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Eine schöne Reise über Tschechien zum Henneburgtreffen, Oktober 2013

 

 

 

Das fünfte von Justus veranstaltete AiA-Treffen, das vierte auf der Henneburg, es steht heuer wieder auf der Agenda. Unsere guten Vorsätze umsetzend haben Uwe und ich haben uns ein paar Tage freigenommen um die gut 800 km Distanz autobahnfrei in je zwei Fahrtagen zurückzulegen. Diesmal hoffentlich ohne Pannenfiasko wie letztes Jahr - Uwe hat inzwischen fleissig an der Knepta optimiert!
Diesen Bericht schreibe ich 2020, 7 Jahre nach der Fahrt, also wird er eventuell etwas unscharf :D

 

 

Donnerstag 3.10.2013
Nachdem die Tenere in Island so brav war hab ich da wenig investiert, läuft ja. Seitdem ein paar km draufgefahren, immer problemlos. Heute am halben Weg zum Uwe Geruckel ab 80 km/h, dann ab 70, ab 60 ... eh klar. Mal nachgedacht, Zündschloss, Killschalter betätigt. Stehengeblieben, Vergaser abgelassen, Seitenständerschalter kurzgeschlossen, hat alles nix geändert. Erstmal weiter zum Uwe mit Geruckel. Wird aber nicht wirklich schlimmer bei Vollgas, also nix mit verlegter Benzinzufuhr oder so. Elektrik?

Nach dem Kaffee ans Mopped, hab ja alle Zündungsteile mit. Erstmal Kerze raus, und dazu die Zündspule abstecken. Ist aber quasi schon abgesteckt, der Kabelschuh liegt nur locker auf. Sollte das schon der Fehler sein? Lustigerweise hatte Uwe nach tagelanger Suche nach dem Kneptageruckel gestern auch einen lockeren Stecker gefunden und saniert.

Uwe ist mit der Solo-Knepta unterwegs.

Die gemeinsame Probefahrt zur Tankstelle verläuft tatsächlich ruckelfrei! Hurra, so macht Moppedfahren Spaß! Über den Präbichl und Eisenerz nach Hieflau:

Kaffeestopp beim Harmonika-Waldi, dann über Weyer der grünen Enns entlang nach Steyr und durch die österreichische Po-Ebene nach Linz. Die kurvige Nordausfahrt zur Grenze hoch, Kronen ziehen in Vissy Brod, tanken ein wenig später. Sehr schöne Sträßlein über Horní Planá zum Sumava -Nationalpark nach Horská Kvilda, 385 01, Tschechien, wo wir letztjährig mit Albert eine Aufwärmpause eingelegt hatten. Hier haben wir mit Hilfe eines tschechischsprachigen Freundes eine Übernachtung in der Hütte Hospoda u Kramu klargemacht.
Knapp 400 Qualitätskilometer sind das heute.
Wir kommen gegen sechs Uhr abends an, gerade geht die Sonne unter, wir sind reichlich über 1000m Seehöhe und die Luft nur noch ein Grad über Null. Der klare Himmel verspricht deutliche Minusgrade morgen früh ...

Strecke heute:
http://goo.gl/maps/fpyFZ

Plan morgen:
http://goo.gl/maps/VirIq

Wir sind gscheit ausgefroren ... nach einem warmen Abendessen beziehen wir das reservierte Apartment, eigentlich eine Ferienwohnung für 4 oder so ... zu Uwes Freude mit Badewanne, die er sich randvoll heiß einlässt :D

Nebenschauplätze:

Ich plane einen MZ Ersatzmotor einzusammeln, der seinen Weg nach Frankfurt und von dort zum Justus gefunden hat. Danke an XT-Oli und Justus! Auf die Tenere habe ich deshalb eine Motortransportplatte mit entsprechenden Halterungen geschraubt.

Weitere Logistik ist grad im Werden: Birol hatte auf dem Weg von Ankara zum Treffen eine Begegnung mit Steinschlag und das Vorderrad seiner Solo-MZ ist beschädigt.
Der Schmuddelige hat ein solches Rad und gibt es dem Achim mit, ebenso wird ein XT600-Kettenblatt für den lehrbua seinen Weg finden ...

 

Freitag 4.10.2013
Ein minusgradiger aber regenfreier Morgen!


Die Gaststube wird gerade eingeheizt, wir kriegen ein kleines warmes Frühstück mit Omelett.


Dann noch eine kleine Kontrolle an der Knepta:

Ich gebe noch telefonische Hilfestellung nach Graz, weil die Heizung nicht anspringt. Der Schwimmerschalter hat einen Wackler, rütteln hilft. Gottseidank ...

Und dann: Fahren fahren fahren. Gehalten wird nur zum Nachfüllen von Betriebsmitteln!

Über Klatovy (CZ) nach Allersberg, dann Leutershausen, Rothenburg, Creglingen.
Da wird es dann finster und das erinnert mich schmerzhaft dran, dass ich versehentlich das getönte Visier nicht gegen ein klares Exemplar getauscht hatte. Aber auch das wäre beschlagen, denn es wird kühl und feucht, also wird mit offenem Visier gefahren, ergo - schmerzlich. Vielleicht sollte ich mir endlich merken, dass in Monaten mit R der Winterhelm mit Heizvisieroption die bessere Wahl wäre ...
Irgendwann gegen spätabends, noch schnell was eingekauft irgendwo, kommen wir dann an. Die letzte Fähre war schon, also mussten wir außenrum fahren, eh klar.
Nochmal 400 km waren das heute. Der Zwischenstopp in Tschechien macht die Distanz gut fahrbar.

