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Rumänien/Griechenland mit dem L300,
Juli-Aug 2009
    
   Abfahrt bei Kilometerstand 207.035 - an Bord des L300 4x4 neben mir auch meine Frau Eva und Sohn Paul (7).
Katzen und erwachsene Tochter zurücklassend geht es in den Urlaub - Fernziel schwarzes Meer, aber hauptsächlich reisen, Land und Leute kennenlernen im uns noch fast unbekannten Rumänien.
    
 
Sonntag 19. Juli - UNGARN
    
 

Wir fahren nahezu Luftlinie nach Heviz/Ungarn in der Nähe des Plattensees. Der freundliche Platzwart empfiehlt ein Bad im Thermalbach südlich des Campingplatzes, das wäre das gleiche Wasser wie im weltberühmten Thermalsee nur viel näher, und würde auch nichts kosten. Tatsächlich ist das ein schöner Platz wo man mit vielen Ungarn im lauwarmen Wasser zwischen seerosengesäumten Ufern gut ausspannen kann. Nur Paulchen muss forschen - mit Schwimmbrille und Flossen bewaffnet erkundet er jedes Winkerl. Es gibt viel zu sehen - Süßwassermuscheln und ein vorwitziger Wasservogel der zwischen den Badegästen herumtaucht, Libellen und kleine Fische die sich mit der Hand fangen lassen.

VIEL besser als ein Kurbad mit (laut Reiseführer) "kranken Menschen die sich im Thermalwasser die Linderung ihrer Beschwerden erhoffen".

    
 

    

Heute ist auch die Testnacht im Dachzelt (Erstversuch) das ich bis zum Schluss hergerichtet hatte, inklusive der Näherei eines neuen Überzeltes aus LKW-Plane.

 
Montag 20. Juli - Ungarische Freuden und Leiden
    
   Die Nacht auf dem Dach war OK, Eva braucht allerdings ein paar Tage um sich von der heimatlichen Luxusmatratze umzugewöhnen.
Gegen mittags folgen wir dem Navi am Balaton-Nordufer in Richtung Szeged, das wäre der letzte große Ort vor der rumänischen Grenze. Aber so weit kommen wir nicht, weil es ist heiß und ein schöner Wiesenplatz am Plattensee ist verlockend genug für eine ausgedehnte Siesta samt Bad im leicht schlammigen Wasser.

Überall am Straßenrand werden Melonen angeboten, auch wir haben eingekauft und genießen die erfrischende Nachmittagsjause.
Dann geht es mit der Fähre ans Südufer. Die Überfahrt ist bezahlbar, die Kollateralschäden wiegen weit höher (ein Kescher und eine Spritzpistole bei den Shops an der Anlegestelle).

Abends finden wir an der Donau einen eigentlich recht netten Zeltplatz - wenn da nicht die Stechmücken wären! So eine Plage habe ich bisher nur einmal erlebt, und das war in Skandinavien. Wir flüchten uns schließlich in eine flott hingestellte Innenkabine des großen Zeltes, wo wir vor dem Fraß sicher sind. Die Handvoll Viecher die bei jedem Betreten des Zeltes eindringen, sind schnell (und mit Freude) erledigt ...

Insektenmittel haben wir zwar reichlich mit, aber die helfen entweder nur kurz oder gar nicht. Rühmliche Ausnahme wäre laut der Zeltnachbarn Autan, das kommt mal auf die Einkaufsliste für morgen.
Die Nacht verbringen wir zu dritt im 1,50 m breiten Dachzelt - etwas kuschelig aber gelsendicht. Beim Aufbauen des Kuppelzelts wären wir wohl aufgefressen worden ...

Donaubrücke:

    
 
Dienstag 21. Juli - Noch ein heißer Fahrtag nach Rumänien.
    
   

Wir durchqueren die große Tiefebene auf verkehrsarmen Nebenstraßen und kaufen nochmal ein - beim Aldi Süd (sic) und in der Apotheke wo wir Autan bekommen. Bin mir recht sicher dass das die Mückenplage beenden wird, augenblicklich.
Der Grenzübertritt ist unspektakulär, wir werden als harmlos eingestuft und durchgewunken, während andere Reisende ihre Taschen auspacken müssen. In Timisuara ziehen wir rumänische Lei aus dem Automaten (4 Lei ~ 1 Euro) und machen uns auf die Suche nach dem Campingplatz.

