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Ergänzung
zu 5. Räder,
Reifen, Bremsen Trommelbremsen einstellen und verbessern |
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Außerdem steht drin man soll die Antriebskette zum Hinterradausbau öffnen - das ist NICHT notwendig. Wenn man die Achse und Spanner lockert und maximal nach vorne schiebt, kann man die Kette vom hinteren Zahnkranz abheben. Man soll zum Schmieren Heißlagerfett verwenden: das ist korrekt, weil dieses Fett bei Erhitzung nicht flüssig wird und sich in der Bremse verteilt. Man bekommt so etwas beim Bosch-Dienst: Bosch-Heißlagerfett FT 1 V 4
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Warten der vorderen Duplex-Trommelbremse
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Dankenswerterweise von Quasimodo folgendermaßen (unwidersprochen) im Forum beschrieben: Einführung: Im Bucheli wird die Wartung der Trommelbremse nur dürftig erklärt. Erst beim Lesen des Hertweck* erschliessen sich so manche Eigenheiten der Trommelbremse. (*siehe Carl Hertweck, "Besser Machen, Arbeiten an Motorrädern", wo das auf 31 Seiten beschrieben ist) Einstellen des Verbindungsgestänge der beiden Bremsnocken: Um eine optimale
Bremsleistung zu erreichen, muss die Länge des Verbindungsgestänges
so eingestellt sein, dass beide Bremsbacken zugleich an der Trommel anliegen. Meine Methode: Normalerweise muss die die Einstellung des Verbindungsgestänges nur mit neuen Bremsbelägen erfolgen (Oder bei einem Neufahrzeug) Einstellen des Leerweges: Der Leerweg sollte
gemäss Bucheli 10 bis 15 mm am Bremshebel betragen. Schlechte Bremsleistung: Die Bremse sollte alle 3000 bis 4000km vom Abrieb befreit werden (Pressluft, Bremsenreiniger). Ansonsten nimmt die Bremsleistung stark ab. Zieht die Bremse
(bei neuwertigen Belägen) schlecht, ist es sinnvoll zu kontrollieren,
ob der gesamte Belag trägt. Eventuell kann
es sinnvoll sein, die Nocken auf einer Drehbank im Durchmesser zu verkleinern.
Achtung: Laut Hertweck sollte die notwendige Drehbewegung der Bremsnocken
nie mehr als 20 Grad sein. Bei grösseren Drehwinkeln steigt die Blockierneigung
stark an! Hertweck regt sich auch furchtbar über Leute auf, die den Bremshebel beim Fahren an der Wurzel packen (anstatt ganz außen) und sich dann wundern, dass es dann viel Kraft braucht. Klingt dumm, sollte man aber doch im Hinterkopf behalten. Schlechte Dosierbarkeit, Blockierneigung: Die Bremse ist
schlecht dosierbar, wenn die Kraftübertragung verlustreich ist. Zugleich
steigt die Blockierneigung, da unter Umständen die Rückstellkräfte
zum Lösen der Bremse nicht ausreichen. Den Seilzug bei
Beschädigungen sofort austauschen. Bremsbeläge: Yamaha: Habe ich
als stumpf empfunden. Spity zum Thema Beläge: Ich rate einfach zu LUCAS Backen / Belägen, die sind viel besser, als die originalen. Hab ich auch drauf, die Vorteile sind:
Es gillt auch zu bedenken, das alte Beläge schlechter bremsen, weil sie aushärten und 2. wenn die Beläge schon zur Hälfte runter sind, ist die Stellung der Bremsschlüssel schon nicht mehr optimal, so das sich die Hebelverhältnisse ändern. Also lieber öfter wechseln. Hier Haralds Methode: Ich hoffe doch
daß ich nicht der einzige bin dem die Bremsleistung der vorderen
Trommel genügt. So viel ich weiß wurde die Trommel ab Bj. 89
serienmäßig verbaut. Optimieren kann man eigentlich nur die
Synchronisation und die Leichtgängigkeit der Hebeleien und Züge.
