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Bericht vom Sölkpasstreffen 2005, Teil 2


Sonntag, 15.5.2005



Kaffeezeit! Das Bier stammt noch vom Vorabend und wurde NICHT gefrühstückt

Ob mit dem lautlosen Gaskocher oder dem fauchenden Benziner, der Kaffee schmeckt perfekt. Muss an der frischen Luft und der bevorstehenden Rundfahrt liegen.
Herbert kocht nach seiner eigenen Methode, als Vater dreier Kinder zeigt er einen sehr effizienten Pragmatismus: Zwei Stück Guglhupf sind zum Frühstück dabei, und für den Instant-Cappuchino ist das Wasser aus dem Duschwagen leicht heiß genug - das Frühstück ist in 90 Sekunden gerichtet, während ich noch Benzin für Uwes Kocher zapfe ...


Ein SCHÖNER Morgen. Sonnenschein ab sieben Uhr, und da sind auch tatsächlich schon ein paar Unentwegte den Federn entstiegen und köcheln Frühstück.



Herr Uwe NACH dem Kaffee - mit dem speziellen Espressokannenschwamm
Der Kocher ist übrigens ein russischer Nachbau des schwedischen Klassikers Optimus 8R "Hunter", und brennt wie der Teufel. Gibt's öfter bei Ebay und verträgt durchaus Vergasersprit.


Hannes der Minimalist mit Tarp


Uwes "Knepta" ist Teil der Konstruktion


Eigenheim von Thöny und Achim - mit Elch Ole vor der Haustür


Bernhard Bauer muss leider schon heim


Morgenlicht schmeichelt - nicht dass es Jochens Racer nötig hätte ...


Thöny schraubt - nix ist so gut dass man es nicht noch verbessern könnte

Langsam spricht es sich auch rum, dass wir tatsächlich um 09:30 zur Rundfahrt aufbrechen wollen. Ein Kompromiss - für manche ist der Vormittag schon halb vorbei, während andere um diese Zeit normalerweise noch schlafen. Aber irgendwie geht's doch, und die sechsköpfige Nachzüglergruppe (nicht in die Hose gekommen, wo ist der Zündschlüssel, die Karre will nicht, wieso schon um halbzehn, ...) stößt an der Automatentankstelle in St. Peter zur Hauptgruppe.

Und dann, tatsächlich, gehen wir den Sölk an - 29 Motorräder hoch! Bis auf die Qualität des Straßenbelags ("Teststrecke von Bilstein") gefällt die Fahrerei allen gut, es gibt keine Ausrutscher, außer ein paar Gewollte in den Schneefeldern ganz oben). Vorgestern wurde er geräumt, da waren noch 10 cm Eisplatten in manchen Kehren. Aber jetzt: piekfein, und praktisch schotterfrei präsentiert sich der Pass, der als einer der letzten erst vor etwa 15 Jahren asphaltiert wurde.


Die Längenbegrenzung erklärt sich aus den engen Kehren

Kik im Glück, auf knapp 1800 Metern
Rechts: motorang - mission completed!


Ein bisserl Schnee liegt noch, seitlich
Rechts:
Passfoto, sozusagen ...


IKSTEE fährt nochmal rauf

Der Windenfahrer hat eine Hetz

Nach dem Gipfelfoto auf 1788m gibt es einen Technischen Halt in Stein an der Enns: Bei Achims Seitenwagen hat es die Achse ordentlich verbogen, und das Radlager hat einen gerissenen Innenring.

Mit vereinter Kraft wird versucht, das Problem in situ zu beheben, doch vergeblich. Uwe und IKSTEE bleiben wieder einmal vor Ort, um zu tun was zu tun ist, zusammen mit dem Dorfschmied. Wir anderen nehmen ein weiteres kleines Sträßlein unter die Räder, dem man seinen hochalpinen Charakter auf der Karte kaum ansieht: Über Oppenberg nach Rottenmann. Durch Frostaufbrüche und kleinere Baustellen hat der Belag teilweise Militärstraßencharakter (sorry an die SR-Fraktion). Ein schotteriger Ausrutscher bleibt gottseidank ohne grobe Folgen, ein Blinkerglas muss dran glauben. Und ein paar Kleinteile (Kettenschutz, Nummerntafeln, ...) werden lockergerüttelt.


"Ob das gutgeht?". Dem Elch Ole ist schon ganz schlecht ...

Dann geht es nach einem Tankstopp rauf auf den Triebener Tauern (Hohentauern 1278m) und weiter zur Edelrautenhütte (1725m) zum Mittagessen. Wer denkt, er kennt schlechten Straßenbelag, lernt jetzt wieder etwas dazu: die kleine Mautstraße wurde schon so oft geflickt dass man den ursprünglichen Asphalt nicht mehr erkennen kann.
Und das ist gut so, sonst stünden wohl drei Reisebusse oben, und es gäbe Nudelsuppe in der Selbstbedienung ...
Aber so: Ein Pfandl mit Steirerkäs, Käferbohnensalat oder doch eine Käsesuppe? Riege und Hauni entscheiden sich für ersteres.

Übrigens Hauni: Weil sein Gespann nicht fährt, hockt er bei Alex im Guzzi-Boot und filmt. Man darf gespannt sein !
Alle drei Gespannler haben übrigens starkes Interesse an unserem Tauerntreffen bekundet, das Ende Jänner wieder genau hier stattfinden wird.


Der Schmied konnte das Achsproblem lösen, und der Technische Hilfsdienst trifft etwas später auf der Hütte ein. Kurz vor halb drei geht es weiter.

Die Weiterfahrt ist gemäßigt, über den Triebener Tauern südwärts - Oberzeiring - Salchau - Oberwölz, nochmal 50 km, mit etwas Nieseln (und ohne Fotografiererei)..

Zurück am Zeltplatz beginnen die ersten Vorbereitungen für die morgige Abreise.
Baumann hat seine SR zusammengeflickt, nur die Blinker funktionieren nicht. Und Alex' E-Starter macht keinen Mucks, wenn man ihn nicht kurzschließt - das Relais ist ein Klumpen Rost.


Oben, vor der Hütte.
Links: Alex, und das Corpus Delicti.

Ein Telefonat mit dem Burgherrn, und wir wissen wo ein alter Toyota zum Ausschlachten steht. Etwas später sind wir mit Material wieder vor Ort.

Die Guzzi startet ab nun mit einem japanischen Relais, und Baumanns Blinker litten an Kabelbruch der mit einem Bypass vorläufig repariert werden kann.

Hier sieht man Wolfgang, den Schwabenpräsi, beim technischen Handanlegen (links und rechts).

 

Mit der Dämmerung kommt ein recht beharrlicher Nieselregen, der uns in die Holzlage treibt. Auch ganz gemütlich.

Man spricht über Gott und die Welt, das SR-Forum, die Isle of Man, grillt nebenher ein paar Würstel oder macht sich auf die Suche nach dem Bier im Bach.

Im Lauf des Abends lässt der Regen nach, der Mond kommt heraus, und schließlich die Sterne.

Man schaut beim Schlafen gehen schon, dass man seine Siebensachen beisammen hat, damit es morgen etwas leichter geht. Und so gegen Mitternacht sind eigentlich alle im Bett, jeder hat ein paar hundert Kilometer Heimfahrt vor sich und will ausgeschlafen sein.

Vielleicht waren auch ein paar müde von der Ausfahrt ... ?

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