Im Reiseführer ist als Informationsquelle lediglich deren Internetseite angegeben - mangels Satellitenverbindung kann ich dort aus dem Auto Informationen leider nicht abrufen. Mit viel Herumgefrage und unter Befahrung einiger Fahrverbote gelangen wir zum Platz "Camping International". Für die Nachwelt: er liegt an der Ausfallstraße Nr. 6 Richtung Recas nach Osten unter N 45°46'13,2" und E 21°16'3,1".

Wir sind in Rumänien, und haben bei Km-Stand 207.717 bisher 682 km zurückgelegt. Der Platz ist riesig und leer, und verbreitet etwas nachkommunistisches Flair. Hier war früher sicher mehr los ...
Neben uns zeltet eine dreiköpfige Schwedenfamilie mit einem Renault-Kleinwagen Baujahr 1958, dann parken noch zwei Wohnmobile aus F und D - und das ist es eigentlich schon.

     
 
Mittwoch 22. Juli - Ein staubiger UND heißer Fahrtag in Rumänien
     
    Auf der Hauptstrecke E6 mit all ihren Baustellen geht es weiter ins Banat hinein.

Anstrengend weil man einerseits ständig von LKWs und Bussen bedrängt wird die Kilometer machen wollen, andererseits von PKW ausgebremst wird, die im Schrittempo durch die Schlaglöcher oder über Fahrbahnstufen kriechen.
In Caransebes tanken wir und gehen einkaufen. Auch eine kleine Rast im Park gibt es (und den Verzehr gekühlter Nektarinen). Hier wandert das Navi in die Reservetasche, da die Abdeckung mies ist. Pathaway und mein PDA übernehmen den Job und navigieren uns 1:250.000 weiter.

Von Slatina Timis führt eine holprige Bergpiste am Bach entlang nach Brebou Nou - laut Straßenkarte eine Nebenstraße. In Wirklichkeit und im Atlas handelt es sich aber eher um einen Fahrweg der uns eineinhalb Stunden lang ordentlich durchbeutelt.

Nach einem kurzen Bad im (dreckigen) Stausee "Tre Ape" machen wir in der Enduromania-Zentrale von Weidenthal Schluss für heute. Eine anschlussfreudige niederländische Familie mit zwei Buben und eine Handvoll lautstarke polnische Enduristen sind die einzigen anderen Gäste momentan. Der Veranstalter Sergio Moriaru ist noch ein paar Tage weg, und die nächste Veranstaltung ist erst komende Woche. Von ihm wollte ich mir ein paar gute Tipps für Strecken und Ziele holen, der Reiseführer ist da eher unergiebig.

Wir nützen die Zeit zum relaxen, kochen, für kleinere Reparaturen. Ich hatte kurz vor Abfahrt die Scheibenwaschpumpe gegen ein Universalexemplar getauscht, die kugelt noch unbefestigt im Fußraum herum. Motorölwechsel war auch nötig, der Ölverbrauch erfreulicherweise null auf 1000 km.

     
 
Donnerstag 23. Juli - Ruhetag in Brebou Nou.
     
    Wir waschen Wäsche, kochen uns was Feines, relaxen.
Die Fahrerei war schon recht anstrengend bis hier, vor allem die rumänischen Holperstrecken und Baustellen zehren am Spaßbudget.
Da nicht sicher ist wann Sergio kommt, werden wir morgen mal ans Donauknie runterfahren und in 2-3 Tagen nochmal vorbeischauen ... denken wir.

Abends haben leider die Polen wieder laut Musik laufen, bis ich sie bitte mit der Lautstärke etwas runterzufahren. Gestern Nacht lief das Radio durch, glaube ich. Vielleicht sollten wir uns auch mit Schnaps betäuben um zu etwas Schlaf zu kommen?

     
 
Freitag 24. Juli - Zur Donau.
     
   

Auf kleinen Asphaltstraßen (mit Schotterintermezzi und reichlich Schlaglöchern) brauchen wir einen halben Tag mit besserer Fahrradgeschwindigkeit, um an der serbischen Grenze auf die Donau zu stoßen. Daran entlang führt eine wenig befahrene Straße mit etwa 200 Baustellen, wo überall mal angefangen wurde den Belag wegzureissen oder eine Brücke zu sanieren - dann wurde abgesperrt und die nächste Stelle aufgemacht.

