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Das BUCHELI-Projekt - SR 500 FAQ

    Ergänzung zu 2.2 Mögliche Arbeiten bei eingebautem Motor
Wellendichtringe wechseln


Worum geht´s ?

 


Zusatzinfos über die Telegabel


Was im Bucheli steht

 

 


Die Totalzerlegung ist beschrieben und die Standardölfüllung. Aber was muss man wirklich machen um die siffenden Dichtringe zu wechseln? Und welches Gabelöl nimmt man heutezutage? Im Bucheli ist noch "Motoröl" angegeben ...

Das XT-Forum hatte 2006 einen Gabelworkshop - die Doku dazu ist (hoffentlich noch lange) hier zu finden:
http://xt-500.de/happen/workshop/2006-06-10/gabel.html

 

 


 

 

Wechsel der Dichtringe

Man sollte übrigens immer beide Wedis wechseln, auch wenn einer noch dicht scheint. Nur einen Simmerring zu wechseln, macht doch keinen Sinn. Weil:

Die Teile gibt es eh nur im Doppelpack
Der Zweite wird auch bald aufgeben
Der Arbeitsaufwand ist fast der Selbe, weil Du eh schon das Rad etc. draussen hast.
Wenn Du Pech hast, bekommt der Zweite während der Reperatur des Ersten den Todesstoss durch drehen des Holm, weiter ausfedern als normal o.Ä.
Wenn dann nächste Woche der Zweite sifft ärgerst Du dich schwarz.

 

 

 

Die Gabel muss dazu ausgebaut werden - das geht am einfachsten, wenn die Gabel ganz ausgefahren ist. Also Huddel aufbocken, so dass der Vorderreifen in der Luft ist - dann ist weniger Druck auf den Gabelfedern und Gewinden. Besser vorher das Gabelöl ablassen, sonst kanns eine Sauerei geben (Eimer gegenhalten, kann spritzen). Ablassschrauben befinden sich bei den früheren Modellen unten seitlich an der Gabel. Falls dort keine vorhanden sind, dann muss halt das Vorderrad raus.
Im gabelseitigen Teil der Achsklemmung versteckt sich die Schraube.

Wechsel bei zusammengebauten Holmen:

  • Gabelholm ausbauen
  • Staubschutzkappe bzw. Faltenbalg raufschieben
  • Sicherungsring entfernen, normalerweise ist drunter auch noch eine Blechscheibe (baujahrabhängig manchmal auch nicht), auch demontieren
  • Alten Dichring mit Spax-Schrauben greifbar machen und rausziehen, evt vorher Simmerringe schön mit Heissluft erhitzen
  • Wenn das nicht geht: Gabelrohre trennen (siehe unten) und mit Montiereisen
    und Unterlage raushebeln
    (nicht mit dem Schraubendreher oder ähnlichem hebeln sonst macht man sich die Ränder von den Standrohren kaputt.)
  • Wenn das nicht geht: Abzieher verwenden
  • Neue Ringe gut fetten, und mit MOS2-Paste
    übers Standrohr einfädeln, offene Seite nach unten, Beschriftung nach oben
  • mit passendem Rohrstück eindrücken
  • Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge ...

Besser und gründlicher gehts mit jeweils zerlegtem Holm. Da gibt es mindestens zwei Herangehensweisen die folgend beschrieben sind:

Zerlegung classic

Kurzfassung der Zerlegung von Sven:
Die SR-Gabel kann man Dank der Primitivität ihrer Konstruktion zerlegen, ohne daß man deshalb beim Zusammenbau unbedingt neue Ersatzteile verwenden muß. Wenn Du die untere Verschlußschraube M10x1, mit 8er Innensechskant aufkriegst (entweder nur mit Preßluftschrauber oder mit 17er Gegenhalter im Dämpferkolben), kannst Du danach das Standrohr mit Dämpferstange aus dem Tauchrohr ziehen. Dann bleibt höchstens noch der konische Alubecher vom hydraulischen Anschlag unten im Tauchrohr hängen, den schüttelst Du einfach raus. Dann kannst Du alles inspizieren und blitzeblanke sauber machen. Beim Zusammenbau solltest Du vor allem darauf achten, die untere M10er Verschraubung erst dann festzuziehen, wenn die Standrohre bis auf Anschlag in die Tauchrohre eingeschoben sind.
Wenn Deine Gabel aber soweit in Ordnung ist und Du nur mal das Öl wechseln willst, ist die Zerlegung aber schwer übertrieben.

