Neue Blinker blinken nicht
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Wenn man Halogenblinker (4x10 Watt), LED-Blinker, oder Ochsenaugen anbaut, funktioniert das alte lastabhängige Blinkrelais nicht mehr, da es eine Last von 2x21 Watt auf jeder Seite erwartet. Also muss man umbauen auf ein speziell dafür angebotenes lastunabhängiges Relais aus dem Zubehör. Die wiederum verlangen meist nach einem zusätzlichen Massekabel, können aber sonst problemlos verbaut werden.
[Umbau auf dreipolig]
Zusätzliches Kabel vom Anschluss 31 des Relais an Masse (Batterieminus) führen und gut. Zu schnelle Blinkerei kommt auch gerne von einer fast kaputten Batterie.
Man könnte auch durch Blindwiderstände bei jeder Blinker"birne" den alten, erwarteten Widerstand wiederherstellen, aber dann bräuchte man ja technisch gesehen auch garnicht umbauen - lieber den Stromgewinn realisieren und es richtig machen.
Weitere Probleme:
LED-BLinker blinken nicht:
Bei LED-Blinkern ist eventuell auf die Polung zu achten (es gibt auch welche wo die Polung egal ist da elektronisch umgerichtet wird)!
Bei Zubehörblinkern stimmen auch gern mal die Kabelfarben nicht.
Nach Umbau auf LED-Blinker blinken beide Seiten gleichzeitig:
Die Blinkkontrolllampe im Drehzahlmesser (DZM) holt sich ihre Masse über die Blinker der jeweils gegenüberliegenden Seite.
Wenn die rechte Seite blinkt, fließt also über die Kontrolllampe auch durch die linken Blinker Strom.
Dieser Strom ist (durch die geringe Leistung der Kontrolllampe) aber so klein, dass die originalen Glühlampen der originalen Blinker nicht einmal glimmen. Für die LED-Blinker reicht dieser Strom aber schon aus um ordentlich zu leuchten.
Ein kleiner Umbau vor der Kontrolllampe verhindert das:
Die Kontrolllampe wird nach dem Umbau wechselweise entweder von der linken oder rechten Blinkerseite mit Plus versorgt und bekommt ihren eigenen Masseanschluss. Zwei eingeschleifte Dioden verhindern, dass künftig Strom von der rechten auf die linke Blinkerseite fließt.
Geeignete Diode: - 1N4007. Die kann 1 Ampere, hat einen Spannungsabfall von 0,7 Volt und sperrt bis zu 1000 Volt (danke an Vernon)
Dazu folgendermaßen vorgehen:
- Scheinwerfereinsatz demontieren
- Kabel vom Drehzahlmesser folgen und den vierpoligen Stecker finden. Die Kabelfarben sind:
Braun Br - Versorgung Leerlaufkontroll-Leuchte
Hellblau Sb - Steuerleitung Leerlaufkontroll-Leuchte
Dunkelgrün Dg - Blinkerleitung rechts
Dunkelbraun Ch - Blinkerleitung links
- Die beiden Blinkerleitungen trennen.
- Adapterkabel anfertigen und einbauen. Ich habe das mit Steckverbindern gelöst.
Durchtrennte Leitungen, Stecker angelötet:
Aufgelegter Adapter: die Dioden sollten jeweils 4 Watt aushalten:
Löt bastel schrumpf - fertig!
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English version
All 4 indicators flash after LED conversion, albeit I used a fancy electronic relay on my XT500 12V conversion?
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All can be done easily without changing anything on the flasher lamp. You simply give the flasher control lamp the negative earth it needs, and NOT trough the other indicators.
So after getting that special electronic flasher relay (which possibly requires an extra cable to battery minus) you only need two very common diodes (not LEDs).
I suggest getting a type 1N4007 which can cope with 1 Amp at a voltage drop of 0,7 Volt and has a reverse voltage of 1000V.
I only have a German schematic for my Yamaha SR500 but it is exactly the same with 6V XT500 and I will explain:
Kontroll-Lampe in DZM means flasher control in speedo
Blinker vorn = Indicator front
Blinker hinten = Indicator rear
dunkelgrün = dark green (cable color, original) on Yamaha SR500
dunkelbraun = dark brown (cable color, original) on Yamaha SR500
Relais = flasher relay
Plus braun = plus tapping from ignition lock (this is the wire that originally feeds the relay
Instead of feeding the flasher control bulb one wire from each indicator side, you unite both those wires and seperate them voltage-wise by putting diodes in there.
