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Das BUCHELI-Projekt - SR 500 FAQ

    
Ergänzung zu 8.1 Instrumente / Armaturen-
Zündschloss, Tacho und Drehzahlmesser

 

 

Zündschloss

Ersatzschlüssel

Ohne Gewähr weil zusammengetragen:
Auf der Abdeckkappe des Zündschlosses ist eine Nummer eingeprägt. Diese ist identisch mit der Nummer auf dem Schlüssel und mit der kann man beim Yamaha-Händler einen Schlüssel nachmachen lassen.

Zusätzlich braucht man noch die Bauform:

jeanjean:
Ganz unten von links nach rechts: AA, BA, CA, erkennbar an der Form des Schlüssels (Rund, Rechteckig, "Hammerig".
Soviel ich weiss, XT = BA.

Fa.Körtner in Bad Oeynhausen (Tel.:+49 5731/79500) hat sich auf Motorrad- Schlüssel spezialisiert: http://www.koertner.com/

 

Tacho

Genauigkeit

Der Geschwindigkeitsanzeiger der SR500 ist oft etwas ... optimistisch. Speziell bei den Modellen mit 18" Vorderrad, da deren Tachoantrieb nach wie vor auf 19" ausgelegt ist. Genaue Angaben liefert ein richtig eingestellter Fahrradtacho, GPS oder Navigationssystem. Für eine serienmäßige SR sind 130 km/h plausibel.

Wenn alles passt, laut mac_73de::
2J4 19" --> Tachoschnecke ok --> Tacho zeigt richtig an
48T 18" mit Scheibenbremse --> alte Tachoschnecke --> Tacho geht vor
48T 18" mit Trommelbremse --> neue Tachoschnecke --> Tacho stimmt

Tauschbarkeit

Tacho und Drehzahlmesser von ner 48T kann man auch für die 2J4 nehmen. Lediglich die Trommelbrems-Tachowellen unterscheiden sichvon den scheibenbremsigen:
- Scheibenbremse: Tachoanschluss unten mit Überwurfmutter (wie oben)
.
- Trommelbremse: Tachoanschluss unten gesteckt (wie Anschluss DZM-Welle)

Alle Yamaha Tachos haben den gleichen k-Wert, die Anpassung an verschiedene Radumfänge geschieht über die Tachoschneckenübersetzung (oder auch nicht, wie bei 2j4 und 48t...)

XT-Instrumente

Sind anders ... siehe Tachoreparaturanleitung für die XT von GS-Tuning hier

Umbringen

Hetzer: Bei mir hatte ´mal der Drehzahlmesser den Geist aufgegeben, nachdem er zuvor kurz gezickt hatte.
Nach dem Öffnen mußte ich feststellen, daß die VBin die DZM-Welle so mit Fett gefüllt hatte, daß sich dieses nach oben in den DZM einarbeitete und darin eine zähe schwarze Pampe bildete, welche die Anzeige "bremste", bis irgendwann gar nichts mehr ging (mit viiieeel Bremsenreiniger den Schmodder herausgewaschen, dann war der DZM wieder wie neu; dann den aufwendig aufgebördelten Blechring vorsichtig wieder zugedrückt, - ist dicht!).


motorang: Die Welle braucht nur etwas Sprühöl oder DÜNN Fett als Korrosionsschutz. Eine komplette Fettfüllung kann bei Kälte so zäh werden dass es die Welle abdreht. Und Öl - siehe oben!

Das Aufsteigen des Öls aus dem Motor wird durch das Vorhandensein eines Wellendichtringes in der Zylinderkopfhaube verhindert:
Drehzahlmesserantrieb SO 8x17,8x5
Nummer Yamaha: 93101-08132
Nummer Kedo: 11032

Rechtliches StVZO
§ 57 Geschwindigkeitsmeßgerät und Wegstreckenzähler.

