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Ergänzung
zu Kapitel 6.1 Elektrik allgemein Fehlerkorrektur der Schaltpläne, und Kabelbaum abspecken, und allerhand Verbesserungen und Spezialfragen |
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Übersicht |
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Beim Überprüfen
des Kabelbaumes meiner 2J4 von 1978 ist mir aufgefallen, daß viele
Details im Schaltplan der Reparaturanleitung von Bucheli (Nr. 563/564)
falsch oder unvollständig sind. Der Originallink ist
leider tot und Nico nicht aufzufinden, aber ich hab mir das mal abgespeichert
... => [PDF]
*** Hier
Mikas vereinfachter Schaltplan, um die Fehlersuche zu erleichtern. Hilft
auch beim Neuverdrahten... ACHTUNG! Einige Leitungen sind gegenüber dem Gesamtplan doppelt, oder dienen nur der Veranschaulichung!! An dem Fliegendreck in Schaltplan1 (Bauteil 32) hängende Drähte wurden wegrationalisiert. *** Und hier Fumps geniales Minimal-Kabelbaum-Layout (für Originaldatei in besserer Qualität jeweils aufs Bild klicken): Version mit Lichtschalter und ohne Batterie (mit Batterie-Eliminator = Kondensator): Version mit Batterie und Relais für Lichtumschaltung. Hier ist die braune Sense-Leitung des Reglers bei Motor-aus von der Batterie zu trennen, da der Originalregler über diese Leitung sonst über die Zeit die Batterie leermacht: |
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Es handelt sich
um eine 2J4, Bj. '81 mit großen SW.Fehler: Fehlersuche: An der H4 Lampe kamen nur knapp über 9V an bei eingeschaltetem SW. Also mal spasseshalber + und Masse direkt zum SW geleg; WOW das Licht will ich wieder haben . Also rückwärts vom SW zurückmessen. Bei sämtlichen Steckern sind immer ein paar Volt "hängen geblieben". Fehlerbeseitigung:
Zuerst habe ich den rechten Lichtschalter komplett entfernt und die drei
Kabel aus dem Baum gebrückt (der Killschalter ist auch gleich mit
raus geflogen - hierzu noch eine Frage in einem neuen Thread). Dann habe ich noch
einen verbesserungswürdigen Punkt gefunden. Der SW selber! Der Reflektor
sah auch nicht mehr so ganz schön nach Reflektor aus. Also weiches,
feuchtes Tuch und erstmal das Gröbste entfernt. Hatte wohl mal einen
Wassereinbruch im Scheinwerfer. Nach der Reinigung mit etwas Chrompolitur
den Reflektor wieder zum Reflektor poliert und auch das Streuglas von
innen gereinigt. WICHTIG: Bei mir war oberhalb der H4 (ich denke durch
die Hitze) eine Luftblase in der Reflekorschicht. Hier habe ich logischerweise
nicht ganz so stark gewischt. Eine weitere Möglichkeit ist der Umbau auf einen LED-Scheinwerfer. Siehe |
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Die Scheinwerfer-Höhenverstellung erfolgt auf der rechten unteren Seite des Scheinwerfergehäuses mit einer Verstellkulisse und einer Arretierschraube M6x12 mit Kreuzschlitzkopf. Wenn man die Schraube selten bewegt, kann man den schnell vernudelten Kreuzschlitz immerhin noch zum Zentrieren beim Ausbohren verwenden. Einstellen ist parkatisch nur möglich, wenn man neben dem Motorrad hockt - sobald man aber aufsitzt, ist die Leuchthöhe aufgrund des Fahrergewichts und der Ständerlosigkeit wieder anders. Zum bequemeren Einstellen meines LED-Scheinwerfers unter Last und notfalls auch während der Fahrt habe ich die originale Einstellschraube entsorgt und durch ein Eigenbau-Exemplar ersetzt. Man nehme: Innensechskantschraube der gewünschten Länge (mir passt ca.M6x70)
Und so schaut das Ganze aus:
Alternative:
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Umbau auf Auto-Blinkrelais |
Klasse Anleitung von Paul B.:
Das Relais (Bild
2,3,4), welches ich verwendet habe stammt aus einem alten 'Schlacht'-
Passat. Ich denke aber, dass sich andere Relais ähnlicher Spezifikation
mit gleicher Steckercodierung ebenfalls verwenden lassen. |
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Bilder dazu: | ||||
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Blinkrelais Testschaltung | Benötigt werden drei Kabel mit Krokoklemmen oder passenden Steckern und 1-2 alte Blinker komplett mit Birne 21W, Batterie und Relais. BRAUN versorgt das Relais mit Strom (+). Am Motorrad ist es zusätzlich über das Zündschloss geschalten. GELB_GRÜN versorgt das Relais mit Strom (-). Am Motorrad hängt hier über einen Zusatzstecker eventuell die seltene Blinkerabschaltautomatik mit dran. BRAUN_WEISS ist der Ausgang zum Blinkschalter und weiter zu den Blinkern. Für Testzwecke hier umgedreht: zuerst Blinker und dann der Schalter, nämlich mit dem freien Kabelende auf Batterie-Minus tippen. Birnen: Je nach Bauart des Relais passiert jetzt folgendes, wenn das Relais in Ordnung ist:
Abschließend noch ein Test direkt am Motorrad, auch für unterwegs als Workaround bis zur Reparatur brauchbar: |
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Zweikabelelektrik zur Fehlersuche |
Benötigt wird ein Meter Kabel und ein paar Flachstecker.
