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Kirgistan 2017 - Teil 4 von 8  1 2 3 4 5 6 7 8 
 
 

 

Zum Apricot Guest House

Ara-Bel Hochebene und eine Routenänderung

Ein Notschlafplatz

 


Zum Apricot Guest House

 

Montag 7.8.2017

Paul hat im Wagen geschlafen und ist kaum wach zu kriegen, so fein ist es im Daunenschlafsack. Aber es sind ja eh noch Sachen fürs Frühstück zu erledigen: Kaffee, Eier und Tee werden gekocht, Brot und Marmelade hergeräumt, Milch und Flocken für Paul. Der Kefir ist ein Volltreffer und schmeckt wie Joghurt daheim!

Als die ersten Wanderer, Reiter und russischen Geländewagen und LKW vorbeikommen, sitzen wir gerade beim Frühstück und die ersten warmen Sonnenstrahlen ereichen unseren Platz, so gegen 9. Wir werden die Wanderung zum Bergsee Ala Köl auslassen und uns etwas mehr Zeit für den Rest der Strecke nehmen. Auch die Fahrt über den Arabel-Ashuu und Jiluu Springs nach Naryn wird zu Gunsten der Seeuferstraße aufgegeben.

Also rumpeln wir den Wanderweg wieder runter, weichen ein paar Mal anderen russischen Allradlern und einem Pferdewagerl aus.

Dieser lustige Bus ist ein UAZ-452 (Spitzname Buhaka = Brot), und wird wie auch unser Wagen in der Automobilfabrik in Uljanowsk gebaut, seit 1965 (UAZ = Uljanowski Awtomobilny Sawod). Er hat Allradantrieb und fährt in der Ex-UdSSR millionenfach herum.

Dann schauen noch ins Nebental rein, wo sich in Ak-Suu ein paar kleine private Thermalbäder befinden. Per Asphaltstraße erreichbar :-)

Schönes kleines Tal mit viel Wildbach und einer Haltestelle der Minibuslinie 350.

Nach ein paar Fotos geht es wieder nach Karakol, tanken. Die Tankstelle, wo man von Karakol nach Altyn Arashan rausfährt, hat auch ein super modernes Klo, Reisetipp:
A3C Bishkek Petroleum
N 42,502193, E 78,521418

Am Weg sehen wir eine Füllstation für Gasflaschen, aber so kleine Kartuschen haben auch die nicht.

Wieder im Zentrum hat das Sportgeschäft geschlossen, da war immerhin ein Kovea-Schriftzug irgendwo zu lesen - das ist ein koreanischer Outdoor-Händler der auch Kocher und Gaskartuschen anbietet:

Wir können gegenüber Geld beheben, und auch ganz einfach unser Handyguthaben aufladen - der passende orange Automat steht auch dort. Mobilnummer eingeben, Geldschein einlegen, fertig. Für alle Anbieter. In ganz Kirgistan stehen solche Automaten, entweder im Ortszentrum am Straßenrand oder in einem Laden.

Nach ein paar Telefonaten bekommen wir unsere Gaskartuschen glücklicherweise bei einer der Trekkingagenturen - Danke an EcoTrek in der Abdramanov road! Nette Leute mit einem netten Firmenwagen:

Dort fragen wir auch nach einem Cafe mit einem WC, wo nicht der Fernseher immer rennt, und werden an das Fat Cat Cafe verwiesen, unweit. Und das ist ein guter Tipp! Wir sitzen im schattigen Bereich vor dem Lokal, Auto im Blick, mit Steckdose in Kabelreichweite. Die haben eine Espressomaschine, es gibt kaltes Cola/Sprite in kleinen Flaschen und Limonade ohne Minze, und Kleinigkeiten zu essen. Außerdem WLAN und ein WC. Klingt nicht nach viel, ist es aber. Für uns. Am Bild sieht man den kleinen gelben Rucksack am Dachträger, wo inzwischen unser (stinkender) Benzinkocher mitreist.