The other wire you connect to battery minus terminal. Done.
Step by step:
- remove headlight
- Find wires of flasher indicator bulb. According to my 6V XT500 schematic there should be a 4-wire connector:
brown - plus for neutral bulb
pale blue - minus for neutral bulbdark green - left indicators dark brown - right indicators
- CUT the indicator wires leaving enough cable on both ends to solder or crimp
- Put in the diodes there - I made a plug-and play adapter for that.
Pictures:
Cut wires, soldered connectors there:
Made an adapter: make sure the line on the diode is closer to the DZM (speedo) side of things. Also make a new cable to connect to battery minus (Masse):
Adapter and new minus cable done. The minus cable needs to be long enough to connect to battery minus terminal (or any other negative terminal you have on the bike)
So what happens when using the left side flasher (dark green cable):
Old system:
You direct the current to the left indicator bulbs, and the relay starts switching as it is triggered by the load of 2x 3 Amps. The left bulbs flash. The flasher indicator also flashes, because one side of it is connected to that same dark green wire as the left flasher bulbs are - and the other side is connected to battery minus via the dark brown wire. As the flasher indicator bulb only lets through some fraction aof an Amp, the right flasher bulbs only lighten up a tiny little bit as they are in the way between control bulb and battery minus.
Job half way done:
You direct the current to the left indicator LEDs, and the new electronic relay starts switching as it is triggered by SOME load. The left LEDs flash. The flasher indicator also flashes, because one side of it is connected to that same dark green wire as the left flasher bulbs are - and the other side is connected to battery minus via the dark brown wire. The flasher indicator bulb only lets through some fraction of an Amp, but this is enough to light up the the right flasher LEDs as well as they are in the way between control bulb and battery minus. So every time you indicate all four indicators flash.
Job done, new system:
You direct the current to the left indicator LEDs, and the new electronic relay starts switching as it is triggered by SOME load. The left LEDs flash. The flasher indicator also flashes, because one side of it is connected to that same dark green wire as the left flasher bulbs are - and the other side is connected to battery minus via the new cable.
The dark brown wire seems to be connected to the green one, but electrically it is separated by one of the diodes you put in there. So the right flasher LEDs stay OFF.
For the other side of things it is the other way round, and the system needs that other diode you put in.
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Was ist erlaubt?
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Steht
hier ganz gut beschrieben, für Deutschland: [Verkehrsportal].
Wenn auf Blinkern E-Prüfzeichen drauf sind brauchen sie nicht eingetragen
werden. Ochsenaugen musst du nur eintragen, wenn du keine hinteren Blinker
mehr hast.
"Nur" Ochsenaugen geht in Abhängigkeit vom Baujahr - im
Forum suchen/fragen ist angesagt. Falls der Beitrag noch da ist: [Diskussion]
Zu LED-Blinkern:
Für den Betrieb im Bereich der STVZO brauchen die Blinker ein E-Prüfzeichen (ins Blinkerglas geprägt). Zusätzlich ist gekennzeichnet, ob sie nur für vorne (11), nur für hinten (12) oder für vorn und hinten (11/12) zugelassen sind. |
Stecker für
Blinkautomatik
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Der SR500-Kabelbaum verfügt über sowas, ist ein "leerer" Stecker
unter der Sitzbank und ein anderer im Scheinwerfergehäuse, der auf einen Reed-Kontakt im Tacho gesteckt war.
In den Foren werden die gerne
scherzhaft "Diagnosestecker" genannt. Die
US-amerikanischen Modelle (2J2) hatten da ein Abschaltrelais dran. |
Verlegung
von Ochsenaugen
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Fiete:
Die Bohrung für die Kabel bringst du am besten im Bereich des
Blinkerschalters an. Da ist sie unsichtbar und schwächt das Material
nicht. von da aus geht sowieso ein Kabelbaum in die Lampe. Daran kannsst
du dann die Kabel befestigen. Bohrung entgraten und gegen Rost schützen!
Oder
in der Mitte zwischen den Lenkerhalterungen,da ist am wenigsten Belastung
drauf,da durch die Halterungen fixiert.
Loch 5mm reicht. Und vor dem Bohren ankörnen - ein abgebrochener
weil abgerutschter Bohrer ist ärgerlich.
Innenseite der Bohrung entgraten: mit einem kleinen Kugelfräser ins
Loch tauchen und innen am Rand entlangfahren (Dremel).
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