Die (einzige?) Asphaltiertruppe Südrumäniens sichten wir im Laufe des Tages auch - sie repariert gerade das Gerät und wird wohl noch 1-2 Jahre brauchen um die Straße wieder durchgehend benützbar zu machen.

Die Besiedlung ist sehr dünn, immer wieder mal zelten und/oder angeln Einheimische am Ufer, obwohl die Donau recht schmutzig ist und einiges Treibgut aufweist ... wenig idyllisch.
Einem Enduromania-Tip folgend fahren wir in eine Bucht hinein, wo an einer Bachmündung einige Rumänen zelten, gleich neben einem halbverfallenen Ferienheim wie wir erfragen. Die Klobaracke ist eher was zum übel werden (und wir sind einiges gewöhnt) so dass erstmals das Porta Potti zum Einsatz kommt, das sonst eher für ganztägige Strandbesuche und ähnliche Gelegenheiten mitgeführt wird.
Leider hat das Wochenende gerade begonnen und einige andere Campinggäste sind in Feierlaune, so dass auch um fünf in der früh noch laut Musik gehört und gesoffen wird. Wieder nix mit Nachtruhe.

     
 
Samstag 25. Juli - Planänderung!
     
   

Nach dieser Katastrophennacht stellt Eva ein massives Erholungsdefizit fest und hat verständlicherweise keine Lust auf noch einen Tag Gerüttel mit unsicherer Schlafsituation. Reifliche Überlegung (bis hin zur Variante Urlaubsabbruch und Heimfahrt) und Entfernungsabschätzung ... wohin - was tun? Auch am noch weit entfernten schwarzen Meer ist angeblich eher Ramba-Zamba angesagt, und Ruhe ist wohl nur in der Einsamkeit der Berge zu erwarten - das aber ist nicht das Ziel des zumindest teilweise geplanten Badeurlaubs - und die erste Woche ist schon rum ...
Wir packen das Navi aus, die Stimme meldet irgendwelche 700 km bis Thessaloniki und die Würfel sind gefallen. Theoretisch (ohne Baustellen und Grenzaufenthalte) schaffen wir das bis heute abend.
Noch ein Einkauf - kommunistische Pracht:

Verfallene Industriebauten überall:

Über das Donauwehr am eisernen Tor nach Serbien:

Praktisch wird es eine recht spannende Fahrt durch Serbien und Mazedonien (ehemaliger Autoput) ohne entsprechende Kohle und Karten - alleine mit Bankomatkarte und Navi bewaffnet.


Aber es geht ganz gut und wir erreichen Gevgelija bei Sonnenuntergang, sondieren noch im Scheinwerferlicht ein paar Schlafplätze westlich von Polikastro und übernachten in einem Schotterabbaugebiet am Fluss - in Ruhe, denken wir.
Um weniger aufzufallen stellen wir das Kuppelzelt auf und lassen das Dachzelt zu.

     
 
Sonntag 26. Juli - GRIECHENLAND !! Sandsturm und Wellenspaß.
     
   

Am frühen Morgen beginnt trotz sternklarem Himmel ein Sturm zu blasen, der uns nicht so recht zur Ruhe kommen lässt. Die ganze Zeit wackelt das Zelt, und kurz vor Sonnenaufgang reicht es uns und wir packen die sandigen Schlafsäcke ein.

Weiter geht's nach Süden - leicht gerädert und mit Rückenwind! Thessaloniki, Larissa, Volos. Zwischendurch Kaffee und Pasteten als Frühstück bei einer Autobahnraststätte. Der Wind hat nachgelassen, und wir haben inzwischen eine Übersichtskarte ergattert.