Wir machen dort Siesta und recherchieren ein anscheinend nettes Guest House, das Christoph in Bishkek erwähnt hatte. Wir finden es auf tripadvisor.com, es liegt auf unserer Strecke und ein Anruf macht ein Zimmer klar im Apricot Guest House, im Ort Chichkan oder Jenish oder Jengish oder Chychkan, je nach Karte oder App, etwa 20 km östlich von Barskoon. Weder Google Maps noch unser Garmin finden den Ort oder die Straße, den müsste man wohl in kyrillisch eingeben ... glücklicherweise erinnern wir uns an den Ort von der Hinfahrt. Eineinhalb Stunden und 60 km später (es gibt einige Ortschaften und 40er auf der Strecke) fahren wir einmal im Ort auf und ab ohne ein Schild zu finden. Wir halten an der Ortstafel, rufen an, und werden dort von einer der Töchter gefunden und abgeholt, hurra!
Für Nachahmer: Das Apricot Guest House liegt hier: N 42,28211 und E 77,7902 - Telefon 0772203949

Eine kleine Oase inmitten von Selbstversorger-Bauernhöfen empfängt uns. Wir beziehen unser kleines Dreibettzimmer und Eva und ich gehen schwimmen, der See ist nur 5 Gehminuten entfernt. Am Strand ist viel los, Badebetrieb, sehr viele Kinder spielen im Wasser und am Sandstrand.

Wir sind eine von drei Familien im Haus, um Abendessen gibt es Majonnaisesalat und einen kalten koreanischen Nudeleintopf, Eva fastet lieber um ihre Verdauungsprobleme loszuwerden. Unser mitgebrachtes Bier wurde eingekühlt, und wir können es zum Essen genießen. Noch eine Runde duschen, Wäsche waschen, und zufrieden ins Bett. Eine kirgisische Besonderheit sieht man auch im Foto: es gibt im gesamten Zimmer genau eine Steckdose - neben der Tür. Wer den Strom gerne woanders haben möchte, und vielleicht noch mehrere Geräte versorgen, der sollte tunlichst ein Verlängerungskabel mit Mehrfachstecker mithaben.

Noch ein Detailbild der Heizungsinstallation - wer braucht schon Fittings?

 


Ara-Bel Hochebene und eine Routenänderung

 

Dienstag 8.8.17

Frühstück um 8, ich kriege sogar Filterkaffee, frisch gemahlen, und es gibt neben dem allgegenwärtigen Tee auch Eier, Palatschinken, Marillen, Wassermelone, Brot, Marmelade.

Das ist fein so, denn es gäbe auch Maksem (ein essigsaurer Brottrunk) oder stark vergorenen Kefir, und beides ist nicht so nach unserem Geschmack.

Wir erfahren einiges über die Familie. Die Großmutter hatte einst Juri Gagarin getroffen, als dieser nach seinem ersten und einzigen Weltraumflug im April 1961 am Issyk Köl auf Erholung war. Juri ließ sich nicht gerne kasernieren und war öfter außerhalb des vorgesehenen Erholungsheimes auf der Tong-Halbinsel anzutreffen.

Einige Jahre zuvor, so um 1957, hat die Großmutter den traditionellen Aussteuer-Wandteppich gewebt, der in der sehr schönen Gästejurte hängt, und vor dem sie sich gern fotografieren lässt:

Wir dürfen auch:

Der älteste Sohn hat in Texas studiert, eine der beiden Töchter geht auf die amerikanische Universität in Bishkek, die andere will bald nach Shanghai.

Was für ein schöner und gepflegter Ort, dieses Guest House mit Familienanschluss!

Wir sind gegen 09:30 wieder unterwegs, nach kurzem Einkauf das Barskoon-Tal und Besuch bei der Tankstelle hinauf zum gleichnamigen Wasserfall.

Die Tanksäule ist auch schon weit gereist ...

Die Piste ist wegen der weiter oberhalb gelegenen Goldmine gut in Schuss, bald können wir den Wagen bei den Imbissbuden am Beginn des Wanderweges abstellen. Pferderitte werden angeboten, es gibt ein paar Klohütten, und einen Miniladen in einem alten Seecontainer.


Ein junger Steinadler


Juri was here!