(1) Kraftfahrzeuge müssen mit einem im unmittelbaren Sichtfeld des Fahrzeugführers liegenden Geschwindigkeitsmeßgerät ausgerüstet sein. Dies gilt nicht für

1. mehrspurige Kraftfahrzeuge mit einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 30 km/h sowie

2. mit Fahrtschreiber oder Kontrollgerät (§ 57 a) ausgerüstete Kraftfahrzeuge, wenn die Geschwindigkeitsanzeige im unmittelbaren Sichtfeld des Fahrzeugführers liegt.

(2) Bei Geschwindigkeitsmeßgeräten muss die Geschwindigkeit in Kilometer je Stunde angezeigt werden. Das Geschwindigkeitsmeßgerät muss den im Anhang zu dieser Vorschrift genannten Bestimmungen entsprechen.

(3) Das Geschwindigkeitsmeßgerät darf mit einem Wegstreckenzähler verbunden sein, der die zurückgelegte Strecke in Kilometern anzeigt. Die vom Wegstreckenzähler angezeigte Wegstrecke darf von der tatsächlich zurückgelegten Wegstrecke ± 4 vom Hundert abweichen.

und § 72

...
§ 57 Abs. 1 Satz 1 (Geschwindigkeitsmeßgerät und Wegstreckenzähler)
ist nicht auf die vor dem 1. Januar 1989 erstmals in den Verkehr gekommenen Mofas anzuwenden.

§ 57 Abs. 2 Satz 2 (Geschwindigkeitsmeßgerät nach der Richtlinie 75/443/ EWG)
ist spätestens ab 1. Januar 1991 auf die von diesem Tage an erstmals in den Verkehr kommenden Kraftfahrzeuge anzuwenden. Für Kraftfahrzeuge, die vor dem 1. Januar 1991 erstmals in den Verkehr gekommen sind, ist § 57 in der vor dem 1. August 1990 geltenden Fassung anzuwenden.

Bei Verwendung eines Fahrradtachos als einzigem Instrument:

  • Der Tacho muß beleuchtet sein, falls Erstzulassung nach 1.1.1991.
  • Die geforderte Genauigkeit muß eingehalten werden. D.h. Tacho darf max. 10% des Skalenendwertes voreilen, jedoch nie mehr als 15km/h. Nacheilen ist nicht erlaubt.
  • Übertrag des alten Gesamtkilometerstandes
  • Gesmatkilometer-Resetknopf darf von außen nicht erreichbar sein
  • Evtl. Betrieb übers Bordspannungsnetz, nicht über interne Batterien

Übersetzung k-Wert des Tachos

 Welches Übersetzungsverhältniss hat der Tachometerantrieb bei der SR 500 ?
Aussagekräftig ist der K-Wert des Tachos.

1) Umfang vom Vorderrad (hier sitzt der Antrieb) in Zentimeter mit Bandmaß oder durch Abrollen ermitteln.

2) Übertragung
Welle vom Tacho abschrauben, an dem jetzt sichtbaren Wellenvierkant Hilfsmittel zum Feststellen der Umdrehungen anbringen: z.B. Büroklammer oder kleinen Pappstreifen eindrücken.

3) 10 Umdrehungen des betreffenden Rades vornehmen und dabei die Umdrehungen des Vierkantes zählen.

4) Berechnung des K-Wertes
K = 10mal Zahl der Umdrehungen des Vierkantes geteilt durch den Radumfang in cm.

Beispiel:
Umdrehung Vierkant 27,5
Radumfang 202 cm

10 x 27,5 = 275
275 / 202 = 1,36 » 1,4
Der K-Wert beträgt hier 1,4

k = 1,4 entspricht

  • 1400 Umdrehungen der Tachowelle pro km Fahrstrecke
  • 1,4 Umdrehungen der Tachowelle pro m Fahrstrecke

Antriebe

 

 

 

S&T hat die Antriebe vermessen:
SR-Tachoantrieb (alle Modelle untereinander tauschbar/identisch):
Schnecke: 29 Z
Triebling: 10 Z
Übersetzungsverhältnis i = 2,9

XS-Tachoantrieb:
Schnecke: 27 Z
Triebling: 10 Z
Übersetzungsverhältnis i = 2,7

Beim originalen SR500 Antrieb mit 19 Zoll Vorderrad passt k=1,4 wie bei den meisten Japanern.