Es soll auf den Pilion gehen, die gebirgige Halbinsel im Osten, halbwegs zwischen Thessaloniki und Athen, die wir von früheren Reisen in so guter Erinnerung haben. Sonntag nachmittag sind die meisten Läden zu, so bekommen wir nur eine Touristenkarte der Gegend (bunt und sehr phantasievoll). Dann checke ich noch die Fährenbüros am Hafen, denn eine Heimreise von 1400 km auf Achse will sich keiner so recht vorstellen - wir haben heute erst den 2000sten Kilometer diese Urlaubs vollgemacht. Aber leider ist in der gesamten übernächsten Woche anscheinend jedes Schiff voll das nach Ancona, Triest oder Venedig fährt. Ich bekomme die Telefonnummern der Anek und Minoan Lines in Athen und soll dort halt jeden Tag nachfragen.
Ohne allzugroße Hoffnungen kontaktiere ich per SMS Freund Patrick (ehemals Gruberreisen Graz), ob er eventuell was auftreiben kann, und erreiche ihn im Urlaub in der Türkei - aber er wird schauen was er tun kann.
Na gut, die Weichen sind mal gestellt und wir fahren übers Gebirge an die Pilion-Ostküste, erstmal genial baden in sauberem Meerwasser mit reichlich Wellen. Dann am Nachmittag fahren wir zum nördlichsten Campingplatz in Horefto. Der Platz hat aber vor zwei Jahren dichtgemacht.

Da wir einen Platz für eine Woche Ausspannen suchen, kommt auch das "Parken" am Strand dauerhaft nicht in Frage. Eine Übernachtung im Wagen oder Dachzelt würde wohl geduldet, aber dort Zelt aufbauen und Camping zelebrieren eher nicht ... abgesehen davon dass der Strand aufgrund des starken Wellenganges eher was für Wassersportler ist als für siebenjährige Schwimmanfänger - also weiter. Der Camping in Ag. Ioannis hätte noch was frei, bietet aber für gut 30 Euro deutlich zu wenig Gegenwert. Unsere Hoffnung ruht auf Damuchari, wo wir vor 15 Jahren in der Bucht bei der Taverne zelten konnten. Tja, das war mal, inzwischen gibt es einen zentralen Parkplatz vor dem Ort, gepflasterte Spazierwege wo mal Staubstraßen waren, und man kommt nur noch zu Fuß in die Bucht.

Der weitere Abend vergeht mit der Suche nach einem ruhigen (!) Schlafplatz für die Nacht. Gar nicht so leicht in einer Gegend, die eigentlich ein einziger Gebirgshang ist, bis zum Meer runter. Die Buchten und Strände sind dicht bevölkert, überall wird gefeiert, geparkt, gefahren. In den Bergen gibt es grade mal ein paar Ausweichen, aber praktisch keine Nebenstraßen wo man sich hinstellen könnte. Und ohne vernünftiges Kartenmaterial kann man sich auch nicht so recht was aussuchen. Diese Karte können wir leider erst später kaufen:.

Erst bei völliger Dunkelheit finden wir nach einigen Fehlversuchen in einer Kehre eine Abzweigung, die uns zu einer Quellfassung führt. Weit oberhalb der Küste, und halb Baustelle und halb Zufahrtsweg, aber unter mächtigen Bäumen, kühl, und ein paar hundert Meter vom nächsten Haus und der Straße entfernt. Wir klappen das Dachzelt aus und legen uns nach einer kleinen Jause schnell hin - wer weiß wie lange wir hier morgens schlafen können.

     
 
Montag 27. Juli - Unsere kleine Pechsträhne scheint zu Ende.
     

Die Nacht war ruhig und kühl, und die passierenden drei Fahrzeuge kümmern sich nicht weiter um uns. Weiße L300 4x4 Busse bzw, Lieferwagen sind hier recht häufig, und das mit dem Dachzelt ist hier eher kein üblicher Anblick und daher nicht weiter störend. Die Nacht war kuschelig - zu dritt auf 1,50 m ist es knapp, aber wir hatten keine Lust mehr im Auto alles umzuklappen und umzuräumen.

Als wir nach einem fröhlichen Frühstück weiterfahren ist es Mittag - wir haben wohl den halben Vormittag auf unserem Schattenplatz verschlafen. Wir haben einen neuen Plan, nachdem uns der Nordosten der Halbinsel enttäuscht hat: über Mittelgriechenland nach Westen, nach Lefkas, wo wir vom vorletzten Jahr ein paar schöne Ecken kennen. Zuvor noch den fast am Weg liegenden Ort Kato Gatzea mit seinem Campingplatz checken ... und da bleiben wir nach einer kurzen Besichtigung hängen.

