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Campingausbau - das KONZEPT
  

Für den Umbau nütze ich einige Besonderheiten des Fahrzeugmodells:

  • die geniale zweite Sitzreihe/Bank, die sich in und gegen die Fahrtrichtung verwenden lässt (bleibt original samt darunter liegender Original-Heckheizung und Webasto Standheizung)
  • die zweite Schiebetür (im Gegensatz zu vielen anderen Bussen hat der L300 sowas)
  • die Innenbeleuchtung am Himmel

Das Auto wird kein echter Camper fürs ständige Wohnen, aber bei Schlechtwetter soll man vernünftig drin schlafen können, und auch um einen Tisch sitzen, was kochen etc.
Alles soll einfach herausnehmbar sein um den EL auch als Transporter einsetzen zu können. Und pistentauglich.

Hubdach/Hochdach ist derzeit nicht angedacht. Kostet viel Geld, man kann nicht mehr so leicht "anonym" übernachten, und in vielen Situationen wirds ab 2 m Schulterhöhe eng oder teuer (Parkhaus, Fähre, ...). Also muss die Karosserie des kurzen EL reichen, fallweise ergänzt durch einen rasch abnehmbaren Dachträger der im Wageninneren verstaut werden kann.

Wir sind übrigens zu dritt (Mann Frau Kind).

 



(Anmerkung: der Querschnitt verläuft etwa hinter der zweiten Sitzreihe, Blick nach hinten)

Verwirrend? Erklärung folgt (und einige Bilder weiter unten).

Die linke Schiebetür ist für den Zugang, die rechte Schiebetür Küche - damit ist die Küche von innen im Sitzen bedienbar und von außen im Stehen; bzw. man kann die Küche - komplett herausheben und unabhängig vom Fahrzeug verwenden. Wasserversorgung System KISS, mit Schwerkraftförderung.
Weiters hat die Kocherei ein Schiebefenster und damit einen Dunstabzug bzw. Durchreiche nach außen, und Wasser/Abwasser/Kühlbox etc kann auch von außen leicht be- und entladen werden.

Die Küche setzt sich hinter der Schiebetür in einem "Wandschrank" fort, der mit 25-30 cm Tiefe Platz fürs täglich verwendete Zeug bietet.

Beide hinteren Seitenfenster werden mit Folie zugemacht. Weiters gibts Vorhänge bei den Schiebetüren, Heckklappe, und quer hinter der ersten Sitzreihe. Das rechte Schiebefenster soll mit Moskitonetz schließbar sein (noch zu ertüfteln), für die Schlafluft (Eigenbau-Lamellenblech mit Moskitogaze).

Die Fläche daneben ist der Wohnbereich (zwei Bänke mit Tisch), der sich mit Hilfe der zweiten Sitzreihe in eine Schlaffläche für zwei umbauen lässt. Dazu ist das gesamte Fahrzeugheck mit einer stabilen Platte (18 mm Sperrholz, ca. 120 x 100 cm) überbaut. Drunter ist Stauraum (lichte Höhe = 31 cm, passend für Kunststoffboxen oder Bierkisten), drüber ist Sitzen/Schlafunterlage/Gepäcktransport mit einem einfachen Sperrholz-Klappmechanismus.

Schlafen: _ _ __ (bzw. Stauraum "Langversion")

Sitzen: _/_

Stauraum: ==

Ach ja, die dritte Sitzreihe flog raus, der Sperrholzausbau wird nicht als Passagiersitz während der Fahrt verwendet. Der EL hat jetzt 4 Sitzplätze, davon 3x Dreipunktgurt und 1x Beckengurt.

Die Kühlbox wird auf den Motorhöcker hinter den Beifahrersitz gestellt und mit Zurrgurt fixiert, so dass die rechte Schiebetür nutzbar ist.

Im Übernachtungsfall steht die Kühlbox auf dem Boden. Zuerst war geplant hinter der ersten Sitzreihe ein Kinderbett quer einzuhängen (in der Planskizze ist es noch so eingezeichnet) - - ich habe mich dann doch entschieden, es längs vom Armaturenbrett über den Beifahrersitz nach hinten zu platzieren. Es liegt auf der halbwegs flach gestellten Beifahrersitzlehne auf. Dazu wird die Nachenstütze abgenommen, ein Adapter an dieser Stelle eingesetzt und ein Klappbrett mit 185x53 darauf mit zwei Schrauben fixiert. Der Umbau dauert wenige Minuten, das Klappbrett wird im Gepäckfach mitgeführt wo auch Tisch und Sessel sind.

Die "Betten" sind reine Sperrholzpritschen, die mittels Therm-a-Restmatte beschlafbar gemacht werden - letztere sind sowieso dabei weil wir vor Ort normalerweise im Zelt pennen werden.

Weitere Extras:

  • Bordbatterie (=Starterbatterie vom Zweitwagen, per Trennrelais)
  • Solarpaneel am Dach (=vorhanden vom letzten Wagen, 35 Watt)
  • Vernünftiges Radio/CD-Gerät
  • 2 Voltmeter für beide Akkus
  • 2 Amperemeter für Bordbatterie-Verbrauch und Solarpaneel-Ladung
  • Ladedruckanzeige
  • Je ein Schwenkventilator pro Sitzreihe Modell "Klima für Arme"
  • Ein paar Zusatzsteckdosen für Licht, Akkulader, ...


Ausbaumaterial:

Bodenplatte: 18 mm Sperrholz epoxybeschichtet ("Siebdruckplatte"), darauf eventuell noch Kunststoffbodenbelag. Mit 6 Schrauben M10 an der Karosserie verschraubt. M10 Einschlagmuttern zur schnellen Befestigung von Zurrösen (bei Verwendung als Transporter). Aus dem gleichen Material ist auch die Heckplatte.

Schränke: Dreischichtplatte Fichte 19mm sowie Birkensperrholz 12 und 15 mm und viel Klavierband, Sikaflex 252 und Schnellbauschrauben mit Torx-Kopf (vor allem 35er, 40er und 60er). Befestigung an den Fensterholmen wurde mit Einnietmuttern gelöst.

Der Tisch ist demontierbar bzw. klappbar, eine Sperrholzplatte auf so einem Standard-Winkelrohr. Beim Fahren nach hinten geschwenkt, fürs Schlafen rausgenommen, flach zuammengeklappt und am Boden verstaut - bzw. es gibt eine zweite Halterung hinter dem Fahrersitz. Die Tischplatte wird während der Fahrt Teil der Küche und hindert die Schubladen am Rausfallen.

Auf der linken Fahrzeugseite ist der Radkasten mit einer Staubox umbaut, die das Kfz-Zubehör aufnimmt: Bergeutensilien (Starterkabel, Seil, Schleppstange), Werkzeug, Ersatzteile etc.

Ich glaub das wars erstmal.

Zur Verdeutlichung hier noch die drei Standardsituationen:

 Noch was zum Küchenblock:
Der Schrank hat ca. 40x30x60h, mit Edelstahlspüle, darunter 3 Laden (beidseitig bedienbar) und unterhalb ein offenes Fach für Abwasserbehälter, Ersatzkartuschen etc. Als Kocher dient ein Gas-Kartuschenkocher - keine fixe Gasinstallation, sondern Standard Schraubkartuschen bzw. mit Adapter verwendbare Stechdornkartuschen. Zusätzlich ist ein Benzinkocher dabei.
 >>> weiter zu den Ausbaubildern
 
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