Aber da es die späteren SR500 auch mit 18"-Vorderrad gibt, bei gleichem Tachoantrieb, bräuchte man da eigentlich einen K-Wert von 1,54 -zeigt der Tacho 10% zu viel an.

Das kann man durch die Verwendung der Tachoantriebsschnecke einer XS400 korrigieren. Den kompletten Antrieb kann man nicht verwenden weil die 400er einen anderen Achsdurchmesser hat (dazu mehr unten)

Dazu auf der anderen Seite ein kleines Loch bohren, und dann von dort mit einem Stahlnagel den Spreiz-/Sicherungsstift (Hohlstift) raustreiben:

Der Stift lässt sich durch einen entsprechenen Nagel oder Splint ersetzen (gegen Rausfallen sichern!)

Alternativ kann man den XS400-Antrieb auch ohne Umbau verwenden, wenn man (wegen der kleineren Achse der 400er) auf der Drehbank den Innendurchmesser um 2 mm erweitert damit die SR-Achse durchpasst. Dann die Kanten abkanten, fertig.

Passt ein Tacho von MZ?

Nein - andere Übersetzung, andere Aufnahme der Tachowelle, und geht nur bis 140

Tachowelle  
  • SR500 Scheibenbremsmodelle:
    Wellenlänge 970mm, Hüllenlänge 930mm, auf jeder Seite ein Vierkant und eine Überwurf-Riffelmutter. Passt auch von/bei:
    XT350, SR400, XT600Z (Tenere 1VJ) -'87, XT600/E/K, TRX850
    Bei Louis 10037209 L=915 mm
    bei Kedo 30016
  • SR500 Trommelbremsmodelle:
    haben statt der Überwurfmutter unten einen Alustöpsel, ähnlich der Drehzahlmesserwelle!
Nach Radeinbau geht der Tacho nicht mehr - warum?

Da gibt es eine Blechscheibe mit zwei Nasen die den Tachoantrieb mitnehmen soll. Steckt man das Rad einfach so drauf ist die Chance gut dass man das Ding verbiegt und dann geht nix mehr. Lösung: Nochmal auseinander, eventuell ausbiegen (die Laschen stehen normalerweise ab und sind nicht geplättet) und dann das Mitnehmerblech zwischen Tachoantrieb und Nabe einsetzen, mit den Nasen nach aussen. Antrieb einspuren und dann das ganze Radpaket samt Tachoantrieb montieren.
Bei Blechdefekt: Das Blech gibt es beim örtlichen Yamahahändler für erstaunlich wenige Euronen.

Kabelei am Tacho

Am Tacho oberhalb von Antrieb ist ein Reedkontakt einbaut und Kabel in weiß/grün- wofür?
Für die automatische Blinkerabschaltung der USA-Modelle, Blinkerabschaltung erfolgt nach ca. 150 Metern Fahrt, wenn das entsprechende Teil am "Diagnosestecker" angesteckt ist der ohne Gegenstück unter der Sitzbank zu finden ist.

Skalenscheibe

Wie groß ist der Durchmesser der Skalenscheibe?
81mm

Kann man Tacho bzw. Drehzahlmesser öffnen?

 

spacysteve: das Öffnen ist relativ einfach mit etwas Vorsicht und Geduld, ich habe beste Erfahrungen mit dem Büchsenöffner an den Schweizer Taschenmesser gemacht, der aufgebogene Ring lässt sich nachher wieder andrücken, so dass so gut wie nichts mehr von der Öffnung zu sehen ist...

Hetzer: Ich hatte bei mir ´mal den DZM aufgemacht: Mit einem kleinen Schraubenzieherchen voooorsichtig Millimeter und für Millimeter das Blech aufgebogen.
Nach der Reparatur dann mit einem Tuch (damit das Blech nichts abkriegt) und einer kleinen Wasserpumpenzange das ganze wieder auf ähnliche Weise langwierig zugedrückt.
Hat insgesamt Ewigkeiten gedauert, aber hält und ist dicht!