Die kurze Wanderung führt zum untersten Wasserfall, der hübsch ist, aber man hat als Alpenbewohner schon beeindruckendere gesehen. Wir schenken uns die weitere Wanderung zur nächsten Stufe hinauf, wollen lieber weiter auf die Hochebene.

Knapp 10 km weiter ist die Kontrollstelle wo unsere Daten in ein großes Buch eingetragen werden. Die Mine in Kumtor ist die siebtgrößte der Welt mit ca 250 t Jahresförderung, und erwirtschaftet knapp ein Siebtel des kirgisischen BIP. Dann dürfen wir die Strecke mit den 57 Serpentinen in Angriff nehmen, mit der Auflage, die LKW der Minengesellschaft nicht zu überholen.

Auf der Fahrt hinauf bleiben wir 2x stehen, um den LKW wieder etwas Vorsprung zu geben. Hier sieht man zwei der Transporter ...

Es gibt genug zu sehen, die Bergkulisse ist atemberaubend, die Gletscher nahe, führt der Pass doch in eine Hochebene mit über 1000 km2 ewigem Eis. Die Ara-Bel Hochebene wäre auch unser heutiges Tagesziel, hier wollen wir zelten, falls das Wetter und der Platz passt. Der Wetterbericht ist da leider nicht ganz eindeutig!

Wir fahren ein Stück weit die Strecke in Richtung Ara-Bel Ashuu, suchen einen Stellplatz. Beim ersten Versuch fahre ich den Wagen in einer sumpfigen Stelle fest, komme aber rückwärts mit Untersetzung und Allrad wieder frei - uff. Dann ist ein Platz gefunden, wir jausnen erstmal.

Klapptisch und Sessel bleiben am Dach, die Alubox hält als Tisch her und die Klapphocker sind griffbereit im Auto. Jede Menge Pferdebremsen suchen den Windschatten unseres Wagens, stechen aber nicht.

Es ist sehr windig und nicht gerade warm, wir machen erstmal einen Spaziergang zum kleinen See unterhalb und schauen uns um.

Als es immer bewölkter wird und Gewitter in der Ferne aufziehen, lassen wir den Übernachtungsplan trotz der atemberaubenden Kulisse fallen und fahren wieder talwärts.

Als die Schotterpiste sehr breit und übersichtlich ist, darf Paul ans Steuer. Er macht ja gerade den Motorradführerschein (A1) und weiß schon, wie das mit Kupplung und Motorbremse funktioniert.

Nach etwa 10 km wechseln wir wieder, diesmal haben wir keine LKW vor uns und sind flott wieder beim Kontrollpunkt, werden wieder in ein Buch eingetragen und dürfen nach 2 Minuten weiter.

Bald finden wir kurz vor dem Wasserfall einen schönen Stellplatz am Fluss. Hier findet gerade das Picknick eines Elternvereins statt, wie wir erfragen. Wir dürfen gerne hier übernachten und ja, es sei sicher neben dem Fluss, weil nachts ja der Pegel sinke. Ah ja, Schmelzwasser und so. Entsprechend schnell ist das Bier kaltgestellt und unser Lager bereit, auf einer kleinen Wiese mit Felsen und rundherum Nadelwald.

Dazu wird unser Zeug aus dem Heck auf die Fahrerseite gepackt. Paul schiebt den Beifahrersitz ganz nach vorne, entfernt die Kopfstütze und legt ihn um, sodass mit der Rücksitzbank eine Liegefläche entsteht. Luftmatte drauf, fertig. Bei Regengefahr befestigen wir noch das Tarp über dem (undichten) Sonnendach.

Vom Dachträger wird zunächst die Klappleiter geholt. 2 Spanngummis und ein Ratschengurt sind dafür zu lösen. Dann von der Leiter aus die Abdeckplane lösen (2 Gurte und ein RV) und abnehmen. Klapptisch und 2 Sessel herunternehmen und dann das Zelt aufklappen. Noch mit zwei Federstahlstangen den Zelteingang wegspannen, und das Zelt ist schlafbereit, die Schlafsäcke sind schon drin. Unter dem ausgeklappten Zelt hat die Sitzgruppe Platz, die Klappleiter dient als Ablage für Wasserflaschen, Waschbeutel, Handtuch etc.

