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Warum die meisten Viruswarnungen nichts taugen oder sogar schaden

Was hilft?

Noch ein Wort zu SPAM, Hoaxes usw.

Die allermeisten E-Mails, die vor Viren warnen, taugen nicht viel

• Manche sind simpler Schwindel (Kettenmails) und laufen schon sehr sehr lange herum weil sich immer wieder ein paar Leute finden die sie weiterleiten
• Manche sind fortgeschrittener Schwindel, weil die Suche nach einer bestimmten Datei auf dem Rechner empfohlen wird, die auf einen existierenden Virenbefall hinweisen soll. Zumeist sind das aber harmlose oder sogar notwendige Systemdateien :-(
  Das findet man dann heraus, wenn man sie gelöscht hat …
• Manche sind selber Virenträger

Also lieber zuerst mal nachschauen, ob die Warnung etwas taugt. Die meisten Virenscanner-Firmen und einige Universitäten unterhalten Seiten in denen vor aktuellen Viren oder eben Hoaxes gewarnt wird. Eine sehr gute Adresse dazu ist:

http://hoax-info.tubit.tu-berlin.de/hoax/

Dort kann man nach dem Namen des angeblichen Virus suchen.

Hey, natürlich kann auch fester Glaube und ein Heiligenbildchen vor Unfällen schützen. Wer so gewappnet ist, kann beruhigt in der dritten Welt mit JEDEM öffentlichen Verkehrsmittel fahren ;-)

Wirklich helfen tut: Ein Virenschutzprogramm auf dem Rechner, das auch öfter mal aktualisiert wird. Leider verursachen manche Programme Problemchen, die bis zu Systemabstürzen führen können. Norton Antivirus ist da so ein Spezialist ...

Bei mir funktioniert AVG 6.0 von GriSoft hervorragend und konfliktfrei. Ich kann es wärmstens empfehlen, vor allem auch weils in der Heimversion kostenlos ist. Wenn man sie von einem amerikanischen Server herunterlädt:
http://www.grisoft.com/us/us_dwnl_free.php

Falls der Link nicht funktioniert, bitte selber suchen auf http://www.grisoft.com nach dem Stichwort "AVG FREE EDITION"

Wenn man dann doch mal was eingefangen hat, verhindert eine Firewall immerhin, dass sich der Rechner nach draußen verbindet, fröhlich Mehrwertnummern anruft oder Daten verschickt.

Empfehlenswert: ZoneAlarm. Ebenso für Privatanwendung kostenlos.

Viren und anderes Getier stecken in Dateien, die an E-Mails angefügt sind. Meistens haben die dann seltsame Endungen wie .vbs oder so. Die sieht man aber nur, wenn man auf dem Rechner die Dateiendungen grundsätzlich sichtbar schaltet.

Auch in Office-Dateien wie .doc oder .xls können Makroviren stecken.

Also: Achtung vor unbekannten Absendern, seltsamen Betreff-Zeilen und angehängten Dateien. Im Zweifelsfall beim Absender nachfragen.

Die meisten Webmail-Dienste bieten automatischen Virenscan vor dem Herunterladen an. Eine Adresse ist schnell eingerichtet und kostet nichts.

Fragliche E-Mails kann man sich dann selber an so eine Webmail-Adresse schicken und von dort herunterladen, überprüft.

Die tatsächliche Virengefahr ist dann recht gering. In meinen drei Jahren Netznutzung habe ich mir noch nichts eingefangen.

Bei 95% aller Seiten kommt man mit Alternativbrowsern (Opera, Mozilla) besser und sicherer ans Ziel. Die weisen praktisch keine Sicherheitslücken auf, im Gegensatz zum IE.

Nur bei manchen Seiten ist IE erforderlich, meistens wenns um Onlinebestellungen (Formulare/Vorschaubilder) oder Anwendungen wie Netbanking etc geht.

-> www.opera.com

-> www.mozilla.org

Hier steht auch noch einiges über SPAM.

Jene Spezialisten, die gerne alles weiterleiten, sollte man auf diese Seite hinweisen, und auf die der TU Berlin. Hier nochmal die Adresse von oben:

http://hoax-info.tubit.tu-berlin.de/hoax/