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Ergänzung
zu 4.3 Die Lenkkopflagerung Lenkkopffragen die nicht im Bucheli stehen |
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a) Mopped aufbocken
und Vorderrad entlasten: b) Mopped abbocken
und draufsetzen: |
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Auch eine kleine Wissenschaft;
recht gut im Bucheli beschrieben. 1) motorrad auf
den hauptständer und vorderrad ausbauen. die gabelklemmungen erst
mal alle fest lassen !! 2) zentralschraube öffnen. 3) hakenmutter in kleinen winkelschritten öffnen. mit einem stückchen weichen metall an die hakenmutter angesetzt kann man auch mithilfe eines hammers die schraube verdrehen. 4) die zentralschraube wieder r i c h t i g fest ziehen ! > wenn man vor dem motorrad in hocke geht, kann man prima die gabelstandrohre unten greifen. > ein helfer sollte das motorrad hinten etwas in die federn drücken. 5) nach schrittweisen
lösen der hakenmutter und anschließendem wiederfestziehen der
zentralschraube spürt man beim hin - und herdrücken der gabelstandrohre
irgendwann ein " Lagerspiel". > und nochmal: 6) wenn man dann irgendwann kein spiel mehr fühlt zieht man die hakenmutter noch einen rucker (ca. 3 min, eine umdrehung sind dann 60min) nach. 7) vorderrad wieder
einbauen. 8) mit dem vorderrad zwischen den beinen drückt man ganz leicht den lenker mehrmals einmal nach links und dann nach rechts. so entspannt man die obere brücke. > wenn man es noch genauer machen will, legt man eine plane platte ( z.b. glas ) auf die gleitflächen der gabelrohre und drückt am lenker - solange bis die platte ganz aufliegt und nicht mehr kippelt. 9) dann zieht man die oberen klemmschrauben wieder richtig fest. 10) dann alles nochmal kontrollieren
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Alle 25.000 km oder alle paar Jahre. Geht leider nicht ohne Teilausbau der Gabel. Bei Kegelrollenlagern (einem Standardumbau den wohl die Mehrzahl der SR500 hat) ist das ganz unproblematisch weil es keine losen Teile gibt. Bei den originalen Rillenkugellagern mit losen Kugeln empfehle ich hingegen, ein altes Leintuch oder eine Decke unter dem Montageplatz auszubreiten, damit fallende Kugeln nicht weit rollen und leicht gefunden werden können. Die Gewinde sind alle normale Rechtsgewinde (aufdrehen gegen den Uhrzeigersinn). Ein Hakenschlüssel ist empfohlen. Und ein Magnet zum Sammeln loser Kugeln. Übersicht und Teile sieht man gut in Oldmans Explosionszeichnungen, Link dazu auf der Bucheliprojekt-Startseite.
Tipp: ideal ist hier das weiße Lithiumseifenfett, wie es in Fahrradwerkstätten verwendet wird. Es ist an dieser Stelle am langlebigsten.
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Umbau auf Kegelrollenlager Hier noch eine gute Anleitung mit vielen Bildern. Die Site ist leider inzwischen offline, unter den Links sind gerettete PDFs zu finden: [eins] [zwo]
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Unbestritten eine der häufigsten Verbesserungen, wenns die alten Kugellager nicht mehr machen. Der übliche Tod ist die Zerstörung der Lagerschale durch die Kugeln: an den meistbeanspruchten Stellen bilden sich kleine Grübchen in der Lagerschale, so dass beim unbelasteten Lenken und strammer Einstellung ein deutliches Einrasten zu spüren ist. Achtung: Bei zu großem Spiel und entlastetem Vorderrad fühlt man die Rastpunkte nicht, weil dieser Schaden an den unteren Lagerschalen auftritt, und dort ist ja dann keine Last drauf. Also Spiel mal schön knapp (eher zu fest) einstellen und dann nochmal probieren. Muss schwer gehen aber gleichmäßig, dann sind die Schalen nicht eingelaufen. Außerdem kommt bei harten Bremsungen gelegentlich ein Knacken aus dem LKL begleitet von einem Ruck, der am Lenker spürbar ist. Der Knack beim Bremsen ist entweder Verschleiß, ein zu locker eingestelltes Lager, oder eine Passungenauigkeit zwischen Lenkkopfdorn und oberem inneren Lagerring, kann also auch bei einem nagelneuen Lager passieren. Abhilfe siehe unten. Sehr beschleunigt wird das durch falsches LKL-Spiel (zu fest oder zu locker) und fehlende Schmierung. Da die Lagerung nur punktweise aufliegt, kommt es dann genau dort zu Materialschäden. Kerola haben hingegen lineare Kontaktflächen und um ein Vielfaches geringeren Verschleiß, wenn sie auch schwieriger zu montieren und einzustellen sind. Kosten etwa gleich viel wie die originalen Yamaha-Kugellager (30-40 Euro). Hier: unteres Lager an einer XT500-Gabelbrücke Übrigens reagieren Lager auch empfindlich auf das Fehlen einer zusätzlichen Masseverbindung zwischen Gabel und Rahmen. Der Masseschluss kommt dann über die Lager zustande. Mitunter gibt es da klitzekleine Lichtbögen, wie beim Schweißen, die dann auch zur Zerstörung der Lager beitragen.
