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Das dritte Tauerntreffen
27. 01. - 29. 01. 2006

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[English Version]


Bilderwettbewerb!

Schickt Eure Bilder für diesen Bericht bitte in vernünftiger Auflösung (640x960 reicht) als ZIP-Datei an die Treffenadresse (ganz unten auf den Umschlag klicken). Oder per CD. Adresse gibts per E-Mail auf Anfrage.

Die Macher der drei besten Bilder bekommen nächstes Jahr eine Blankoeinladung, und die Pickerl kostenlos. Die Bilder werden für den Bericht bzw. eventuell auch die Einladung verwendet.

Einsendeschluss 1.3.2006
Bekanntgabe der Gewinner ein paar Tage später ...

Danke!


Wenn ihr auf ein Bild rechtsklickt, seht ihr in den Eigenschaften am Pfad des Bildes die Herkunft (Nachname des Übersenders). Sämtliche Bilder sind Eigentum des jeweiligen Übersenders und dürfen ohne dessen ausdrückliche Einwilligung nicht anderweitig verwendet werden.

Heuer werde ich den Bericht aus Teilnehmersicht verfassen. Unser eigentliches Ziel ist es ja, auf unserem Treffen genau so viel Spaß zu haben wie der Rest der Meute ...

Für Landschaftsfotos und so, siehe auch den
TT 2004 Bericht und den TT 2005 Bericht

[Nachbestellung von Aufklebern, Aufnähern etc (für Teilnehmer)]




 Donnerstag


Einmal Reifen picken geht ja. Aber gleich zweimal ?


Dachlawinengefahr bei der Mautstelle


Der Fritz hat mit dem Landrover Holz für uns hochgebracht, das wird noch zum Zeltplatz transportiert.


Ganz knapp vor dem Treffen schraube ich die MZ noch zusammen. Die neuen Immler-Reifen kommen auf die frisch eingespeichten Räder, ein Getriebeproblem wird behoben, ein Elektrikdeseaster bewältigt. Zum Probefahren bleibt sehr wenig Zeit. Zum Packen auch.
Erst sechs Stunden nach der geplanten Ankunft bin ich bei meinem Co-Veranstalter Uwe - der Einpackstress und drei Reifenpannen auf dem Hinweg zehren an meinen Nerven. Bei der dritten Montage finde ich heraus was die Ursache war: hatte ich zuerst einen Montagefehler vermutet (Schlauch mit Montagehebel einzwicken hinterlässt kleine Schnitte in der Schlauchflanke), so finde dann den Übeltäter. Beim Aufziehen des neuen Reifens war ein scharfkantiger Felgenschoner mit hineingerutscht ...



Es geht weiter auf direktem Weg zur Triebener Tauern Südauffahrt, zur
Firma Staudacher, Motorradschneekettenerzeugung zu Hetzendorf. Endlich lernen wir den Hubert und seine Frau persönlich kennen. Es ist ein Erlebnis, so darf ich berichten - selten wurde ich so herzlich empfangen und bewirtet.
Wenn jemand von Euch solche Ketten fährt, schreibt doch der Familie Staudacher einen Brief, legt ein Foto dazu, die freuen sich riesig! Der Hubert ist schon über siebzig und in Pension (Rente), aber macht weiterhin seine patentierten Schneeketten, weil die Leute sie brauchen und ihm das Spaß macht. Und seine Frau organisiert, faxt, verschickt, und erledigt die Finanzen.

Viel zu spät gehts weiter, ab der Passhöhe endlich Schneefahrbahn.
Nach einem Plausch mit der Mautnerin fahren wir hinauf zur Hütte. Einfach so, ohne Ketten auflegen. Die Schneedecke ist griffig, und der runderneuerte Hinterreifen packt das problemlos, trotz schwerem Seitenwagen.

Oben angekommen staunen wir: der halbe Parkplatz ist schon mit Zelten und Motorrädern voll! Netterweise ist "unser" Platz gleich neben der Auffahrt noch frei, wo wir erstmal aufbauen. Es bläst ein schneidender Wind, bei flockigen - 10 Grad etwa.
Unser Nachbar Peter suchte am nächsten Tag seinen Benzinkocher - und fand ihn nachdem er etwa einen Meter tief in die Schneewächte neben seinem Zelt gegraben hatte.

Da lassen wir uns das Abendessen lieber oben in der Hütte munden, und damit ist ein absolut essenzieller Bestandteil "unseres" Treffens absolviert: das Steirerkaas-Pfanndl an Hopfenkompott (Käsespätzle mit Bier).




 Freitag






Der erste Versuch zur Hütte scheitert ...


Ludwigs Spezialkette


Uwe fährt mit seinem Iwan herum


Erich darf auch mal und ist sprachlos


Die erste Nacht ist eine Katastrophe. Angesichts des sternklaren Himmels packen wir uns viel zu warm ein und schwitzen in den Schlafsäcken wie die Weltmeister ...

Am Morgen: Wind, Kälte. Alles dauert etwas länger. Immerhin sind die Stiefel nicht gefroren, ich hatte sie in einem Müllsack im Zelt, und da waren Plusgrade.

Es ist Zeit, sich etwas umzusehen, zu reden.
Dann hoch zum Wirt, Frühstückskaffee.