Tipp:
das orange wird im Alter eher rosa ... Zum ausmachen kann man irgendwo an das schwarze Kabel einen Abzweig löten, daran einen Schalter und dessen andere Seite auf schwarz bzw. Masse/Minus. Wenn der Schalter verbindet, geht die SR aus. Für Testzwecke kann man sie aber ohne weiteres zart mit dem Dekompressor abstellen. |
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Stecker demontieren (aussteckern) und reinigen |
Manchmal muss man einen Stecker oder eine Buchse aus einem der Mehrfachstecker des Kabelbaumes lösen, beispielsweise weil ein Kabel ab ist oder der Stecker korrodiert. Man holt die Stecker und Buchsen aus dem Gehäuse, indem man die Sperrzungen zurückbiegt (kleiner Schraubenzieher, Draht, Büroklammer, Nadel ...). Bei den Flachsteckern ist es nur eine Rastzunge, das Gehäuse hat dafür eine Aussparung damit man von der Steckseite aus die Verriegelung lösen kann:
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Die Rundstecker sind kleiner und gemeiner. Die zwei Rastzungen sitzen seitlich (zumindest beim hier gezeigten Stecker vom Zündschloss):
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Am besten geht es wenn man den jeweiligen Stecker/die Buchse am Kabel ein wenig aus dem gehäuse schiebt, weil sich die Zungen gerne im gegenlager eine komfortable Ritze eingedrückt haben und deswegen schwer zurückzubiegen sind. Beim oben gezeignten Rundstecker habe ich ernsthaft überlegt, mir ein professionelles Werkzeug zu gönnen, wie den SYSTEM-KABEL-Entriegeler Hazet 4672-2. Der hat zwei Zungen und drückt gleichzeitig ... Man kann die Stecker nochmal verwenden, wenn man die Rastzungen wieder herausbiegt. Der Teil, der im Stecker verschwindet, sollte übrigens frei von Schrumpfschlauch bleiben. Er passt sonst nicht rein. Reinigung: Ich vermeide wasserdichte nicht wartbare Steckverbindungen. Irgendwie kommt doch Wasser rein - und nie wieder raus. Dann gammelt es.
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Killschalter |
Manchmal muss man den Killschalter zerlegen, und nirgends steht wie es geht? Aus dem SR-Forum: JoeBar: Das Ding lässt sich nach oben raustreiben …
Dann ein paar Spritzer WD40 und das Ding am überstehendem (dem isoliertem) Anschluss vorsichtig rausklöppeln. Am besten mit ner 1/4tel Zoll Verlängerung, damit Du gerade auf dem Anschluss rumhämmerst. Die Isolierschicht um den Anschluss ist aus Plastik und könnte evtl. spröde sein, also drum herum eventualigen Dreck/Gammel wegkratzen und wie gesagt einen Spritzer Öl. Dann hast Du den gesamten Schalter in der Hand. Mittig ist ein Sprengring zum weiteren zerlegen. Sprengring entfernen (Position rot angedeutet) und Achse durchschieben, um die Kontaktplatte vom Drehgriff zu trennen.
Hier sieht man die Nit wo der Sprengring saß: Im Drehgriff sitzen zwei Schraubenfedern, die auf die Kontaktplatte drücken Mechanisch reinigen (Stahlwolle, Schleifpad), Kontakte und Welle mit z.B. Vaseline schützen, zusammenbauen:
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