaler Motorschaden an Daniels Tenere. Sie packen um, lassen das Mopped zurück und kommen zu dritt auf zwei Moppeds.
Gegen halb zwölf ein weiterer Anruf: die Söhne sind in einem Rasthof geblieben und reisen morgen weiter an, Peter quält sich auf seiner Tenere gerade über den Radstädter Tauern und braucht eine Angabe für eine Grobstrecke - Navi und Karten blieben bei den Söhnen zurück.

Endlich gegen ein Uhr früh kommt er an:

Und irgendwann läuft auch das Minibike, Probelauf um zwei Uhr früh. Ursache war eine leicht übermaßige Schwimmernadel (Gummikegel) die im Sitz klemmte.
Und das kleine Mopped darf neben Peters großer Tenere übernachten, die hier noch mit dreier Leute Gepäck beladen ist:

 

Sonntag

 

Morgengrauen, trocken:

SO darf ein Morgen sein - Sonne!

Am Dachboden regt sich noch nix:

Christoph hat einen neuen Kocher. Aus Gewichtspargründen eine handliche Pfanne dazu!

Leider ist wieder mal jede horizontale Fläche mit dem Müll von gestern voll. Erst nach dem sortieren und entsorgen von Dosen, Flaschen, Bierkapseln, Essensresten, leeren Verpackungen kann wieder alles vollgestellt werden - mit Frühstück!

Hydraulikkupplung an einer XT500. Weil man es kann:

Uh-Oh ... die Danieltenere wird geholt (Danke an dieser Stelle an Max mit seinem Transit-Kastenwagen!) und die Leiche ausgestellt. Gut dass nichts weiter passiert ist!

Hiha wendet sich mit Grausen ab ...

Das Mopped hat es wohl hinter sich. Blick auf den Kolbenboden - von außen.

Ausflugstag! Besonders erfreulich, wo doch der Wetterbericht vor dem Treffen von fast durchgehend kaltem Regenwetter gesprochen hatte ...

Die Lallemangs werden vom T. bekocht ... für einkaufen war keine Zeit.

Blick von der oberen Terrasse:

Quasi die Enduroterrasse:

T-Mobil:

Sesselhalbkreis:

Heute fahren einige Leute zur Edelraute hoch, was schneefrei möglich ist. Andere Leute haben gestern das Angeln verschoben und fangen heute 16 Forellen.

Maybach macht eine Kultur-Tour nach Gurk.

 

Pezi kommt mit dem Wagen aus Mynchen und bringt Hartlötkoffer und 17-Zoll-Schlauch, damit werden Julia und Arne wieder weiterreisefähig gemacht.

Das Taschenkrad wird probegefahren. Mehrfach.

 

Der Hundepräsident bastelt elektrisch (Kabelbruch an einem Zündversorgungskabel) und viele Leute basteln an Silkes XT damit sie wieder sicher bremsen kann.

Hans im Glück.

Eine Freistädter XT hat eine Rutschkupplung. Mal nachschauen ...

Währenddessen wird gelötet:

Schneefallgrenze, etwas oberhalb vom Gerngroß:

Das Kedo Rallye Team schaut vorbei, aber Mex ist schon weiter nach Hause gefahren:

Und dann ist das Treffen fast schon aus weil Uwe muss heim ...
Trotzdem, abends wird der Motor aus der Danieltenere gerupft.

Die Kupplung ist noch gut:

Und sie hilft der Freistädter XT500 nach Hause, die es mit rutschender Kupplung nur knapp zum Treffen geschafft hatte - da kommen die deutlich weniger abgenützten Scheiben aus der Danieltenere rein. Ist quasi baugleich!

Hiha und ich machen kwasi die Autopsie an der Danieltenere, mit meinem Bordwerkzeug.

Der Kolben wird überredet.

Todesursache: Pleuelabriss aus unbekanntem Grund. Pech gehabt.

Daniel staunt. Peter ist übel.

Aber der Abend klingt mit guten Gesprächen aus. Und mit Sternenhimmel.

Montag

 

Transportbereit

Inzwischen gibt es einen Plan, wir haben telefonisch und persönlich passende Brocken gefunden, mit denen die Danieltenere wieder ein Motorrad wird. Es braucht ja eh nur einen neuen Rahmen mit Papieren und einen Motor ... und irgendwie muss das dann alles beim Lallemang zusammenfinden, umgebaut werden, und schon ist wieder alles gut.

Daniel hat sich erholt:

Mäx verabschiedet sich:



Ab nach Hause!

Nach den üblichen Aufräumarbeiten und der Endabnahme durch Barbara verlassen Paul und ich am frühen Nachmittag den Gerngroß.
Wir kommen trocken heim.

Danke an alle für dieses schöne kleine Treffen!

   
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