Uwes Waschtrommelofen muss betriebsbereit gemacht werden, und ein Windschutz soll her, sonst wirds nix mit dem geplanten abendlichen Käsefondue.

Wir dürfen ein paar unbenützte Schneemarkierungsstangen ausleihen, und basteln mit einer Plane, ein paar Gepäckspannern und Atzes Lawinenschaufel einen ordentlichen Windbrecher.


Die AIA-Wohnküche, später Schauplatz des Käsefondues


Des Wirten Neuerwerbung: ein fahrbarer Schneesturm !


Alex heuer mit der Solo-Ossa. Die unbändige Kraft des kleinen Zweitakters wird über zwei Staudacherketten in stetig dosiertem Drift auf Schneefahrbahn oder Asphalt geleitet


Um Punkt 15:00 ging's am Zeltplatz los, und mit Ausnahme eines kurzen Stücks Tauernstraße komplett auf Schneefahrbahn etwa 20 km weit ins Triebental hinein.
In der Hütte laben wir uns überwiegend an Kaltgetränken und freuen uns, als Albert, Koarl und Olli (Enfield, Jawa und Ural) zu uns stoßen.

Gemeinsam gehts dann das Tal hinaus und rauf nach Hohentauern, wo das kleine Lebensmittelgeschäft dem Ansturm kaum gewachsen ist. Weil ein paar Spezialzutaten fürs Fondue nicht vorrätig sind, knattern Uwe, Riege und ich halt nochmal nach Trieben runter, und retour hoch, das kleine Stück alte Bundesstraße geht dann auch noch mit. Beruhigt sehen wir der morgigen Ausfahrt entgegen. Das Material hält, Schneelage ist gut, und Matthias hat auf der kleinen Solo-MZ bewiesen, dass man sich um ihn auch ohne Schneeketten keine Sorgen machen muss.


Die nachmittägliche Schneeausfahrt zur Bergerhubn ist auch recht nett.


Thomas' Schneekralle aus Edelstahl: gut, aber Gurte durchgewetzt ...

Hier rechts sieht man die Mini-Infrastuktur am Parkplatz:
- Infotafel für die Ausfahrten
- Uwes AIA-Flagge ("die Windel")
- Pinkelnische


Der Thomas aus Lübeck hatte leider weniger Glück bei der Wahl von Maschine und Reifen. Der Endurogummi hielt deutlich weniger als Matthias' alter Pneumant, die 650er war viel schwerer und kräftiger, und die Schneekrallen zerlegten sich am halben Weg. Thomas hat nachts satte 3 (drei) Kilometer hinaufgeschoben, weil er das Pech hatte, dass hinter ihm keiner mehr kam !!!!

Günther aus Wien hatte hier ein besseres Händchen: mangels Platz für Schneeketten hatte er gleich raufgestoppt und die XT bei der Mauthütte stehen gelassen. Trotzdem ein Gewinn, unser Herr Günther. Und ein leichter Kopilot .



Der Herr Günther von Wien. Unser kurzfristigster Teilnehmer hatte Mittwoch abend noch rasch höflich angefragt ob er kommen dürfe.


Die Bleibe vom Sepp - Bayern sind hart.


Ein Anreisebild: Die Leute von der Insel, Übernachtung bei Trieben


Das gemütliche Heim von Ian
 



Abends wird das AIA-Käsefondue aufgestellt. Gar köstlich brodelts im Kessel, wenn auch der eine oder andere Anbrenner schmeckbar war.


Uwes Kettenspieß, und Eisglühmost ...



Thöny auf der /2er MZ, heuer einzige weibliche Pilotin und definitiv auf der 2006er HeldInnenenliste: es ist ihr erstes Gespann, und sie hat es seit dem Sommer (meist reparierend). Mit vielleicht 300 km Gespannerfahrung von Stuttgart zum TT und zurück - Respekt!



Zur Beherrschung der Waschtrommelfeuerstatt ist eine sichere Hand erforderlich, die den Bremsenspray gezielt führen kann. Uwe hat eine solche. NICHT nachmachen!


Erster Prototyp eines kleinen Zeltofens. Zelt haben wir noch keines dafür ...


Der hehre Vorsatz, heute zeitig schlafen zu gehen, wird von Thöny und Achim zunichte gemacht. Ihr Hilferuf erreicht uns gegen elf, sinngemäß: "Haben uns verirrt und stecken im Schnee fest". Der AIA Bergetrupp startet auf der Stelle freudig erregt, um zu helfen.
Kaum zwanzig Minuten später sind wir vor Ort, die beiden hatten sich in Richtung altes Bergwerk verfahren und kamen alleine die Steigung nicht mehr hinauf.


Das Werkzeug kann im Boot bleiben, das geht mit vereinter Schiebehilfe.
Thönys MZ-Gespann ist leider schwach (Krümmer locker) und zu lang übersetzt (4-Gang), so dass sie auf dem Weg zur Hütte noch 4-5 Mal kräftig angeschoben werden muss. Auch Achims Guzze ist kein leichter Brocken und saugt uns die letzten Blutzuckerreserven aus. Mit Puls 200 und komplett durchgeschwitzt hocken wir uns in die Gaststube zum Trocknen, während das Fahrgewand im Keller vor sich hintropft.

Und so kommen wir erst gegen halb drei in den Schlafsack, 4 Stunden vor dem Weckruf zur Samstagsausfahrt. Oh Mann ...

 
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