Eigentlich passt alles beim Camping Sikia. Sauberes Wasser, schöner Platz auf einer Terrasse mit Meerblick und wenig Nachbarschaft, im Schatten alter Olivenbäume, kleiner Sandstrand, Taverne mit Miniladen, 25 Euronen/Nacht. Als Basislager und Ausgangspunkt für Tagestouren - klasse!

     
     
   
     
     
   

Als Drüberstreuer hat uns eine Kollegin von Patrick einen Fährenplatz gecheckt, zum Wunschtermin 7.8. mit Wunschziel Venedig um unter 300 Euro ... wir sind baff und feiern erstmal.
Km 209177 - 2142 km seit daheim.

     
 
Dienstag 28. Juli
     
   

Badetag und so. Ein bisserl Reisebericht schreiben und ums Auto kümmern.
Ich hatte vor Abfahrt noch TÜV gemacht und danach erst die Sommerräder montiert. Auf dem ganzen Weg hatte ich in engen Linkskurven ein schlagendes Geräusch, am rechten Vorderrad, als ob das Rad oder das Lager Spiel hätte. Erst als ich heute testweise die Vorderräder gegeneinander tausche ist das Geräusch weniger stark - und jetzt auf der anderen Seite ... da dürfte der Reifen was haben. Aufhängung und Radlager sind spielfrei, der Allrad entkoppelt. Ich bin wieder beruhigt.

Weniger schön ist ein Kühlwasserverbrauch von 1,5 Litern auf 2000 km, aber der kann durchaus auch an einem kleinen Leck im Kühler liegen wo das unter Druck austretende Wasser gleich mal verdampft - auf langen schnellen Bergstrecken durch Mazedonien und Serbien ging schon hin und wieder die Warnlampe für die Kühlwassertemperatur an ... ich nehme mal an der Kühler hat es bald hinter sich (schaut innen schon recht belegt aus ...). Oder es ist doch der Zylinderkopf? Das Motoröl war neulich unauffällig und definitiv wasserfrei ... ich hasse Ungewissheiten ...

     
 
Mittwoch 29. Juli
     
   

Ausflug der Pilion-Westküste entlang nach Trikeri, dort am Hafen sehr gut gegessen.


Auto läuft exzellent, wir sind ein paar Nebenstraßen abgefahren wo ich schon recht froh war eine Untersetzung zu haben - anfahren am Berg bei glattem Kopfsteinpflaster, steil bergauf wegen Gegenverkehr an einer Engstelle stehengeblieben. Die Handbremse hält das nicht mehr, und ohne Untersetzung gehen die Räder gleich mal durch oder die Kupplung jammert ... ansonsten wurde der Allrad bisher nicht gebraucht, wohl aber die Robustheit eines Geländewagens mit der entsprechenden Bodenfreiheit.

Erkauft wird das in meinem Fall mit einem Verbrauch von bestenfalls 11 Litern Diesel/100 km, auf der Transitstrecke dank Dachaufbauten eher bei 13 Litern.

     
 
Ausflug an die Ostküste
     
    Bade- und Ruhetage in Sikia wechseln mit Ausflugstagen. Wir haben unsere "Familienburg" aufgestellt, ein Vaude-Zelt mit drei Zimmern, und sind mit eingeklapptem Dachzelt auto-mobil. Nicht so wie dieses Relikt, das inzwischen als Deko für ein Kafenion dient:
     
     
   
     
Mitsubishi Pajero ist überall präsent, ein beliebter Wagen in Griechenland.  
     
Dieses Ausflugziel, eine Gruppe von Klippen an der Ostküste, haben wir auf einer Postkarte am Campingplatz entdeckt ...  
     
     
Klippen und Kies, tolle Kombination  
     
   
     
Die Weiterfahrt an der Küste entlang ist nur vielleicht möglich, in der inzwischen angeschafften Wanderkarte ist ein Karrenweg nach Paltis eingezeichnet. Was soll schon passieren?  
     
   
     
Hurra, die Bucht von Paltis  
     
Die schönen Steindächer sind auf jedem Spaziergang zu bewundern  
     
   
     
Basislager am Camping Sikia  
     
Griechisch kochen: Fleischeintopf mit Okraschoten. Gekocht wird im Gusseisentopf auf dem schwedischen Optimus-Benzinkocher.  
     