Die freigeräumte Alukiste im Kofferraum ist unser Küchenschrank mit Geschirr, Besteck, Kaffee- und Teeküche und weiteren Vorräten. Zusätzlich gibt es eine kleine Kühltasche für Getränke und einen Gewebesack für Brot, Frühstücksflocken und ähnliches. Zu dritt funktioniert das alles ganz gut, mal schauen wie das wird, wenn K. zusteigt.

Nachdem es hier genug Holz und Lagerfeuerstellen gibt, packe ich meinen Folding Firebox Stove aus und mache die Pfanne startklar, während mein kleines Kochfeuer Fahrt aufnimmt.

Rezept:

  • Spanisches Olivenöl (russisch beschriftet aber extra vergine) in die heiße Pfanne geben.
  • Drei geschälte Kartoffeln vom Markt in dünne Scheiben schneiden (danke Eva) und dazugeben.
  • Während die Kartoffeln unter gelegentlichem Wenden dahinbraten, eine große Gemüsezwiebel schälen und in Stücke schneiden.
  • Kräutersalz von einer salzigen Quelle nahe Karakol in die Pfanne streuen, und Zwiebeln dazugeben.
  • Russische Jausenwurst würfeln und beigeben.
  • Ca. 20 Minuten auf Glut köcheln, gelegentlich rühren, etwas Wasser beigeben damit sich unter dem Deckel Dampf bildet.
  • Wenn die Kartoffeln durch sind, ein paar trockene Zweige nachlegen und ohne Deckel scharf anbraten.
  • Ein Ei drüberschlagen, vom Feuer nehmen, durchrühren.
  • Heiß mit etwas Weißbrot servieren. Dazu passt ein bachgekühltes Bier.

Nach diesem feinen Nachtmahl gehen wir bald schlafen. Der Obmann vom Elternverein hatte uns eine gute Nacht gewünscht: "Good place, no wolves."

 


Ein guter Morgen, ein mittelmäßiger Tag und ein Notschlafplatz

 

Mittwoch 9.8.17

Bin wieder früh auf und mache ein Feuerchen, um Kaffee zu kochen. Eine Kuh weidet näher. Ein altes Weiblein kommt ihr hinterher und holt sie zu ihrem Haus zurück, das wir gestern am Herweg passiert haben.

Ich trinke gerade meinen Kaffee und beobachte ein Eichkatzerl, als sie wiederkommt, geradewegs zu mir und ohne Kuh. Wir tauschen radebrechend ein paar Worte aus, wo wir herkommen, wie sie heißt, wie wir heißen, dass es in Kirgistan sehr schön ist, dass unsere Maschina russki ist, aber dann hat sie ein Anliegen. Sie deutet auf den wieder steigenden Fluss mit seinem graugrünen Schmelzwasser und meint der wäre nicht gut. Ich soll mitkommen, sie zeigt mir was.

Nahe bei ihrem kleinen Häuschen ist ein kleiner See, der von einer Quelle gespeist wird. DAS sei gutes Trinkwasser, und ich könne mir gerne nehmen.

Noch von den hohen Felswänden beschattet machen wir uns ein gemütliches Frühstück, Eier, Kaffee und so, und sortieren unser Zeug ins Auto. Dann geht es runter nach Barskoon, erstmal einkaufen.

Das Angebot ist begrenzt, aber immerhin gibt es Frühstücksflocken einer Weltmarke offen aus dem Sack:

Dann sind wir auf der Suche nach einem Platzerl für 2 Nächte, Wäsche waschen, duschen, um übermorgen vormittags K. bei seiner Unterkunft abholen zu können, damit wir gemeinsam weiterreisen können.
Wir sind in der Nähe des Issyk-Köl-Sees, und nahe dem Ufer soll als weitere Sehenswürdigkeit ein Salzsee sein, wo man kurhalber baden kann.