Kohai: das zurückbiegen geht auch hervorragend mit der spitzen seite eines kleinen hammers.. natürlich sollte die auflagefläche geschützt sein.

Moof: Ich habe zwecks Modifikation den Tacho aufgebördelt und anschliessend auch wieder richtig dicht bekommen. Das "Bördeln" muss halt nur in sehr vorsichtigen kleinen Schritten und mehrfacher Umrundung des Instruments erfolgen. Etwas gemein ist bei dieser Methode das Entfernen der Tageskilometerrückstellschraube. Soweit ich mich recht erinnere, ist das ein eingeklebtes Linksgewinde. Der Kleber war glücklicherweise bereits etwas brüchig...

Man kann auch das Instrument unten am Kunststoffbecher aufschneiden (sägen, dremeln) und später nach Reparatur wieder schließen. Torsten3: nur Heisskleber alleine haelt auf Dauer nicht, mache zur Sicherheit noch einen Streifen Textilklebeband rum; nicht das die obere Haelfte waehrend der Fahrt verschuett geht.

Steffi: Gehäuse aufsägen geht viel einfacher als bördeln, verschliessen einfach mit Klebeband. Die Methode mit dem Aufsägen hat den grossen Vorteil, dass ein nochmaliges Öffnen eine Sache von einer Minute ist.

 

MopsFidelius hat seinen gebrochenen Tacho erst mal mit Sekundenkleber fixiert und dann mit nem Lötkolben verschmolzen (Bild links):
Hab nen Lötkolben, wo man die Temperatur einstellen kann. Breite Spitze drauf und wie ne Narbe oder so quer zur Klebenaht mit ca. 3 mm Abstand fast bis durch die komplette Materialdicke schmelzen lassen. Anschliessend kann man mit der breiten Spitze die "Löcher" und das rausgequollene Plastik wieder "zuschmieren". Ist quasi wie schweissen, denn das Material verbindet sich wieder und wird nicht wie bei Kleber durch Adhäsion zusammen gehalten

Eine andere Möglichkeit ist ein Uhrmacher oder ein Tachodienst, da gibt es entsprechende Bördelgeräte.

Maik: Ganz easy geht's mit der Firma Ka-Ja in Neunkirchen. Teile hinschicken, bördel-bördel, Teil kommt zurück, fertich.

Gummipflege

Melli zum Gummi am Drehzahlmesserbecher:
Es macht sich ganz gut ihn vor dem Auseinanderrupfen mit Glycerin oder einer glycerinhaltigen Handcreme einzuschmieren, er glibbert dann beim Zusammenbau auch besser wieder dahin wo er hingehört...

Kauftipp

Anscheinend sind die Leut`mit den 60 mm Minitachos von MMB bzw. M-D die es beim Louis gibt recht zufriede. Marc schreibt: ich habe seit über 10.000km dem kleinen weissen von Louis in Betrieb, ist von MMB, die originale Tachowelle passt und er geht auch erstaunlich genau, wenn man den Geschwindigkeitsanzeigetafeln, die hier und dort an der Straße stehen glauben kann. Ganz im Gegensatz zum originalen Tacho meiner blauen SR.

Gegenstimmen gibts auch.
Hetzer: zeigt mit der zitternden Nadel irgendetwas, nur nicht die korrekte Geschwindigkeit. Außerdem waren bei mir die Kabel der Beleuchtung weg.
Joe: ich kenne keinen Zubehörtacho,der der SR auf Dauer gewachsen ist,respektive überhaupt etwas anzeigt außer Luftfeuchtigkeit,Temperatur und Mondphase...
Pewe: Es gibt sich sehr schnell richtig Geld für die "Schei...dinger " aus, aber richtig taugen tun die alle nicht. Hab nach einigen Experimenten wieder auf die Originalen gewechselt und bin endlich wieder zufrieden. Kann Drehzahl und Geschwindigkeit wieder optimal ablesen (auch bei Dunkelheit), die Tachowelle hällt wieder ewig und, und, und ...