 
Zugfahrt mit der Pilion-Eisenbahn
     
Von der alten Dampfeisenbahn exisiert noch (bzw. wieder) ein Teilstück hinauf zum Bergort Milies. Inzwischen mit Diesellok.  
     
     
 

Die Fahrt ist urtümlich - der Schaffner steigt während der Fahrt von Waggon zu Waggon. Bei etwa 25-30 km/h geht das.
     
     
Die Strecke verläuft parallel zur Küste. Schöne Ausblicke, wenn auch dunstig.  
     
   
     
   
     
Die Lok wird auf einer Drehplatte gewendet - von Hand, unter Mithilfe der Touristen.  
     
   
     
Beschilderung in Milies, zum Bahnhof, und zum Hauptplatz mit den Tavernen.  
     
   
     
   
     
Der L300 4x4 dient hier oft als Warentransporter und ist meist in der Lieferwagenausführung zu sehen.  
     
   
     
   
     
   
     
Der Bahnhof  
     
   
     
Zurück am Campingplatz, das Kinderzimmer  
     
 
Ausfahrt ins Hinterland
     

Während meine beiden baden fahre ich.

Hier ein liebevoll hergerichteter L300. Der Besitzer weiß um die Wirksamkeit der Handbremse.

 
     
Meiner, mit Blick zurück auf den Herweg  
     
Ein Schilift?  
     
Blumen und Tiere drauf. War das eben wirklich ein Schilift?  
     
   
     
   
     
Ja, ein Schilift!  
     
     
   
     
Pause in einem Bergdorf. Die Platanen der Dorfplätze sind immer wieder beeindruckend und gute Schattenspender.  
     
     
   
     
   
     
Rückweg, asphaltfrei bis zur Küste.  
     
 
Nach Meteora
     
Irgendwann müssen wir weiter zum Schiff, und wir wollen uns nicht hetzen sondern am Weg noch ein paar schöne Stationen machen. Also, erstmal ein Bergdorf am Weg nach Meteora ansteuern, für ein kleines Mittagessen.  
     
   
     
   
     
   
     
Trikala, der Ort bei den Meteora-Klöstern  
     
     
Basislager: der Campingplatz ist mittendrin, ist originell und poolhaltig.  
     
   
     
Die kleine Übernachtungslösung - Paul schläft in der Hängematte.  
     
   
     
Hier darf der Hund im Tankrucksack mit - nach Italien!  
     
   
     
     
   
     
Nette Details. Man beachte unten die gekonnte Integration der Bäume in die Brüstungsmauer.  
     
     
 
Zur Archeron-Schlucht
     
     
Hier ist die Übernachtung geduldet. Sehr fein!  
     
     
     
Es gibt Rafting und Catering.  
     
Und es ist warm. Aber das Außenzelt kann man lupfen.  
     
     
     
Hier geht es nur mit Schwimmen weiter. Im Quellwassen ...  
     
 
     
   
     
 
Noch zwei Tage ...
     
Letzter Halt vor der Fähre, Camping Elena Beach bei Igoumenitsa.  
     
Ausflug nach Igoumenitsa um die telefonisch reservierten Tickets zu bestätigen. Spart am Abfahrtstag eine Stunde die man sonst früher am Hafen sein müsste ... Dieser Italiener wurde gesichtet.  
     
Und dieser Pickup mit Eigenbau Tailgate.  
     
   
     
 
Überfahrt
     
Ohne Worte, Deckpassage  
     
 
Venezia
     
   
     
   
     
   
     
 
Tagliamento
     
     
     
 
Panne am Heimweg
     
Auf der Strecke heim - letzter Tag - verabschiedet sich die Kupplung kurzfristig. Bei einer Tankstelle geht nix mehr, die Kupplung rutscht nur noch durch. Pannendienst.  
     
Der Lagerbolzen des Ausrückhebels ist gebrochen, dadurch kommt der Kupplungskolben so weit aus dem Kupplungszylinder dass er kippt und nicht mehr zurückgeht. Findige Mechaniker lösen das zeitweilig mit einer längeren Druckstange von einem Lancia - so kommen wir bis nach Hause.  
     
    Und Rumänien? Da war ich nächstes Jahr mit Freunden und Motorrad, mit leichtem Gepäck endurowandern :D
     
 
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