Auf der "Liste" stehen zwei im Reiseführer erwähnte Jurtencamps einer Organisation namens "Ecotour", die weiter westlich und somit näher an Kochkor liegen, leider ohne nähere Ortsangabe. Der Tag wird wieder warm, und wir fahren nach unserem Garmin den ersten Ort an. Nach einigen km Rumpelpiste landen wir im angegebenen Dorf und fragen herum, aber hier kennt keiner ein Camp. Hm.

Wieder auf der Hauptstraße schauen wir nochmal genau nach Schildern, entdecken aber nur ein lustiges Auto von zwei Engländern auf Tour mit einem alten Landcruiser, mit denen wir ein bisserl quatschen. Wir studieren nochmal alle Karten und Luftbilder, entscheiden uns es weiter westlich beim kleinen Salzsee nochmals zu versuchen.

Also fahren wir die rumpelige Staubpiste zum Salzsee, 12 km. Dort finden wir eine Art Hütten- und Jurtendorf vor, mit Imbissbuden und vielen Leuten, einfach so ohne jeglichen Gestaltungswillen auf die Schotterfläche gesetzt erinnert es mich an Schilderungen aus der Zeit des Goldrauschs. Drei Leute reden gleichzeitig auf uns ein, wollen Parkgebühr, uns zu ihrem "Hotel" oder ihrem "Cafe" bringen. Die Frage nach einer Dusche wird mit einer Handbewegung zum nahen Issyk Köl beantwortet. Die Weiterfahrt zum kleinen Salzsee kostet zwischen 50 und 150 Som, je nach Anbieter, und führt an einem Schranken vorbei. Also ... danke, aber nein danke. Wir verlassen diesen schattenlosen Ort, machen uns auf den Rückweg zur Straße. Unterwegs geht sich noch ein Sprung in den großen See aus, der uns nicht enttäuscht - immer wieder erfrischend! Am Weg hinauf zur Schotterstraße nochmal ein fahrtechnisches Hoppala, als wir in einer Weichsandstelle bergauf steckenbleiben und die Hinterräder sich einzugraben beginnen. Untersetzung rein, Freilaufnaben sperren und im Rückwärtsgang mit Allrad raus - wir haben das richtige Auto gewählt.

Im Ort selbst finden wir keinerlei Hinweis auf eine Unterkunft. Wir sind also irgendwo am ADW, die von uns gesuchte Unterkunft oder etwas mit ähnlichem Standard für unseren morgigen Ruhetag ist in erreichbarer Nähe nicht zu finden, und es wird gleich dunkel. Aber: Wasser und Essen für eine Übernachtung haben wir immer an Bord. Vorhin sind wir an einer flachen Halbinsel vorbeigefahren, die paar Kilometer fahren wir retour.

Bei Sonnenuntergang erreichen wir eine Badestelle wo der Schilfgürtel unterbrochen ist, immerhin. Neben ein paar einpackenden lokalen Badegästen steht nur noch ein Wildcamper aus Kasachstan da.

Als wir noch herumdiskutieren, wo wir das Auto parken, dass es hier eine Menge Gelsen gibt, und was wir nicht alles hätten anders machen hätten können, hoppelt ein kleiner Wagen mit Alukiste am Dach zu uns her. Ein belgisches Pärchen mit einem Subaru Justy auf dem Weg in die Mongolei wird heute auch hier übernachten.

Wir folgen noch kurz der Einladung des kasachischen Nachbarn, der in seinem halbwegs gelsendichten Vorzelt mit Tee und Wodka auf seinen 53. Geburtstag anstoßen will. Stiphan und seine Frau Ludmilla machen hier Ferien, jagen und fischen tut er gerne, war in der UdSSR General und im Nachschub in Ostdeutschland tätig.

Das Abendessen fällt gelsenbedingt kurz aus, bald sind wir in unseren Zelten, konnten aber vorher noch kurz mit K. telefonieren. Der organisiert uns für morgen abend Schlafplätze im Guest House, wo er in Kochkor untergebracht ist. GUT.

Ich gehe noch bei Vollmond eine Runde im warmen See schwimmen. Gelsenfrei!

 

 
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