Tipp von MopsFidelius:
Haben gestern versucht die Simmeringe rauszubekommen. Hebeln beschädigt leicht die Aufnahme für den Sicherungsring.
Was gut funktioniert hat war, senkrecht von oben nen normalen Schraubendreher (nicht zu groß) zwischen Simmering und Tauchrohr klopfen und dann einmal drehen. Dann ist der ganz leicht rauszuholen.
Leicht in Richtung Simmering ansetzen, damit die Kratzer im Rohr nicht zu groß werden. Leichte Macken entstehen, sind aber zu vernachlässigen.
Wenn man jetzt den Schraubendreher um 90° dreht, biegt der Simmering weg und kann so rausgezogen werden.

 

Tipp von Lucas: Ich hätte vor dem zerlegen der Gabel die Stellung der
Tauchrohre zu den Standrohren markiert, denn sollte die Maschine schon einiges hinter sich haben ( viele km, leichte Rempler...Standrohre leicht verzogen )
kann es sein das die Gabel sich verspannt und schwergängig wird. Man muß dann lange nach der "eingefahrenen" Stellung suchen.

Gummistopfen oben am Rohr abhebeln. Darunterliegende Schraube lösen: Den großen Innensechskant des Verschluss-Stopfens oben an der Gabel bekommt man oft nur auf, wenn zuvor die obere Gabelbrücken-Klemmung gelockert wurde.

Die Kombination Gabelstopfenschraube - Vorspannhülse kommt mit Schwung entgegen, sobald die Schraube ihren Halt im Gewinde nicht mehr hat. Am besten gegen Ende kontrolliert mit der Hand aufschrauben. Nach Demontage der Anbauteile Gabelbrücken lösen und die beiden Standrohre entnehmen.

Öl raus, Feder raus und ganz zusammengeschoben in den Schraubstock spannen. Im Innern ist ein 17er Innensechskant (SR, bei der XT 19 mm), den man gegenhalten muss um die Inbusschraube unter dem Tauchrohr lösen zu können. Dazu kann man eine Gewindestange mit aufgekonterten Muttern der passenden Schlüsselweite verwenden, oder eine Mutter auf ein 50cm-Rohr festpunkten.

Alternativ: mit Druckluftschrauber die Inbusschraube unten aufschrauben - die dann schneller dreht, als es sich innen mitdrehen kann!
Dazu HorXt: Das funktioniert - kann ich 100%ig bestätigen - der kaschumpf hat mir das vor kurzem bewiesen.
Zuschrauben kann man es auch wieder mit dem Schlagschrauber (vorsichtig!)

Nachdem man diese Inbusschraube rausgedreht hat, kann das Standrohr rausgezogen werden.

Wenn man das Tauchrohr jetzt auf der Fläche für die Faltenbälge mit Schonbacken in den Schraubstock spannt, kann von oben mit einem guten, dicken Schraubendreher der Metallring herausgehebelt werden (ohne die Tauchrohrkante kaputt zu machen). Der sitzt meist stramm drin. Danach den Innensicherungsring ausbauen und den Wedi heraushebeln. Beim Zusammenbau den Staubabstreifer erst von unten in den Metallring stecken und diesen dann gleichmäßig in das Tauchrohr treiben.

Zum Aushebeln des alten Simmerings kann man die Gabel oben warm machen, dann lässt er sich besser raushebeln. Falls die Gabel mit Klarlack lackiert ist, Vorsicht mit der Flamme.

Darauf achten, dass man den Rand der Gabel nicht durch zu rabiate Hebelei beschädigt. Beim Eintreiben des neuen Simmerings aufpassen. Wenn der verkantet - was er leicht tut - kann man ihn vergessen.

Wenn man schon dabei ist, macht man eh einen Ölwechsel mit, und kann die Telegabel auch gleich etwas verbessern. Kleine Macken (Steinschlag/Rost) in den Standrohren? 1000er Schleifpapier und dann Faltenbälge drüber um die feinen Riefen abzudecken, funzt normalerweise recht gut. Aber das ist eine andere Geschichte.