Umbau auf LED

Hat Steffi hier beschrieben: LED-Umbau

Funktion des Tachos

Von Jako:

Tachofuß!
Im Tachofußgehäuse läüft eine Achse, an den einen ende steckt die Tachowelle in der Achse, am anderen ende ist eine Lagerbuchse aus Messing oder Bronze mit einer 0,42 mm Bohrung in die Achse gepresst auf der Achse ein Magnet. (gepresst oder vernietet)

Oberteil! (mit Tachofuß vernietet)
In der Bronzebuchse läuft die Zeigerachse, auf der die Glocke gepresst ist. Die glocke hängt über den Magnet. (stell dir eine Dose vor unter der sich der Magnet befindet).
Dann kommt das obere Lager für die Zeigerachse eine Spiralfeder, das Ziefferblatt und zuletzt der Zeiger. Soweit der Aufbau.

Funktion!
Die Tachowelle treibt die Magnetachse an, durch die Drehbewegung entsteht ein Magnetfeld (Wirbelstrom) das die Glocke in Bewegung setzt. Die Spiralfeder verhindert eine Karusselfahrt des Zeigers.
Je stärker das Magnetfeld wird desto weiter wird die Spiralfeder zusammen gezogen und der Zeiger geht Richtung 200 kmh.

Erzählt dein Tacho Blödsinn gibt es folgende Ursachen.

Fehler!
1. Magnet zu schwach. (entmagnetisiert durch Sturz, kräftiger Schlag
oder starke Erschütterung)
2. Die Bronzebuchse ist ausgelaufen. (Verschleiß)
3. Glocke sitzt nicht mehr zentrisch über den Magnet. (Bronzelager verschlissen, Sturz, fester Schlag)
4. Die Windungen der Spiralfeder berühren sich. ( Feder falsch
ausgerichtet)
5. Zu große Vorspannung der Spiralfeder.

Achtung!!!
Wer den Zeiger von der Zeigerachse zieht kann mit sehr sehr großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen das sein Tacho falsch anzeigt, (liegt an der Federvorspannung wenn der Zeiger auf null steht)

Wenn der Tacho nicht geht

Hetzer: Wenn Du oben die Welle oben löst und dann das Vorderrad drehst, siehst Du, ob die Welle sich dreht.

Wenn sich die Welle nicht dreht, mache sie unten ´raus (funktioniert wie beim DZM am Motor). Ziehe dann die Welle aus der Hülle und sieh nach, ob sie gebrochen ist.

Wenn sie gebrochen ist, kaufe eine neue Welle. Dabei darauf achten, daß es eine für Trommelbremse ist; denn die für Scheibenbremse paßt unten nicht (eine lange DZM-Welle tut es auch, wenn sie die Länge ungefähr der alten Tachowelle hat)!

Wenn sie aber nicht gebrochen ist, hat es innen in der Bremsankerplatte das Mitnehmerblech rundgedreht (mir neulich auch passiert).
Das ist ein ziemlich ungeheuerlicher Mist, da dieses Blech innen rund und sonst nur an zwei gegenüberliegenden Stellen ein ganz kleines bißchen gerade ist, um einzurasten. Wenn nun diese kleinen gerade Stellen auch rund geworden sind, wird das Blech von der Schnecke nicht mehr mitgenommen.

Zum Glück ist das kein Problem.
Du gehst dann zum Yamaha-Händler und bestellst so Blech.
Bei mir war das zwei Tage später da und hat nur ein paar Euro gekostet.

Nachtrag:
Bei mir war das Mitnehmerblech deshalb innen rundgedreht, weil die Übertragung von Schnecke zu Welle festgerostet war!
Ich mußte das also mit viel Kriechoel und etwas Kraft erst wieder lösen, dann alles auseinandernehmen, vom Rost befreien und neu einfetten.