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Also, es ist einfach: alte Lager raus, neue Lager rein.Genaue Anleitung siehe Bucheli. Hier nur ein paar zusätzliche Tipps aus dem Forum und von mir:
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Heiße Sachen sind größer als kalte. Also wenn man beispielsweise eine Welle in ein Lager stecken will und das schwer geht, dann geht es umso leichter je wärmer das Lager und je kälter im Vergleich dazu die Welle ist, wegen der unterschiedlichen Wärmeausdehnung. Je nach Bauteil können wir verschiedene Taktiken anwenden, um das zu erreichen:
Es kommt eigentlich nur auf den TemperaturUNTERSCHIED an. Wir haben beim Lenkkopflager zwei Fälle: Die Schalen im Rahmenrohr (die sollen möglichst kleiner werden damit sie leicht reinflutschen), und die Schalen auf dem Gabelrohr (die sollen möglichst weit werden damit sie besser drüberpassen) Also: die Lagerschalen (diejenigen, welche ins Rahmenrohr kommen) vorher ein paar Stunden ins Tiefkühlfach legen , und das Rahmenrohr irgendwie erwärmen. Die Lagerschalen die
aufs Gabelrohr sollen: erwärmen, möglichst auf etwa 100 Grad
Celsius ("spuckheiß"), z. B. mit Gasflamme, Herdplatte,
Backofen, Föhn ... Dann die heiße innere Lagerschale auf das kühle Rohr aufschieben, wahrscheinlich fällt es von alleine auf den Sitz. Gegebenenfalls etwas nachklopfen, entweder mit einem Dorn schön rundherum oder mit einem Rohr zentrisch drauf. Detto die gekühlte äußere Lagerschale in den vorgewärmten Sitz im Rahmenrohr setzen, Vorgehensweise wie oben. Statt Klopfen kann man die LKL auch einziehen, wenn man sich aus einer Gewindestange, ein paar Muttern und passenden Beilagen das entsprechende Werkzeug bastelt. Jedenfalls VORHER passende Beilagen (Rohrstück, Nuss ...) zum Reinklopfen und dicke Handschuhe zum Lager angreifen bereitlegen. Beim Einbau sollte
man nicht mit GUTEM Fett geizen. - Käfig mit Rollen
auf Lagerkonus Der Dichtring hat ein V-förmiges Profil. Man kann ihn also mit der offenen (breiteren) Seite nach unten einbauen, oder nach oben. Richtig ist Öffnung nach unten, also so (im Querschnitt): /\/\ |
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Man kann die Kegelrollenlager auch nur dann wirklich empfehlen, wenn die
Lagersitze schön rund sind. Ansonsten sollte man die Aussenringe
etwas kleiner, oder die Lagersitze grösser machen, und die Aussenringe
dann mit Loctite 638 einkleben. Der Grund ist, dass die Lagersitze für
die dickwandigen Kugellager gedacht, und daher nicht besonders rund sind. Kann man auch nachlesen auf der Seite http://www.emilschwarz.de, und dort sowohl die beste Version von Kegelrollenlagern kaufen. Man kann ihn nur empfehlen, er weiss wovon er redet. Das Aufweiten des Lagersitzes kann man mit dem Geradschleifer machen, ist nicht wirklich lustig und man muss den Rahmen dazu auf den Kopf stellen können. Vielleicht gibt es auch noch andere Methoden? Sinnvoller ist es, den Ring in der Drehbank und einer Schleifmaschine oder HM-Drehstahl kleiner zu machen, es braucht ja nicht viel. Man könnte auch eine kugelgelagerte Halterung bauen und den somit LEICHT drehbar gelagerten Aussenring vorsichtig an die (sauber abgerichtete!) Schleifscheibe eines ordinären Schleifbocks halten. Auf diese Weise kann man ein Kugellager ein paar zehntel kleiner schleifen ... Andererseits kauft man sich die Emil-Schwarz-Lager ja nur einmal im Mopedleben, und sie beseitigen auch gleich den zweiten Mangel: das Spiel des Lenkkopfrohres im oberen Innenring. Fazit: Wenn ich keine handwerklichen Möglichkeiten hätte, kaufte ich ohne zu zögern bei Emil, auch wenn das ein Vielfaches der Kegelrollen/Originallager kostet. Eingeklebte Lager demontieren: Üblicherweise reicht erwärmen über 150°C und rausdreschen. Bei der unteren Lagerschale helfen zwei dicke (gegenüberliegende) Schweisspunkte, dort kann man dann einen langen Stahl ansetzen. Am 13. 04. 2003 von
Sven geschrieben: Manchmal sind die
Lagersitze nicht nur oval, sondern sogar überhaupt zu groß.