Die Dichtringe gibts im Zubehör, 35 x 48 x 10,5 mm

17er Gabelverschlußschrauben : 20 Nm
Gabelklemmungen: 15 Nm

Man sagt übrigens, die Ringe gewisser großer Zubehörhändler seien nicht so gut gewesen, man solle lieber Originalteile verwenden oder beim Spezialisten kaufen (kedo.de oder grobmotorik.de)

Zusammenbau in Kurzfassung vom fpg:
...die feder dämpft den endanschlag beim ausfedern... die kann nicht auf den konus auflaufen, da sie im standrohr plaziert ist.... bau das mal trocken zusammen und schau es dir an... der konus kann nur in einer position montiert werden....

Die montage darf nicht aus der zeichnung abgeleitet werden !!!!! sondern:

1. konus in das tauchrohr
2. feder in das standrohr
3. kolbenhülse (das Teil mit den Löchern) in das standrohr
4. standrohr in tauchrohr
5. schraube schrauben.....

 

 





     

Zerlegung mit Schlagschrauber

 

Hardy: Die Rohre müssen dafür zusammengebaut bleiben, also oberer Verschlussstopfen, Vorspannhülsen , Feder etc. muss alles drinnen bleiben!
1. Die kleine Kreuzschraube unten entfernen
2. Das einzelne Gabelrohr in eine Schüssel stellen und durch Pumpbewegung durch die jetzt vorhandene kleine Öffnung das Öl ablassen. (motorang: wenn man Zeit hat kann mans auch einfach von selber rauslaufen lassen)
3. Das Standrohr in Höhe der Scheinwerferklemmung waagerecht in einen Schraubstock klemmen am besten mit Alu oder Plastikbacken, nicht zu fest nur so das es sich nicht mehr mit dreht beim schrauben (motorang: oder eingebaut lassen, die Gabelbrücken klemmen das Rohr schonender als ein Schraubstock)
4.von mir aus die kleine Kreuzschraube wieder in das Tauchrohr schrauben
5.den Schlagschrauber in die rechte Hand und mit der linken Hand das Tauchrohr festhalten.
6. den Schlagschrauber mit dem Inbusaufsatz zum lösen (links drehend) ansetzen

Kompressor vorher anmachen nicht vergessen! ;D

Knatter ...knatter ... knatter und auf einmal wusch ist die Inbusschraube lose! :magic:

Wie es sich bei angeschweißten, verklebten Inbusschrauben verhält weiß ich nicht! Hab ich noch nicht probiert, Sorry!
Diese Methode hat bei mir in den letzten 25 Jahren bei "ORIGINAL GABELN" schon etwa 25 bis 30 mal ohne Probleme funktioniert!
Zerlegen und zusammen bauen, bei geschlossenen Gabelrohren wie gesagt!


 

 

Ölfüllung   fpg:
bevorzugte viskosität/füllmenge : Gabelöl sae15 / 220ml plus
Zusätzlich eine alte Ventilfeder einlegen, unter dem Schraubstopfen

 

 

XT500 Gabelzerlegung

 

Hier braucht es unterschiedliche Gegenhalter, wenn man keinen Schlagschrauber hat - oder auch beim wieder zuschrauben. Komplett und perfekt beschrieben auf xt500.org in der Doku vom Gabelworkshop

Die alten Gabeln bis 1979 haben innen eine 12mm-Schlüsselfläche. Hier holt man ein dickwandiges 20mm-Rohr oder 1"-Rohr und drückt/hämmert es auf 12mm lichte Weite platt um es auf die Schlüsselfläche aufzustecken. Wer eine Nuss übrig hat kann auch eine 12 mm Sechskantnuss opfern und je zwei Seiten wegflexen, so dass eine Gabel mit 12 mm Schlüsselweite übrigbleibt. Oder sich aus einer Mutter, einer Eisenstange und zwei Flacheisenstücken etwas schweißen ...

Die neueren Gabeln ab 1980 haben innen einen 12 mm Innensechskant. Gegenhalten geht mit einer Gewindestange M12 mit an beiden Enden gekonterten oder festgeschweißten Muttern (SW19). Oder natürlich mit einer 12 mm Inbusnuss ...

Bei den alten Gabeln kommt man direkt zum Sicherungsring, der eine Stahlscheibe sichert. Bei den neueren Gabeln sitzt noch eine Gummiabdeckung davor.

 

 

 

 

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