Typischer Fehler Tacho

rei97:

Also:
einer der Hauptursachen für wackelnde , fehlanzeigende Tachos ist ein ausgeleierter Blechspliss, mit dem der U-Bügel der den Antrieb hält, befestigt wird. Daraufhin klappert der U-Bügel mitsamt dem Antrieb. Nimmt das Spiel überhand ändert sich die Fehlanzeige in ruckartige Ausschläge, wenn die Glocke den Mitnehmer berührt. Die Sache ist recht leicht zu fixen, die Öffnung , wie oben beschrieben mit der Säge auf der Höhe des Tagegeskm-pins der einfachste Weg.
Regards
Rei97

Beleuchtung von MadM

Bilder siehe unten in "Tacho in DZM bauen"

MadM: Die Beleuchtung des Tachos ist durch eine EL-Leuchtfolie realisiert. Die Folie ist ca. 0,5mm dick und sitzt zwischen Display und Platine des Tachos.
Auf dem drittletzten Bild kannst Du rechts den zur Folie gehörenden Inverter sehen (mit Kabelbinder festgemacht, wird benötigt da die Folie mit 100V/400Hz arbeitet). Ich muß dazu sagen, daß ich den Tacho bis heute nicht wirklich fertig bekommen habe. Die Hintergrundbeleuchtung hat doch wieder Probleme gemacht.

Auf dem Bild kann man auch links und rechts von der Skala die beiden Reed-Kontakte sehen, die die Funktion von zwei der drei original Tasten übernehmen.
Wenn ich z.B. die Tageskilometer resetten will, halte ich einen kleinen Magneten (z.B. in Form eines Schlüsselanhängers) an den DZM und "et voila" er ist wieder auf Null. Wasserdichtigkeit ist das Problem, welches ich mit den Reed-Kontakten bei zumindest zwei der drei Taster gelöst hätte. Abgesehen davon kann mir dann keiner an den Knöppen rumspielen.

Die anderen Kabel sind für die dritte Taste (die nach aussen geführt wird) und für die Kontrolllampen, die ja jetzt durch LEDs ersetzt sind.

Tachoumbau von Zimi

Ich habe leider kein Bild mehr davon, habe sowas aber damals bei meiner ETZ 250 gemacht. Der Bock war mattschwarz und ich wollte unbedingt ein gelbes Zifferblatt im DZM haben mit blauer Hintergrundbeleuchtung. Anstelle der Beschriftung bei jeder 1000er Drehzahl ´ne Mini-LED, die ersten 5 grün und dann noch drei rote. Zeiger weiß, und ganz wichtig: Im Ruhezustand Zeiger senkrecht nach unten! Auf- und Zumachen ging recht problemlos, einfach den Chromring mit kleinem Schraubendreher vorsichtig aufgehebelt, selbstgefertigtes Zifferblatt und die ganzen LEDs (Beleuchtung!) rein, dann vorsichtig wieder zugedengelt, das Glas hat´s glücklicherweise überlebt. LEDs sind am Moped sowieso genial, wegen der Vibrationsfestischkeit. Ich hatte auch einen Fahrradtacho dran, auch blau beleuchtet, hatte aber eine Konstruktion gemacht, die den Tacho so wie er ist aufgenommen hat, weil die Original-Uhr nach Umfall kaputt war. Das Hauptproblem beim Festeinbau ist der Batteriewechsel, weshalb man entweder das Gehäuse leicht öffnen können muss, oder aber man versorgt den Tacho über Vorwiderstand direkt aus der Batterie. Außerdem braucht man eine Fernbedienung für die Taster. Ganz feine Lösung: Tachogehäuse öffnen, das Display in eine dünne Platte einlassen und kleine, wasserdichte Taster in die neue Dose einsetzen, das macht ein Freund gerade bei seiner Bimota. Hintergrundbeleuchtung ist recht simpel, wenn das "Ziffernblatt" ca. 10 mm kleiner ist als die Dose, einfach ´ne Handvoll LEDs mit passendem Vorwiderstand dahinter geklebt, fertig! Und die Farbe kann man auch frei wählen.

Test

Beim Test einfach die Antriebswelle mit einem Akkuschrauber drehen. Vorher Drehrichtung am Antrieb erforschen bzw. halt Rechts- und Linkslauf probieren. Tacho sollte linksrum drehen glaub ich.

 

Drehzahlmesser

Drehzahlmesser

Übersetzung Drehzahlmesser ist laut Kedo-Katalog 1:5.