Dann knackt es beim Bremsen auch mit korrekt eingestelltem Lagerspiel,
weil sich die Lagerschale im Sitz bewegen kann! |
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Ausbau der alten Lenkkopflager (LKL)
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Auf dem Lenkdorn: Im Rahmen: Wenn man schweißen kann, dann legt man eine Raupe innen auf die Lagerfläche; die zieht beim Auskühlen die Lagerschale zusammen und sie lässt sich leichter entfernen, sagt man. Oder wie JoeBar: Ich schweiße meist schnell eine fette Unterlegscheibe oder ähnliches in den Lagerring, dann hat man genug Ansatzpunkte um den Ring rauszuschlagen... Vorsorgemöglichkeiten:
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Auf der Solomaschine: Sven: wenn Deine
SR ansonsten ein Serienfahrwerk hat und Du nicht auf der Rennstrecke unterwegs
bist, braucht's das Ding nicht. Direkt schädlich ist er aber auch
nicht. Eigentlich
sind Lenkungsdämpfer für extrem starke Motorräder gedacht,
die beim Rausbeschleunigen schon mal das Vorderrad vom Boden heben bzw.
keine Last mehr auf dem VR haben. Das wiederaufsetzen des Vorderrads mit
der Reifenflanke (also außerhalb der -mitte) erzeugt einen Drehimpuls
um die Lenkachse, der das Rad in Kurvenrichtung drehen will... Steamhammer:
ein Lenkungsdämpfer
kann schon sinnvoll, bzw. sogar notwendig sein. Er soll ja das Lenkerschlagen
(z.B. beim Überfahren von Bodenwellen) verhindern. Einige sensible,
moderne Wuthocker kommen ohne Lenkungsdämpfer garnicht mehr aus. Grund für Lenkerpendeln kann auch die Gewichtsverteilung sein: zu hinterradlastige konfiguration, fastb leerer Tank, loses oder leicht schwingendes Gepäck, ausgeschlagene/lockere Lagerung von Rädern/Schwinge/Lenkkopf, unpassende Reifen, falscher Luftdruck, Auffräsungen auf der Fahrbahn ... Sitzposition weiter nach vorn verlegen kann helfen. Am Gespann: Es tritt öfter ein Lenkerpendeln an Gespannen auf, vor allem im Schiebebetrieb und bei niedrigen Geschwindigkeiten. Das ist eher normal weils halt ein asymmetrisches Fahrzeug ist (muss aber nicht sein) und kann durch Einbau eines Lenkungsdämpfers behoben werden. Oft hilft es aber schon, die ganze Fuhre etwas steifer zu machen (zum Beispiel durch einen Gabelstabilisator). Lenkungsdämpfer gibt es teuer als Spezialteil neu zu kaufen; dann sind die aber auch einstellbar und piekfein mit Anbauteilen. Mal fragen bei forum.dreiradler.org wegen Bezugsquelle. Funktionieren sollten auch alte Dämpfer aus Waschmaschinen oder VW Käfer/Bus. Anbau mit Kugelköpfen empfehlenswert, von Lenker auf SW-Anschluss oder Rahmen.
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