Die Ankunft auf der Henneburg ist wunderbar, großes Hallo rundum, und Uwe und ich dürfen unser gewohntes Platzerl im ehemaligen Verlies bezelten. Hurra! Ich hab extra ein großes Tarp mit, weil der Wetterbericht legte das nahe.

So gegen 23 Uhr ist dann auch das Abendessen fertig:

So war es wirklich:

Und so geblitzt:

 

 

Samstag 5.10.2013
Ein feuchter Morgen im ehemaligen Burgverlies, leider stark beengt durch Baustelle:

Heute das übliche Treffengeschehen, an das Wetter erinner ich mich nicht mehr genau, gemischt wahrscheinlich :D

Dieser junge Mann heisst Urban:

Molo, Nattes:

T. und Rainer:

Danke an Julia für dieses Bild:

Mittagessenvorbereitungen:

Zelttrocknung - Uwes Langzelt fand auch Platz!

Kleine Wartung:

Gitti und Karsten machen Crepes. Viele Crepes!

Der englische Max hat ein kleines Fräulein dabei!

Uwe sucht den Stirnraddeckel:

Mein MZ-Motor ist hinten auf die Tenere geschnallt. Er sucht seinen Teller ...

 

 

Sonntag 6.10.2013
Erfreulicherweise stößt der Steve (Therion) zu unserer kleinen Reisegruppe, mit der DR Big.
Wir wollen früh los, in Salzburg übernachten.
Die Tenere mit all dem Gepäck fährt sich ... gewöhnungsbedürftig.

Die Heimfahrt, mit Uwes Worten:
Beim Wegfahren von der Burg hat die Vergasereinstellung nach der Vergaserputz- und Zündschließwinkelerweiterungsaktion noch gar nicht gepaßt. Deswegen hat sie etwas herumgemuckt, beim Runterfahren im Schlamm. Nach einer gewissen Warmlaufphase hab ich die Vergaser noch eingestellt und sie hat dann geschnurrt und ist angesprungen wie vor der Hallgeberimplantation.

Der Präsidentenkonvoi ist nach kurzem Autobahnversuch (Stau) doch über die Dörfer gefahren, Taubertal, Altmühltal, Ingolstadt (wo zwei blinde Motorradfahrer an unserer Tankstelle vorbeiknatterten).

Dann Landshut, Laufen, Hallein, Salzburg.
Den Kranickel und seine Damen besucht, und auf der ganzen Strecke war es regenfrei!


Die Nacht verbringen wir in meinem urlaubsbedingt leeren Elternhaus, ich hab glücklicherweise einen Schlüssel :D

 

Montag 7.10.2013

Wir fahren übers Salzkammergut, über die Koppenstraße um Hallstadt herum. Leider ist am Ende der Straße ein Bahnübergang, der gesperrt ist. Der eigentliche Übergang (Asphalt) ist schon weg, tiefe Gräben entlang der Geleise verhindern ein Passieren.
Hier wird der Schotter getauscht, gleich soll laut Bahnpersonal der Spezialwagen kommen, der das Gleisbett ausräumt. Dann ist der Übergang mehrere Stunden lang nicht nur gesperrt, sondern tatsächlich unpassierbar.

Die Arbeiter schauen kurz weg, als wir uns einen Pfosten ausborgen, kleine Anschlussrampen basteln, und die Mopetten über die Gleise schieben.

Nervös werden sie erst, als der Bauzug in Sicht kommt. Da sind wir aber schon alle drei auf der anderen Seite, gerade so ist sich das ausgegangen. Bist Du deppert, sagt der Uwe, und schaut. Zurück wären des einige Kilometer gewesen. Dann fahren wir weiter, bevor hier der Bahnschotter und Staub die nähere Umgebung verwüsten.

Steve:
Hat mir einige Überwindung gekostet gegen in Jahrzehnte antrainierte Überlebenstrategie beim Arbeiten im Bahnverschub zu verstoßen. Am lustigsten waren die Radfahrer, die die Bretter sofort in Beschlag genommen haben nachdem wir drüber waren.

Es geht nach Admont und hoch über sie Mautstraße zur Oberst-Klinke-Hütte, für ein kurzes Kennenlernen. Auf der Edelraute ist die Situation derzeit vor Pächterwechsel noch unklar, und wir prüfen die Eignung für das Tauerntreffen 2014. Die Suppe passt schon mal! Der Blick auf den "Zeltplatz":

Steves Heimfahrt:
Nach der Verabschiedung vom ZK wollte ich durchs Gesäuse. Das war aber ab Gstatterboden gesperrt, da ich heute sowas schon hatte , fuhr ich über St.Gallen, Wildalpen, Niederalpl und noch das Preiner Gscheid ins nebelverhangene Wiener Becken und heim.
Bin grad noch bei Licht daheim angekommen. Die Mondsichel stand schon am Himmel.
Danke an alle Beteiligten für die tollen Tage !

Auch Uwe und ich kommen wohlbehalten daheim an - und pannen/stau/sturzfrei. A Wunder!

Sehr schön war es - am Sonntag hab ich mich sogar über das bedeckte kühle Wetter gefreut, alles ist recht solange der Regen aufhört!


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