Zu oben erwähntem
Wellendichtring:
Die vordere Trommelbremse hat einen Simmering welcher den Tachoantrieb
vom Bremseninneren abdichtet. Dieser Simmering verschleißt sehr
schnell und das Fett des Antriebs vermischt sich mit dem Bremsenabrieb
zu einem feinen Pulver welches die Bremswirkung beeinträchtigt. Bei
hoher Luftfeuchtigkeit und längerem Stehen führt dieser Belag
( hygroskopisch) zu einem Blockieren der Bremse beim ersten Bremsen. Und Matthias B. ergänzt: Einen weichen Druckpunkt
an einer Duplexbremse hat man immer dann, wenn sich beide Beläge
nicht gleichzeitig anlegen, also falsch justiert sind. Weiche Beläge
verklebt die Fa. Brandt aus Tondorf/Eifel 02440-95050 Ein Spezialbetrieb
für alles was reibt. Kupplungen, Bremsen etc. Brandt verkauft zu dem Bremsbelagband natürlich auch den Kleber. Den gibt es als Kleber für eine Heißklebung (im Backofen), aber auch einen Kleber für normale Temperaturen. Ich bevorzuge den Heißkleber, geht schneller. Die geklebten Beläge werden mit Schraubzwingen in eine alte Nabe gelegt und mit den Zwingen angepresst. Auch hier würden Druckspanner (rechts/links Gewinde - da haben wir es wieder), die zwischen den beiden Bremsbacken gegen die Trommel drücken (pressen) hervorragende Dienste leisten. sven:
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Zur Bremsenkonstruktion
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Die SR Duplexbremse vorne ist ganz brauchbar konstruiert. Leute mit Trommelbremsen anderer Typen (russische ...) sollten sich den folgenden Tipp von Matthias B. noch durchlesen (die Yamaha-Duplexbremse ist bereits so ausgerüstet, da gibt es keinen Handlungsbedarf): Ich habe alle meine
Duplexbremsen mit einem einfachen Trick umgerüstet. In der Regel
hat die Druckstange an beiden Enden Rechtsgewinde. Wenn nun eine Druckstange
mit Rechts/Linksgewinde - natürlich mit dem entsprechendem Gegenstück
(meist eine Gabel) angefertigt wird, dann ist das Einstellen ganz einfach.
Geht so: die Druckstange wird einfach soweit angezogen bis die Beläge
leicht schleifen, durch das Rechts/Linksgewinde hat man auf jeden Fall
erreicht, daß beide Backen sich gleichzeitig anlegen. - Fertig. Wenn jemand keine
Möglichkeit hat so eine Druckstange zu bauen, dann geht folgender
Trick. Man kauft aus dem Bootszubehör für Segler einen sog.
Seilspanner (gibt es in V2A und 4A , also Salzwasserfest). Diese Seilspanner
haben Rechts/Linksgewinde, sodaß dier orig. Druckstange mit gekürzten,
und mit Gewinde versehenen Enden verwendet werden kann. Das erspart das
Anfertigen der Gabel mit Linksgewinde, welches in den Bremshebel eingreift.
Diese Seilspanner sind sehr elegant, sehen aus, wie eine zylindrische,
an den Enden sich verjüngende Hülse. |
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Grundsätzliches von Hiha |
Einer Trommel zur richtigen Funktion zu verhelfen sollte gehen, was bedeutet dass man das Vorderrad damit zum Blockieren bringen kann. Wichtig ist:
Wenn man das alles gemacht hat und die Beläge gut tragen, bremst es auch. Ansonsten hilft noch systematisches Vorgehen nach dem "Besser machen".
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Und
noch was von mir |
Belagstärke immer beim Reifenwechsel prüfen. Bei dem geringen Verschleiß reicht das völlig. Verschleißmaße laut Bucheli:
Selbst gemessen: Auf eigene Gefahr:
Wenn der Nocken den kritischen Drehwinkel erreicht, sind die Beläge
oft noch lange nicht runter. Auf die Backen (dort wo der Nocken andrückt)
etwas Stahlblech auffüttern, dann ist diese Gefahr gebannt, und auf
gehts in die zweite Runde ... Im Hertweck nachzulesen ("Besser Machen"), im Kapitel "Korrektur von Ochsenbremsen". |
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Bremsen
belegen lassen |
Gilt für alle Mopeds: Wenn man mit Zugehörteilen
nicht das Auslangen findet: Deutschland: itb-brandt
verklebt jurid-Beläge. Österreich: Kapus verklebt Ferodo-Beläge. Ich hab für die MZ mal welche machen lassen: flott (1 Woche) und billig (10 euro inkl. Steuer), Belagtyp BK-5300 asbestfrei Die Kosten belaufen sich auf 10-15 Euro pro Backe. |
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