Eigenbauer finden hier eventuell Anregungen:
http://www.digitaler-drehzahlmesser.de/

Welle und Wellenmontage  

Die Drehzahlmesserwelle hat laut KEDO:

  • Wellenlänge von 580 mm Artikel 30060 SR500, die Hülle sollte daher ca. 540 mm lang sein.
  • Wellenlänge von 540 mm Artikel 30061 SR500 "kurz", passt nicht mit OEM Lampenhaltern.
  • Wellenlänge von 640 mm Artikel 30001 XT500, TT500
  • Wellenlänge von ??? mm Artikel 30020 XT550, XT600-'89, XT600Z-'87, XT600E'94-
  • Wellenlänge von ??? mm Artikel 30109 SRX600, XT600Z'88-, XTZ660

Die kleine Buchse (Pfeil) die auf der Welle verpresst ist gehört OBEN rein damit die Welle nicht verloren geht sollte sich die Verschraubung unten lösen.
Dementsprechend kann man die Welle auch nur nach oben rausziehen.

Tacho in DZM bauen  

Von MadM mit freundlicher Genehmigung:
Ich hab eigendlich schon solange es die Sigma's gibt, so ein Ding am Mopped. (Ganz normal wie beim Fahrrad montiert. Das ist mir aber mitlerer Weile zu plump)
Ursprünglich nur wegen der Uhr, möchte ich inzwischen aber auch auf die anderen Funktionen nicht mehr verzichten.
Übrigens ist so ein Tacho auch sehr hilfreich, wenn man mal in GB unterwegs ist. Einfach auf MPH umstellen und schon kann man sich leichter an die Geschwindigkeiten halten.
Zitat:
Meine Idee ist, die Funktionen "Set" und "Reset" über in das DZM-Gehäuse eingebaute Reed-Kontakte zu schalten. Um die verschiedenen Modi durchzuschalten will ich einen Taster an den Lenker verlegen.
Kopfzerbrechen bereitet mir im Moment noch die Beleuchtung. Schaun mer mal.

Marschall: Die Beleuchtung ist das kleinere Problem. Habe mich ja damit auch intensiv beschäftigt. Im Mini Forum habe ich dann eine gute Lösung gefunden. Hinter das Display wird einfach eine el Folie mit Konverter geklebt, die das Display wunderschön von hinten durch ausleuchtet. Die Folie gibt es bei Reichelt.de

 

 

Gasgriff, Hupknopf und andere Fragen

Gasgriff  

Wenn nach dem Gas geben der Drehgriff nicht von selbst in die Ausgangslage zurückgeht, kann das verschiedene Ursachen haben:

  • Das Schließen erfolgt über die Rückholfeder im Vergaser und den Schließerzug. Ist dieser ab oder in Auflösung begriffen?
  • Sind die Züge gegeneinander verspannt? Beim Einstellen (Konterung am Vergaser) darauf achten dass ein wenig Drehspiel im Gasgriff bleibt.Die Züge solten beide am Vergaser 1-2 mm Spiel haben, meist ist der Schließer zu sehr gespannt
  • Zwischen Griffgummi und Schalter gehört eine Scheibe aus Kunststoff, sonst kann der Griff am Schalter reiben.
  • Unter dem Gummi vom Griff ist eine Hülse, die sich locker auf dem Lenkerrohr drehen lassen muss. Wenn da Sand etc drinnen ist dann geht das ganze schwer. Wenn Du die Schaltereinheit öffnest, kannst Du etwas (Silikonspray ...) unter die Hülse sprühen.
  • Eventuell ist der Gasgriff auch zu weit auf den Lenker geschoben und das Lenkerende schleift innen im Griffgummi.
  • Es soll Leute geben, die ihren Gasgriff mittels Ochsenauge klemmen um die Gashand auf längeren Strecken zu entspannen.
  • Test: Häng mal die Züge am Vergaser aus und check, ob nicht evtl der Vergaserschieber klemmt. Dann weisst du wenigstens, in welcher Ecke du suchen musst. Die Züge kannst du dann auch auf Freigängigkeit besser prüfen.

