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Das BUCHELI-Projekt - SR 500 FAQ

    Ergänzung zu 7.0 Schwachstellen
Schalthebelverzahnung

Worum geht´s ?

 

Der Schalthebel sitzt auf einer verzahnten Welle und wird dort mit einer Klemmschraube gehalten. Das kann ausnudeln, aber man kanns reparieren..

  Was im Bucheli steht

 

 

nix

ACHTUNG: Die Schalthebelwelle wird durch einen kleinen Sicherungsring davor bewahrt, zu weit ins Getriebe geschoben zu werden. Wenn dieser kleine RIng verloren geht oder ausgenudelt ist, passierts schon mal dass man beim Aufschieben des Hebels die Welle reindrückt und damit den Mechanismus aushängt.

Das ist keine Tragik, es muss dann der rechte Deckel (Kupplung) runter, dann sieht man schön dazu und kanns wieder einhängen. Mit Gefühl und ein bisserl Herumprobieren geht es anscheinend auch ohne Deckel abnehmen.

 

Dem Hans seine Skizze

 

Aufmerksam gemacht wurde ich durch eine Skizze vom Hiha, wo man mögliche Probleme sehen kann. Unterhalb habe ich das aufgeschlüsselt und schrittweise beschrieben. Keine Raketenwissenschaft.

Klemmschraube tunen

 

 

Idealerweise legt sich die Verzahnung des Hebels formschlüssig über die Verzahnung der Welle wenn man die Klemmschraube anzieht (A):

Wenn die Welle aber durch den Druck schon etwas kleiner geworden ist oder die Verzahnung durch eine lockere Klemmung abgenützt wurde, dann kann der Hebel nicht mehr klemmen, wird immer lockerer, trotz fester ziehen der Schraube.

Problemzonen (B):

1) Der Klemmspalt ist zu klein, die Klemmung liegt bei der Schraube aufeinander und kann durch Anziehen der Schraube nicht mehr weiter zugezogen werden.

2) Der Spalt wurde bereits vergrößert, dadurch ist das Schraubenloch jetzt nicht mehr fluchtend, die Schraube wird verbogen.

3) Der Spalt wurde bereits vergrößert, die Auflagefläche des Schraubenkopfes steht nicht mehr lotrecht zur Schraubenachse, dadurch drückt der Kopf einseitig da wo er wegen des sehr kurzen Hebels wenig ausrichten kann - direkt neben der Welle.

Verbesserung:

1) Klemmspalt vergrößern (C): Demontierten Schalthebel in den Schraubstock spannen so dass der Schlitz ganz zu geht, dann Nacharbeiten des Schlitzes per Flex (Millimeterscheibe) oder Säge, dadurch wird natürlich der Hebel dann weiter zugebogen wenn man die Schraube anzieht.
ACHTUNG: wenn man den Schlitz so erweitert und der Schraubstock angezogen wurde bis Wasser austrat, drückt irgendwann plötzlich der Schraubstock aufs Sägeblatt oder die Flexscheibe - also gegen Schluss lieber den Schraubstock etwas lockern und den Hebel zusätzlich mit der Hand sichern bevor es das Werkzeug fängt.

2) Das Loch OHNE Gewinde etwas größer bohren (C). Dazu in das Loch MIT Gewinde zur Schonung von der anderen Seite eine Schraube eindrehen - die Chancen sind sonst sehr gut dass es den Bohrer ins Gewinde zieht..

3) Die Auflagefläche des Schraubenkopfes nachfeilen oder flexen (D), so dass der Schraubenkopf wieder mittig oder etwas auf der wellenabgewandten Seite drücken kann.

Verzahnung noch OK?

 

Manchmal ist die Verzahnung weiter innen (zum Motor hin) noch gut, während außen (am Wellenende) nichts mehr geht. Auch gut geklemmte Hebel wandern aber unweigerlich wieder auf die schlechte Stelle weil die dünner ist.
Reparatur:
ein zentrisches Gewinde M5 in die Welle schneiden, und den Schalthebel künftig mit geeigneten Beilagscheiben hinten halten (siehe nebenstehendes Bild).

  Notreparaturen

 

 

Schweißpunkt setzen sollte die letzte Maßnahme sein, weil der Vielzahn dadurch beschädigt wird und die Sache auch nicht immer hält. Besser: Querbohrung durch Hebel UND Welle, und mit einem stramm sitzenden Splint (oder Schraube, Nagel, ...) sichern.

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