 

Hupknopf

 

Der Knopf gibt irgendwann auf, weil das Material versprödet und der Kragen, welcher den Knopf im Gehäuse hält, abbricht. Mit etwas Glück bleiben Feder und Kontaktstift erhalten.

Für Bastler: eine sogenannte "Dübellehre" in 8 mm aus dem nächsten Baumarkt sollte eine brauchbare Basis darstellen - aus massivem Kupfer, und der Kragen ist schon dran.

SR 500, XT 500 und XT 600/Tenere haben die gleichen Knöpfe, und viele andere Yamaha-Modelle auch wie z.B. die komplette XS-Familie, die TX750 und die XJ.
Ersatz gibt es bei Kedo oder unter "Hupenknopf SR500" unter anderem beim Verkäufer Twowheelsfrank auf ebay, da sollte der Kontaktstift auch dabei sein.

Wer kann, kann sich den Knopf 3D-drucken. Ein Modell, erstellt von Jakob, liegt als .obj-Datei hier: Datei
Und hier die Diskussion dazu: Thread auf sr500.de

Dieser Tipp ist von Roland P. aus Stuttgart:
Triumph-Teile passen und das beste ist, beim guten Triumph-Händler kann man die Dinger einzeln kaufen. Habs an meiner TR1 (Hupe und Starter) ausprobiert und die hat die gleichen Lenkerarmaturen wie die SR 500. Na ja Starterknopf hat die SR ja nun nicht aber die Hupenknöpfe sind gleich.

Mit einer Drehbank ist so ein Knopf schnell gefertigt, es bricht immer nur der Kunststoffkragen ab - und den kann man bei einem Eigenbau etwas stärker machen indem man den (fetten) Kontaktstift durch eine Schraube ersetzt und so die Bohrung kleiner machen kann.

Hier die Maßskizze, nach der ich meinen letzten Knopf angefertigt habe. Die Einsenkung für die Schraube musste sein, damit der Kontakt offen bleibt - der Schraubenkopf sollte aber etwas über den Knopf stehen, da er den Kontakt herstellt. Das genaue Maß kann man durch entsprechend schlanke Unterlagscheiben herstellen. Klick aufs Bild vergrößert.

Nachtrag aufgrund einer Tenere-Hupknopffertigung:
Die Einsenkung genügt mit 2 mm Tiefe, wenn man als Kontaktstift eine Senkkopf-Maschinenschraube M3x8 mm nimmt und die Einsenkung mit einem Fräser statt Bohrer herstellt. Der Schaltweg sind dann ca. 1-2 mm. Die 4 mm Einsenkung sind für Linsenkopfschrauben oder ähnlich. Am Ende muss der Schraubenkopf halt etwa bündig mit dem Knopf sein - steht er vor dann hat man keinen Schaltweg mehr.

Hier noch ein paar Anmerkungen zur Montage/Demontage:

  • Schalter öffnen (2 Schrauben von der Unterseite) und aufklappen. Keine Angst, da springt nichts heraus.
  • Blinkerschalterhebel entfernen, dazu Schraube 3x14 mm entfernen und Hebel samt aller Scheiben (3) entnehmen und in der richtigen Reihenfolge beiseite legen.
  • Halteschraube für Hupkontakt/Hupschalter 3x7 mm entfernen und Hupschalter aus dem Gehäuse holen.

  • Käfig an der Halteplatte leicht aufbiegen, um diese aus dem Käfigschlitz zu fädeln, an der Schmalseite. Dann kann man die Knopfreste und die Feder entnehmen. Zusammenbau umgekehrt.

Und so schaut das dann aus, an Wauschis XT:


Blinkerknopf

 

 

Der Knopf fällt irgendwann ab, weil sich das kleine Halteschräubchen unterhalb rausdreht. Man kann Ersatz kaufen, aber das dauert. Man kann sich selber was basteln, einen alten WD-40-Sprühkopf draufbauen etc.

Beim dritten oder vierten Knopf war es mir zu blöd.

Eine dauerhafte Reparatur (zumindest für mich ausreichend und verliersicher) lässt sich mit schwarzem Heißkleber schnell durchführen.


 

 


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